Auf Thema antworten

Hi Loop,


Ich kann gut verstehen, was du meinst, da ich mich mit dem Thema auch schon auseinandergesetzt habe. Irgendwie wird der Hoffnung in unserer Gesellschaft viel Wert beigemessen, und es scheint als Tugend zu gelten, die Hoffnung nicht zu verlieren. Obwohl auch ich mich immer wieder mal mit Hoffnung über Wasser halte, passt dieses Konzept im Grunde nicht mehr zu meiner Einstellung. Wie du sagst, ersehne ich damit eine Veränderung, während es mir eine höhere Kunst (im spirituellen Sinn) erscheint, mit dem Augenblick zu-frieden zu sein. In der Hingabe an die momentane Wirklichkeit, im Vertrauen darauf, dass alles zu meinem besten war und ist, liegt Loslassen und wahrer Frieden.


Aber vielleicht meint ja so mancher, der von Hoffnung spricht, tatsächlich sein Vetrauen in die positive Entwicklung der Dinge. Der Unterschied ist wohl der, dass mich Hoffnung an etwas Bestimmtes klammern lässt, das mir zu meinem Glück verhelfen soll, während mich mein Vertrauen offen sein lässt für das, was auf mich zukommt, in dem Wissen, dass ich letztendlich nicht weiss, was das beste für mich ist.


Mir gefällt die Idee, dass Gott, das Universum o.ä. nur drei Antworten auf unsere Wünsche hat:

1. Ja

2. Noch nicht

3. Ich habe etwas Besseres in Vorbereitung


Mit hilft es jedenfalls zu denken, dass ich den genialen Plan, den das Universum mit mir vorhat, einfach noch nicht durchschaue. Für mich fühlt sich Loslassen und Hingabe jedenfalls stimmiger an als mein Herz an etwas zu hängen und verbissen um etwas zu kämpfen.


Liebe Grüsse,

Barbara


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