Illusion vs. Realität

Fumoffu

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7. Juli 2010
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70
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Berlin
„Ein Mann, der mit einer einfachen Illusion glücklich zu werden weiß, ist unendlich schlauer als einer, der an der Wirklichkeit verzweifelt.“

Alphonse Allais

Ganz passend zum Film Inception, falls ihn hier jemand gesehen hat.
Ich selbst gehe seit gar nicht langer Zeit den Weg des Zen-Buddhismus und denke damit der Wirklichkeit einige Schritte näher zu kommen..
Es ist ein Stehenbleiben und Beobachten. Man sieht die Welt aus einem nüchteren Blickwinkel.
Gleichzeitig bin ich Physikstudent und habe daher den Hang nicht alles zu glauben, was nicht prüfbar ist. Ich gehe eben keinen schwarzen oder weißen Weg. Eher grau und nur dort, wo ICH selbst überzeugt bin, dass es richtig ist.

Ist es nicht ein Zufall, dass Akademiker häufiger depressiv sind und zum Alkohol oder sonstigen Betäubungen greifen ? Vielleicht macht einem die Wahrheit nicht glücklich. Vielleicht kommt die Ekstase, nach der wahren Erleuchtung.. ?
 
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Gibt es tatsächlich eine reliable, valide und objektive Statistik zu einer Korrelation von Akademikern und Depressivität (wenn, nenne mir die Quelle).

Aber eines gibt es sicherlich nicht: eine objektive Wirklichkeit (das haben die Philosophen aber schon vor gaaaanz langer Zeit herausgefunden ... :D und es erfährt in der Forschung grad neue Trends).
 
@Fumoffu
Ich spiegel dich mal für ne Sekunde, nicht erschrecken

Inception (erdachte Traumwelt aus Hollywoodköpfen auf guten Partydrogen)
Zen-Buddhismus (jahrhundertealte Weisheiten um Körper, Geist und Universum, teilweise auch auf Droge erlangt!)
Physikstudent (100% nachprüfbarer und messbarer Materialismus, obwohl der Beobachter immer mitwirkt!)

Drei Gebiete wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ich weiß warum Du Depressionen bekommen könntest, weil Du an mindestens drei verschiedenen Realitäten hängst, sie deinem Unterbewußtsein sogar paralell zumutest. Das gibt sicher ne gute Kombi für den späteren Psychaterbesuch wegen der Schlaflosigkeit und der inneren Unruhe.

Mein Tipp? Entscheid Dich, Jetzt! :blue2:

p.s. ich kann nur spiegeln, was ich selber kenn. Der Film Inception ist der Hit!!! Der Buddismus in allen Formen geht mir nicht weit genug und die Physik hilft uns, das Leben zu genießen.
 
@Fumoffu
Ich spiegel dich mal für ne Sekunde, nicht erschrecken

Inception (erdachte Traumwelt aus Hollywoodköpfen auf guten Partydrogen)
Zen-Buddhismus (jahrhundertealte Weisheiten um Körper, Geist und Universum, teilweise auch auf Droge erlangt!)
Physikstudent (100% nachprüfbarer und messbarer Materialismus, obwohl der Beobachter immer mitwirkt!)

Drei Gebiete wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, ich weiß warum Du Depressionen bekommen könntest, weil Du an mindestens drei verschiedenen Realitäten hängst, sie deinem Unterbewußtsein sogar paralell zumutest. Das gibt sicher ne gute Kombi für den späteren Psychaterbesuch wegen der Schlaflosigkeit und der inneren Unruhe.

Mein Tipp? Entscheid Dich, Jetzt! :blue2:

p.s. ich kann nur spiegeln, was ich selber kenn. Der Film Inception ist der Hit!!! Der Buddismus in allen Formen geht mir nicht weit genug und die Physik hilft uns, das Leben zu genießen.

Ich kenne nun zwar den besagten Film noch nicht (klingt spannend :D), aber WARUM sollten sich verschiedene Wege ausschließen, die erst einmal unterschiedlich klingen?
Die Ergänzung ist doch eine recht gute Sache?

Philosophie fällt auch unter die Wissenschaften (ist nicht mein Fachgebiet, aber mehr als interessant) - und berührt zahlreiche Bereiche der Esoterik, Mediziner praktizieren zusätzlich zu ihrem schulmedizinischen Wissen Naturheilkunde, ethische Standpunkte ziehen sich durch alle Wissenschaftsbereiche (außer der Wirtschaft, so hörte ich :rolleyes:) usw.

"Fachidiotie" ist in jedwedem Bereich nun echt nicht förderlich, oder?
 
Ich kenne nun zwar den besagten Film noch nicht (klingt spannend :D), aber WARUM sollten sich verschiedene Wege ausschließen, die erst einmal unterschiedlich klingen?
Die Ergänzung ist doch eine recht gute Sache?
...

Das ist vollkommen korrekt für denjenigen, der es in seinem Geiste verbinden bzw. auseinanderhalten kann. Aber bei F. hatte ich beim Lesen das Empfinden, daß da eben nich alles einig ist.
Wie kann der Buddhismus jemanden näher an die Wirklichkeit bringen, wenn er zum Stillhalten und Ertragen auffordert, statt zur Veränderung und Erneuerung. Der Buddhismus ist auch nur eine Religion die den Armen arm hält und den Reichen an der Macht. Die buddhistische Rosabrille bleibt ne rosa Brille, vorbei die Zeiten der Boxeraufstände.

Ich wollt hier auch keine Diskussion beginnen, geschweige denn Ratschläge verteilen. Mich stört es nur immer ein wenig, wenn großartige Geister mit geistigem Durchfall gefüttert werden, meist solange bis sie kotzen oder depressivieren.

Solong, you are right, i`m not fail.
 
Das ist vollkommen korrekt für denjenigen, der es in seinem Geiste verbinden bzw. auseinanderhalten kann. Aber bei F. hatte ich beim Lesen das Empfinden, daß da eben nich alles einig ist.
Wie kann der Buddhismus jemanden näher an die Wirklichkeit bringen, wenn er zum Stillhalten und Ertragen auffordert, statt zur Veränderung und Erneuerung. Der Buddhismus ist auch nur eine Religion die den Armen arm hält und den Reichen an der Macht. Die buddhistische Rosabrille bleibt ne rosa Brille, vorbei die Zeiten der Boxeraufstände.

Ich wollt hier auch keine Diskussion beginnen, geschweige denn Ratschläge verteilen. Mich stört es nur immer ein wenig, wenn großartige Geister mit geistigem Durchfall gefüttert werden, meist solange bis sie kotzen oder depressivieren.

Solong, you are right, i`m not fail.

Lass das nicht die Hardcore-Buddhisten lesen :D - dann gibts Mordio und Zetera ... .
(ich habs nicht so mit Religionen an sich ...)

Mal schauen, wenn F. konkreter werden sollte - das Thema ist und bleibt spannend!
 
„Ein Mann, der mit einer einfachen Illusion glücklich zu werden weiß, ist unendlich schlauer als einer, der an der Wirklichkeit verzweifelt.“

Wir leben in einer etwas absurden Welt: Die Realität wird für den Einzelnen so gut wie nicht mehr durchschaubar oder kontrollierbar, beeinflussbar, andererseits werden wir mit Illusionen und ihren Heilsversprechen (die paradoxerweise letzlich wieder zu irgendeiner Art von Konsumation, Kauf oder kostenpflichtiger Teilnahme führen sollen) bombardiert.

Man könnte sagen, eine Illusion ist Realitätsflucht. Und, irgendwann endet die Illusion. Man landet also wieder im hier. Ist noch frustrierter, braucht mehr Illusion, usw, usf,.. Eine Endlosspirale.

Hat, kann eine Illusion Substanz haben, erzeugen? Die innere Leere füllen, ausfüllen, oder geht das letzlich doch nur im eigenen Bezug zu dieser "f...... reality", weil wir nunmal leider nicht anderes haben?

Und was ist, wenn diese innere Leere gefüllt wird, fühlt sich dann die Welt anders, besser an? Hält man sie dann besser aus, wie sie ist? Oder wäre das auch nur eine Illusion?
 
Und was ist, wenn diese innere Leere gefüllt wird, fühlt sich dann die Welt anders, besser an? Hält man sie dann besser aus, wie sie ist? Oder wäre das auch nur eine Illusion?

Nö, ich behaupte mal das man die Welt nicht allein deshalb besser aushält, wen man sich in Illusionen u. Phantasien flüchtet, im Gegenteil, das flüchten in eine "Traumwelt" kann ein böses Erwachen geben.

WEnn man aber die Dinge so nimmt, wie sie sind, u. auch die Hintergründe zu verstehen versucht, dann hält man einiges mehr aus, u. man sieht vielem gelassener entgegen, natürlich bis zu einem gewissen Grad.

Es flüchten ja viele aus den genannten Gründen in der heutigen Zeit in eine Welt, die innen am besten gefällt, u. nehmen dann auch mal diese u. jene Lektüre zur Hand, bauen sich aus manchem ein Luftschloss, u. glauben damit indirekt oder direkt, der Erleuchtung Nahe zu sein.
Doch es ist nicht der Sinn zu flüchten, sondern der Sinn des Lebens liegt gar wo anders, u. die Lernaufgaben sind für jeden sehr ähnlich, und jeder kann es schaffen, wenn er will, aber die Meisten begnügen sich eben nur mit einem Volkschulabschluss, u. wollten gar nicht in die göttliche Akademie eintreten, weil da ja doch viel gefordert wird, - sinnbildlich gesehen.
 
„Ein Mann, der mit einer einfachen Illusion glücklich zu werden weiß, ist unendlich schlauer als einer, der an der Wirklichkeit verzweifelt.“

Alphonse Allais

Ganz passend zum Film Inception, falls ihn hier jemand gesehen hat.
Ich selbst gehe seit gar nicht langer Zeit den Weg des Zen-Buddhismus und denke damit der Wirklichkeit einige Schritte näher zu kommen..
Es ist ein Stehenbleiben und Beobachten. Man sieht die Welt aus einem nüchteren Blickwinkel.
Gleichzeitig bin ich Physikstudent und habe daher den Hang nicht alles zu glauben, was nicht prüfbar ist. Ich gehe eben keinen schwarzen oder weißen Weg. Eher grau und nur dort, wo ICH selbst überzeugt bin, dass es richtig ist.

Ist es nicht ein Zufall, dass Akademiker häufiger depressiv sind und zum Alkohol oder sonstigen Betäubungen greifen ? Vielleicht macht einem die Wahrheit nicht glücklich. Vielleicht kommt die Ekstase, nach der wahren Erleuchtung.. ?

für mich ist "Stehenbleiben" nicht so besonders zielführend. Nur wer weitergeht, wird doch zum Ziel gelangen, und das jeder Weg nach Rom führt, hm.. das bezweifle ich mal.. Gibt ja auch Sackgassen :D
 
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für mich ist "Stehenbleiben" nicht so besonders zielführend. Nur wer weitergeht, wird doch zum Ziel gelangen, und das jeder Weg nach Rom führt, hm.. das bezweifle ich mal.. Gibt ja auch Sackgassen :D



Was wäre das denn für ein Ziel

Und wenn dieses erreicht ist, muss dann ein neues Ziel her, immer Ziele suchen
fände ich etwas mühsam.

gibt es etwas anderes als die Realität, und mein wahrnehmen, einer nicht alltäglichen Wirklichkeit ?

Lieber ein Luftschloss, als gar kein Haus.:D
 
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