Hindu Gottheit

Groni

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Mir wurde vor kurzem eine Hindu Gottheit aus einem Kambotscha Urlaub mitgebracht.
So eine hab ich nur noch nie gesehn, kenn mich mit Hinduismus nicht so aus, darum meine Frage: Was oder wer wurde mir hier mitgebracht?

kurze beschreibung:
Die Statue ist mänlich, steht auf einem Bein, hat einen Drachen artigen Kopf, acht Arme und hält in einer Hand einen Dolch mit drei Klingen.

Ich wüsste jetzt gern den Namen und den Zuständikeitsbereich der dargestellten Gottheit.

Für viele aufschlussreiche Antworten schon mal vielen dank!
 
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Hm. Aus Kambodscha. Das klingt mir dann, auch der Beschreibung nach, eher nach einer buddhistischen Gottheit. Drachenkopf und eher zornige Erscheinung könnte ein Dharmaschützer sein oder eine zornvolle tantrische Meditationsgottheit. Hat er eine bestimmte Farbe? Was hält er denn in den anderen Händen? Steht er auf irgendwas drauf?
 
Nun er scheint aus Bronze gemacht, ist also Bronze farben.
In den anderen Händen hält er nichts aber bei genauem hinsehen hab ich entdeckt das er bei den meisten Händen den Daumen und den Mittelfinger zusammengelegt hatt.
Mir viel auch grad auf er hatt einen Affenschwanz muss ja nicht unbedingt von nem Affen sein aber er sieht halt so aus.
Die Bodenplatte auf der er steht hat keine erkenbare symbolik.

Was genau ist ein Dhrmaschützer?
Ok dem Namen nach ein beschützer des Dharma aber was ist das?
 
Dharmaschützer werden tatsächlich als Schutzgottheiten der Lehre verehrt. Der Gedanke dahinter ist, jede Lehre kann mißverstanden und fehlinterpretiert werden. Davor sollte man sie schützen, ein Dharmaschützer verkörpert nun also alles, was du in dir selbst an sinnvollen Eigenschaften hast, um Lehren richtig zu verstehen.

Gib mal unter Google-Bildersuche den Begriff "Dharmapala" ein und schau dir an, ob das eine Ähnlichkeit mit deinem kleinem Bronzegott hat. Stoß dich nicht daran, daß er verschiedene Anzahlen von Armen hat - die variieren gelegentlich. (Wär doch voll praktisch, sowas zu können, fällt mir da grad auf :) )
 
Hallo Groni

Vielleicht interessiert dich, was die Bibel zur Lehre des Hinduismus sagt?

Das Hauptmerkmal der östlichen Religion, wie auch der Religion des Hinduismus, ist die Lehre der Reinkarnation. Reinkarnation bedeutet: man glaubt, dass dieses gegenwärtige Leben nicht das einzige Leben ist, sondern dass jedes Wesen in einer lange Folge von Existenzen, immer wieder verkörpert wird. Jeder Mensch hat also schon früher einmal gelebt, als Mensch oder als Tier, und wird nach dem Tod wieder weiterleben, als Mensch oder Tier, wie er es verdient hat.

Die Bibel sagt:
Hebräer 9, 27: Jeder von uns, jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht.

Der Hinduismus hat ein starkes Gemeinschaftsbedürfnis und besteht aus verschiedenen religiösen Gruppierungen wie zum Beispiel die Hare-Krishna-Bewegung. Diese nennt sich Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein. Diese Gruppierung will die alten hinduistischen Traditionen unverfälscht und gültig darstellen, indem sie die heiligen Schriften der indischen Überlieferung lehren und befolgen. Sie verehren den Gott Krishna als höchsten und einzig wesentlichen Gott. Er ist der Schöpfer, Besitzer und Geniesser aller Dinge, und Freund aller Lebewesen. Er ist in allen Lebewesen und alle Lebewesen sind ein Teil von ihm.

Die Bibel sagt:
Johannes 1, 1-3: Am Anfang war das ewige Wort Gottes: Christus. Immer war er bei Gott und ihm in allem gleich. Durch ihn wurde alles geschaffen. Nichts ist ohne ihn geworden.
1. Timotheus 2, 5: Es gibt nur einen einzigen Gott und nur einen Einzigen, der zwischen Gott und den Menschen vermittelt und Frieden schafft. Das ist der Mensch Jesus Christus.

Die vorgegebene Tradition ist autoritär und lehnt alles Freie und Fortschrittliche ab. Sie führt zur Entmündigung und innerer Knechtschaft.

Die Bibel sagt:
Matthäus 23, 8: Nur Gott ist euer Meister, ihr seid untereinander alle Brüder.

Wer in die Hare-Krishna-Gemeinschaft eintritt, muss Familie, Beruf, Schule und Freundeskreis verlassen, um zusammen mit anderen geweihten Krishnas in einem Tempel zu leben, wo sie aufgestellte Götterbilder mit Singen und Tanzen verehren.

Die Bibel sagt:
2. Mose 20, 4-5: Fertige dir keine Götzenstatue an, auch kein Abbild von irgend etwas am Himmel, auf der Erde oder im Meer. Wirf dich nicht vor solchen Götterfiguren nieder, bring ihnen keine Opfer darf!

Der geweihte Krishnas bekommt einen neuen Krishna-Namen und dient dem Motto: Einfach leben - hoch denken! Man geniest alle Entbehrungen, schläft auf dem Fussboden und steht morgens schon um halb vier Uhr auf. Nach der Reinigung des Schlafplatzes und dem Duschen werden immer frische Kleider angezogen. Sauberkeit gehört zur Entwicklung des Gottes-Bewusstseins. Männer haben daher ihre Haare bis auf einen kleinen Haarbüschel am Hinterkopf ganz geschoren.

Die Bibel sagt:
1. Korinther 6, 19: Oder habt ihr etwa vergessen, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, den euch Gott gegeben hat? Ihr gehört also nicht mehr euch selbst. Gott hat einen hohen Preis gezahlt, um euch freizukaufen; deshalb dient nun auch mit eurem Leib dem Ansehen Gottes in der Welt.

Jeder singt ca. 2 Stunden mit einer Meditationskette, bestehend aus 108 Holzperlen, den Hare-Krishna-Mantra. Der Text heisst: Hare Krishna, Hare Krishna, Hare Krishna, Hare Hare, Hare Rama, Hare Rama, Hare Rama, Hare Hare Hare. Mit diesem Dauergesang ehrt man Gott und glaubt, durch das ständige Singen der Gottesnamen, die Seele frei zu machen. Man hofft auch, sich selbst aus dem Kreislauf der ständigen Wiederverkörperung befreien zu können, um in das Nichts aufgelöst zu werden.

Die Bibel sagt:
Johannes 8, 36: Wenn euch also der Sohn Gottes befreit, dann seid ihr wirklich frei.

Durch das ständige Hersagen der gleichen mystischen Worte erlebt man oft eine transzendale Begegnung mit acht verschiedenen Zeichen wie: sprachloses Innehalten, Schweissausbruch, Sträuben der Körperhaare, Brechen der Stimme, Zittern, Ohnmacht, ekstatisches Weinen oder Trance. Nach dem Singen halten fortgeschrittene Gottgeweihte Vorlesungen aus den heiligen Schriften.

Die Bibel sagt:
Matthäus 6, 7-8: Leiere deine Gebete nicht herunter wie Leute, die Gott nicht kennen. Sie meinen, Gott würde schon antworten, wenn sie nur viele Worte machen. Nein, euer Vater weiss genau, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn um etwas bittet.

Das Morgenessen beginnt erst um halb neun. Gegessen wird nur vegetarisch. Es gibt vier Grundprinzipien an die man sich halten muss:

1. Kein Fleisch, Fisch, Eier, Zwiebeln, Knoblauch und Pilze essen.
2. Keine Rauschmittel, Kaffe, Tee, Zigaretten zu sich nehmen.
3. Keine Glücksspiele machen.
4. Keine sexuellen Beziehungen ausserhalb der Ehe.

Die Bibel sagt:
1. Timotheus 4, 1-5: Gottes Heiliger Geist sagt uns ausdrücklich, dass in Zukunft manche vom Glauben an Gott abfallen werden, weil sie falschen Propheten hinterherlaufen und teuflischen Lehren glauben. Diese gewissenlosen Verführer sind durch und durch verlogen. Sie verbieten beispielsweise, zu heiraten oder bestimmte Speisen zu essen. Dabei hat Gott doch alles geschaffen, damit jeder der an ihn glaubt und seine Wahrheit erkannt hat, auch diese Dinge dankbar von ihm annimmt. Denn alles was Gott geschaffen hat, ist gut; und nichts ist schlecht, was wir mit Dank gegen Gott geniessen. Durch das Wort Gottes und das Gebet wird alles rein; nichts kann uns da von Gott trennen.

Der Zweck der Ehe ist, Kinder zu zeugen. Geschlechtsverkehr ist soweit als möglich zu vermeiden. Ehepaare dürfen nur einmal im Monat, wenn die Empfängnis am günstigsten ist, sexuellen Verkehr haben. Vom Zeitpunkt der Empfängnis, bis zum 6. Monat nach der Geburt eines Kindes, ist der Geschlechtsverkehr untersagt.

Die Bibel sagt:
1. Korinther 7, 3-5: Der Mann soll seine Frau nicht vernachlässigen, und die Frau soll sich ihrem Mann nicht entziehen, denn weder die Frau noch der Mann dürfen eigenmächtig über ihren Körper verfügen; sie gehören einander. Keiner soll sich dem Ehepartner verweigern, es sei denn, beide sind eine Zeitlang bereit, weil sie für das Gebet frei sein wollen. Danach kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führen kann, weil ihr euch nicht enthalten könnt.

Die Hauptbeschäftigung ist das Verbreiten der Krishna-Lehre. Man geht auf die Strassen und singt den Hare-Krishna-Mantra, zum Nutzen der Allgemeinheit. Bücher werden an Buchhandlungen und Bibliotheken verkauft, oder an interessierte Menschen gegen einen Unkostenbeitrag weitergegeben. Der Erlös wird zum Druck neuer Bücher verwendet, um das Krishna-Bewusstsein unbegrenzt zu verbreiten. Sie lehren, dass die Lehre Christi und die Lehre Krishnas ein und dieselbe ist.

Die Bibel sagt:
1. Korinther 8, 5-6: Wenn auch in der Vorstellung der Menschen sogenannte Götter im Himmel und auf der Erde existieren - und es gibt ja tatsächlich viele Mächte und Gewalten - , so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, der alles geschaffen hat und vor dem wir einmal stehen werden. Und wir haben auch nur einen Herrn, Jesus Christus, durch den alles geschaffen wurde.

Johannes 14, 6: Jesus antwortete: Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Ohne ihn kann niemand zum Vater kommen.

Wer Jesus Christus als Erlöser und Herrn anzunehmen will, kann Jesus im Gebet alle seine Sünden bekennen, und ihn in sein Leben aufnehmen Johannes 1, 12.

Wer dies aufrichtig getan hat, und ganz nach dem Willen Gottes leben willst, dem hat Gott alle Schuld vergeben 1. Johannes 1, 9 und ihm das ewige Leben geschenkt Johannes 10, 29.
 
BOERNI BITTE SEI SO GUT UND HÖR MIT DIESEN PREDIGTEN AUF. Wenigstens in Threads, wo wir grad nach einer vermutlich BUDDHISTISCHEN Gottheit suchen, verschon uns mit deinem GELABER über den HINDUISMUS und wie furchtbar es ist, daß er nicht so wie das Christentum deiner Ausprägung ist. BITTE.
 
Dharmaschützer kenne ich nur aus dem tib. Buddhismus. Die sind mitunter zwar auch zornvoll und den einzigen, den ich mit dem dreiklingen Messer kenne ist "Dorje Phurba".

Ich kenn´ ihn jedoch nur mit 6 Armen, und 8 sind es, wenn er mit seiner Partnerin in Vereinigung ist.

Der Begriff "Gottheiten" ist irreführend, denn jeder Buddha -ob zornvoll, friedlich, in Vereinigung oder alleine dargestellt- drückt immer die eigenen innewohnenden (Buddha)Qualitäten aus. Der Begriff "Gottheit" suggeriert etwas äusseres, von uns getrennt existierendes.

Teilt man die Buddhaqualitäten auf, so gibt es Buddhaweisheiten und Buddhaaktivitäten.

Die Aktivitäten drücken sich in unterschiedlicher Form aus.

1. Befriedend
2. Bereichernd
3. Begeisternd
4. Kraftvoll schützend

Punkt 4 wird in den Bildnissen der zornvollen Schützer ausgedrückt, die sowohl innere, als auch äussere Hindernisse auf dem Weg eines tantrisch praktizierenden Buddhisten in einer Weise geschehen lassen, daß man das meist mögliche daraus lernen kann.
Bei jeder tantrischen Übung und Meditation auf Buddhas, sind diese schützenden Kraftfelder immer dabei. Ob sie wirken, hängt ausschliesslich von der eigenen Offenheit ab, denn es sind ja wie gesagt, innere Qualitäten.

Auch dies Aussage mit dem Schutz der Lehre stimmt, obgelich sich das nicht nur auf das richtige Verständnis beschränkt, sondern auch auf den Erhalt des Dharmas.
Das stärkste Schützerkraftfeld soll übrigens im 2-armigen Mahakala (Bernagtschen) Ausdruck finden.

Gruß
FM
 
Ach lass den boerni doch, ich finde ihn witzig - oder meinst du im Ernst, er würde selbst an den Unsinn glauben den er hier verzapft? :lachen:
So bin ich hier wenigstens nicht der einzige Forenkasper. :banane:

Ontopic: Ich glaube auch, dass es sich um eine Schutzgottheit handelt, die aus der vorbuddhistischen Zeit in den Buddhismus integriert wurde, ähnlich den Nagas in Tibet, die Überbleibsel der Bön - Religion sind.
 
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Ja die Bilder bei der vorgeschlagenen google suche zeigen einige übereinstimmungen Vielein dank für die Hilfe, es ist doch schöner wen mann weiss welchem götzen mann da opfer da bringt;)

@boerni
Nein es interresiert mich nicht was die Biebel dazu sagt ausserdem ist mir die haltung des Christentums zu anderen Religionen durchaus bewusst aber schönen Dank für den kleinen Einblick in den krishna-Hinduismus.

@Alle
Vielen herzlichen dank für eure aufmerksamkeit und Hilfe.

:danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke:
 
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