Ich schaff es einfach nicht, mich zu entspannen

Snowmoon

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30. Dezember 2007
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Hallo

Schon so oft habe ich es versucht. Mit CD's, einmal in einem Kurs, einmal mit einem Lehrer alleine. Aber alle Methoden haben bei mir versagt. Es scheint, als ob ich nicht fähig bin, mich zu entspannen. Es geht einfach nicht.
Habe auch mal eine Rückführung gemacht, aber das hat überhaupt nicht geklappt, ich kann nicht in sozusagen höhere Sphären entschweben. Warum geht das bei mir nicht?!!
Alles anderen Kursteilnehmer im Autogenen Training haben beschrieben, wie es ist, aber ich hab das nicht gefühlt oder erlebt. War die ganze Zeit einfach voll da wie immer.

Was kann ich denn noch versuchen????

Danke.
Liebe Grüsse
Snowmoon
 
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:) Vielleicht bist du ja schon entspannt? Und schon dort, wo die anderen erst hinkommen werden, wenn sie alles wieder vergessen haben werden, was sie beim Schweben erlebt haben?
 
Hi Kinnarih,

kenne ich auch, das mit dem Nichtentspannenkoennen. Ich denke alles hat seine Zeit im Leben, man kann nichts erzwigen.....
Ich habe ueber einige Monate dann mal versucht moeglichst lange und tief ein zu atmen, den Atem zu halten und dabei zu zaehlen (diese Zeit immer weiter aus zu dehnen) und dann wieder langsam ausatmen mit Zaehlen.
Ich setzte die Ziele klein: EInatmen bis Zaehlen auf 3, Ausatmen das gleiche....und als es dann leichter wurde immer ein bisschen mehr.

Der Atem ist ein guter Start, finde ich und man wird sich bewusster, wie flach man atmet, wie verkrampft man ist, man kann so lernen, immer bewusster den Atem einzusetzen z. B. in schwierigen/aufregenden Situationen.

Ist alles eine Zeitfrage, eine Einstellungssache und manchmal wollen wir einfach zu viel auf einmal....

Naja, vielleicht hilft Dir das ...

Beeh
 
Hi Kinnarih,

Ich habe ueber einige Monate dann mal versucht moeglichst lange und tief ein zu atmen, den Atem zu halten und dabei zu zaehlen (diese Zeit immer weiter aus zu dehnen) und dann wieder langsam ausatmen mit Zaehlen.
Ich setzte die Ziele klein: EInatmen bis Zaehlen auf 3, Ausatmen das gleiche....und als es dann leichter wurde immer ein bisschen mehr.


Beeh

Hi Snowmoon,
Diese Atemübungen sind bestimmt hilfreich! Du solltest vielleicht ganz langsam anfangen mit dem ganzen, nicht gleich ewig lang zu meditieren versuchen. Es gibt ein Buch, in dem Drei-Minuten-Meditationen beschrieben sind, das mir sehr geholfen hat. Ich hab' nämlich am Anfang auch die Panik gekriegt bei dem Gedanken an eine Stunde sitzen. Aber wenn Du ganz langsam beginnst, mit einer Minute, die Zeit langsam steigerst, wirst Du es bestimmt schaffen!
Ich halte Dir die Daumen und wünsche viel Ruhe, :banane:
Uriella2
 
Es könnte auch sein, dass dich ein Äusseres Problem davon abhält richtig zu entspannen. Manchmal hilft es vor dem Meditieren ein splches Problem anders zu lösen.
Aber keine Angst. Ich denke wie die anderen: Du wirst es schaffen!
 
Hallo Snowmoon!

Mal eine Frage: WARUM willst Du meditieren? Was ist Deine Motivation?

Hast Du schonmal eine Bewegungsmeditation, Tai Chi oder Chi Gong probiert? Da ist Dein Geist erstmal beschäftigt, denn Du musst ja eine Bewegungsabfolge einhalten, aber gleichzeitig kannst Du loslassen, denn was anderes hat keinen Raum.

Liebe Grüße, Sharii
 
Hallo Snowmoon,

ich bin neu hier und bin noch dabei, mich hier mal einzulesen, als ich auf Deinen Beitrag gestoßen bin.
So wie Dir geht es vielen und die meisten von ihnen haben in ihrem Leben sehr schlechte Erfahrung damit gemacht, loszulassen. Meistens in Beziehungen, wo sie dem Partner zuviel Kontrolle über Ihr eigenes Leben eingeräumt haben und diese zugestandene "Macht" schamlos ausgenutzt wurde. Dadurch wurde im Unterbewußtsein sozusagen eine Schutz-Sperre errichtet, die es nahezu unmöglich macht, aus dieser "Hab-acht"-Verkrampfung herauszubrechen.
Das bedeutet nicht, dass man den Zustand der Entspannung nicht erreichen kann.
Einige Grundbedingungen: Suche Dir einen Zeitpunkt aus, wo Du wirklich absolute Ruhe hast. Das Zimmer sollte abgedunkelt sein. Liebe möglichst flach, Du kannst allerdings z.B. eine Nackenrolle benutzen (kein zusammengerolltes Kissen, das ist zu dick) oder Du kannst, was ich persönlich am Anfang immer als sehr angenehm empfand, die Beine etwas erhöhen.
Konzentration auf einen rhythmischen Atem lenkt Dich am Anfang zu sehr ab. Atme natürlich. Konzentriere Dich nicht auf Deinen Atem, sondern lausche ihm einfach nur und denke an Schlagwörter, wie Frieden ... Stille ... Atme diese Worte in Dich hinein und spüre nach einer Weile, wie Deine Beine anfangen angenehm und entspannt zu kribbeln, dann die Unterschenkel, die Oberschenkel, die Arme, der Bauch, die Brust, die inneren Organe (ausgenommen von den lebenswichtigen natürlich) und schließlich der Kopf.

Bewußtes Entspannen ist eine sanfte Art der Körperbeherrschung. Sie lässt sich, ich betone nochmal, nur SANFT herbeiführen. Ohne Zwang! Wenn Du versuchst, Dich zu zwingen, wirst Du eine Enttäuschung erleben. Dein Körper wird sich gegen diese ungewohnten Maßnahmen auch wehren. Es wird pieksen , zwicken oder auch mal ein Muskel plötzlich und unkontrolliert zucken. Versuche es im laufe der Zeit zu ignorieren. Es wird irgendwann aufhören.
Wie alles im Leben, braucht das ganze Übung. Habe also Geduld mit Dir selbst. Ärger und Ehrgeiz werden Dich boykottieren ... Fleiß und Hingab Dich unterstützen. Am besten versuchst Du diese Übung morgens vor dem Aufstehen, um danach, wenn sie schließlich gelingt, erfrischt und positiv aus dem Bett zu kommen und abends vor dem Einschlafen, wo Du die Entspannungsübung als Übergang benutzen kannst. Wichtig ist allerdings noch: Während der Übung selbst NICHT EINSCHLAFEN! Das ist zwar angenehm, hat jedoch absolut nichts mit bewußter Entspannung zu tun.

Alles Liebe
Harmonie und Segen
Candyra
 
Hallo

DAnke euch für eure Antworten. Das hat mich sehr gefreut:

@Kinnarhi: Falls dein Beitrag wirklich ernst gemeint sein sollte (irgendwie fühl ich mich etwas lächerlich gemacht von dir), kannst du mir bitte genauer erklären, was du damit meinst?

@Beeh: ja, das mit dem Atmen, das hab ich auch schon versucht, das geht zwar eine Zeit lang, ja, aber so richtig entspannt bin ich dann doch nicht...:confused:

@Uriella2: Danke für den HInweis auf das Buch. Das tönt eigentlich ganz interessant. Vor allem, weil es nur 3 Minuten dauert, das wäre für mich sehr ungeduldigen Menschen sehr hilfreich. Wie heisst denn das Buch genau?

@Ayura: Ich wüsste jetzt nicht, was für ein Problem das sein könnte, aber ich bin ja auch eine Meisterin im Verdrängen... kann sein, dass ich mich deshalb verkrampfe.

@Sharii: Warum ich meditieren will? Gute Frage. Eigentlich weil ich mehr mit mir selber ins Reine kommen will, meine Verkrampfungen lösen und zu innerer Ruhe kommen will. Ich fühle nämlich fast ständig eine innere Unruhe, die mich treibt, ständig mit etwas beschäftigt zu sein und ich bin ein extrem impulsiver Mensch, der gleich in die Luft geht und sich auch schnell aufregt über irgendwas. Und das möcht ich ändern.

@Candyra: Wow, dein Beitrag hat mich sehr zum Nachdenken gebracht....
Das Thema mit dem Loslassen ist wirklich mein Thema. Ich habe riesige Verlustängste und kann nichts loslassen. Hänge auch immer noch in der Vergangenheit fest, sehne mich nach der Kindheit obwohl ich schon Mitte 30 bin. Mit Verlusten kann ich überhaupt nicht umgehen. Damit kämpfe ich schon seit Jahren.
Jedoch hatte ich eigentlich nie eine Beziehung, wo der Mann die KOntrolle über mich hatte, oder ich habs nicht bemerkt. Allerdings bin ich ein sehr unabhängiger Mensch und flüchte sofort, wenn mich jemand einengen will. Kann aber sein, dass ich selbst meinem Partner die Kontrolle gebe über mich.
Ich kann mich aber einfach nicht erinnern, dass ich mal schlechte Erfahrungen gemacht hatte, wenn ich "losgelassen" hab.

LG
Snowmoon
 
Hallo Snowmoon!

Dann ist eine "richtige" Meditation vielleicht noch erstmal zu hoch gegriffen. Da kann ich dir echt Tai Chi empfehlen, das könnte Dir helfen, zur Ruhe zu kommen. Das wird inzwischen oft schon an der Volkshochschule angeboten, da ist's nicht so teuer.

Liebe Grüße, Sharii
 
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@Kinnarhi: Falls dein Beitrag wirklich ernst gemeint sein sollte (irgendwie fühl ich mich etwas lächerlich gemacht von dir), kannst du mir bitte genauer erklären, was du damit meinst?
Oh - nein, ich hab das ganz ernst gemeint und wollt mich GAR nicht lustig machen.

Weißt du, das größte Hindernis auf dem Weg sind genau diese schönen Erlebnisse - all unsere (tibetischen) Lamas, deren Erklärungen ich schon gehört habe, betonen immer wieder, wie wichtig es ist, sich grade an den anfänglich schönen Erlebnissen und optischen Eindrücken ja nicht festzuklammern. Es kann zum ernstzunehmenden Hindernis werden, wenn man diese vermeintlichen "Erfolge" wieder erreichen will, weil man sich dann erst recht wieder verspannt, so hab ich das gemeint.

Es könnte nämlich durchaus sein, daß du einen solchen Zustand der Entspannung ganz natürlich und spontan erreichst (sowas gibt es durchaus) - dann hast du all diese "Erlebnisse" natürlich nicht, und kannst dich in weiterer Folge auch an nix klammern, was du dann erst wieder loslassen mußt.

Nun weiß ich ja natürlich nicht, ob du selbst dich eher als locker oder als verspannt erlebst - das kannst ja wiederum nur du wissen... und danach feststellen, ob meine Überlegungen auf dich zutreffen.

Tschuldige, ich hab nur das Endprodukt meiner Überlegungen da oben hingeschrieben und ganz vergessen, den Weg dahin zu erklären, das tut mir leid - war wirklich nicht bös gemeint!
 
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