Hilfe! Mein Hund hat die Zerstörungswut....

JoyeuX

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9.076
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daheim
Hi,

einer meiner Hunde, die große, ein Schäfermischling, hat seit einigen Wochen eine schlimme Zerstörungswut bekommen.
(sie ist nun 4, und vorher hatte sie das nicht)
Früher war fast immer jemand da für die Hunde, entweder meine Mutter oder ich.
Meine Mutter ist nun tot, und lasse ich die Hunde alleine, und sei es auch nur für eine Stunde, zerlegt mir der eine Hund vorzugsweise die Türen...

Lasse ich sie draussen, macht sie sich von selber das Gitter zur Verandatür auf, und randaliert (unter anderem) an der Balkontür, und am Fenster.
Das Holz bei beiden ist draussen zerbissen und zerkratzt bis geht nicht mehr.
Auch 2 Gieskannen, harte Plastiksessel, ein Liegestuhl, eine Plastikliege samt Auflage am Blakon haben schon dran glauben müssen....)
Bekommt sie die Gittertür zum Balkon nicht auf, ist die Holzhaustüre dran, da wird geschert und gebissen.
Lasse ich sie im Haus, ist die Balkontür von innen zerbissen und zerkratzt.
Heute musste ich weg, und die Hunde zwangsweise alleine daheim lassen.
Ich dachte mir, ich gebe den Hund ins Badezimmer, dort ist es warm, eine Decke zum hinlegen, Futter, und die Türe ist glatt, da wird sie wohl nichts anstellen, und nichts so demolieren können...
Falsch gedacht...

Eineinhalb Std. war ich weg...die Türe war randaliert, ich glaubte im ersten Moment nicht was ich da sah....kaputt...für den Sperrmüll...innerhalb kürzester Zeit.

Der Hund ist total auf mich fixiert.
Ich holte sie aus der Slowakei, sie war extrem verängstigt und scheu, versteckte (und tut es auch teilweise heute noch) hinter mir, wenn ihr jemand nicht geheuer ist, und rennt mir nach im Haus, egal wohin ich gehe...

Als meine Mutter noch da war, war wenigstens irgendwer da, nun fühlt sie sich scheinbar verlassen, und auch eifersüchtig, da nun der andere Hund, der kleine, der eigentlich meiner Mutter ihr Hund war, nun auch "meiner" ist...(ging auch schon mal los auf die Kleine)


Ich weiß nicht was ich nun tun soll...egal ob sie draussen ist oder drinnen, sie zerstört.
Sie weiß dass sie das nicht darf, denn jedesmal danach rennt sie sofort in den Garten *fg*....und ich weiß wieder...oje,...irgend eine Tür hat sie wieder etwas mehr kaputt gemacht.
Was tue ich wenn ich demnächst wieder einen Job annehme, und die Hunde, besonders sie länger in Haus und Garten alleine bleiben müssen?
Die zerlegt mir ja das Haus.....

Weiß jemand Tips wie man sowas dem Hund wieder abgewöhnen kann?
Den Schaden zeigen und schimpfen bringt nichts, den Hund ignorieren bringt nichts, normal verhalten bringt nichts, den Hund mehr einbeziehen und ihn überall hin mitnehmen wos nur geht, bringt auch nichts....alles schon probiert...
:(


LG
 
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vieleicht helfen kauknochen und beschäftigung, ansonsten ein tierpsychologe. ich glaube nicht das es bösartig ist, sie hat irgend einen mangel. möchte sehr viel aufmerksamkeit
mira10
 
hallo

viele hunde können schlecht alleine sein wobie ich da mit meinen bisher nie probleme hatte

nachdem ds aber erst auftritt seit deine mutter tot ist könnte es ja sein wenn du dann auch weg gehst das der hund das gefühl hat verlassen zu werden
möglicherweise kommen dann seine negativn erinnerungen an seine vorherige lebenssituation und er möchte dich nicht verlieren

die türen zerlegt er dann um zu verscuhen zu dir zu kommen

wäre sicher ei hundespezialist mal vorteilhaft und eine lösung einzuüben

möglichkeit wären auch zb orchidee essenzen ( find ich persönlich besser als bachblüten )

wünsche dir viel glück und das bald eine besserung zu erreichen ist


klaus
 
Hallo JoyeuX !

So wie sich das für mich anhört, kommen bei Dir und Deinem Hund verschiedene Komponenten zusammen:

- Deine Mutter ist nicht mehr da
- der Hund ist mehr als früher alleine
- auch er trauert um Deine Mutter
- Verlustangst
- Deine emotionale Lage

Hunde sind sehr sensibel, deshalb gehe ich einfach davon aus, dass er merkt, dass es Dir zur Zeit nicht gut geht. Zudem ist er öfters sich selbst überlassen.
Das führt zu dem, was nun bei Dir passiert:

er zerstört alles!

Aus Wut würde ich nicht sagen, eher aus Unsicherheit (er ist ja alleine und dies nicht gewohnt) und aus Verlustangst (er will zu Dir, deshalb die kaputte Türe).

Wie lange lässt Du ihn denn alleine?
Isolierst Du ihn dann von den anderen Hunden?

Wenn er etwas kaputt gemacht hat und Du heim kommst, nutzt schimpfen nichts, zumal er es nicht zuordnen kann- was er vor z.B. 5 min kaputt gemacht hat, hat er bereits ad Akta gelegt.....

Ich kann Dir nur empfehlen mit Deinen Hunden zum ausgleich regelmäßig auf einen Hundeplatz zu gehen, viel spazierengehen, noch mehr Geduld haben, ablenken wann immer es möglich ist und - das Wichtigste - Rat bei einem Hundetrainer suchen, der vor Ort Dein Vertrauen genießt.

Ähnlich wie bei uns Menschen so trauern auch Hunde - Deiner leider auf eine sehr zerstörerische Art!
 
Hi,

einer meiner Hunde, die große, ein Schäfermischling, hat seit einigen Wochen eine schlimme Zerstörungswut bekommen.
(sie ist nun 4, und vorher hatte sie das nicht)
Früher war fast immer jemand da für die Hunde, entweder meine Mutter oder ich.
Meine Mutter ist nun tot, und lasse ich die Hunde alleine, und sei es auch nur für eine Stunde, zerlegt mir der eine Hund vorzugsweise die Türen...

Lasse ich sie draussen, macht sie sich von selber das Gitter zur Verandatür auf, und randaliert (unter anderem) an der Balkontür, und am Fenster.
Das Holz bei beiden ist draussen zerbissen und zerkratzt bis geht nicht mehr.
Auch 2 Gieskannen, harte Plastiksessel, ein Liegestuhl, eine Plastikliege samt Auflage am Blakon haben schon dran glauben müssen....)
Bekommt sie die Gittertür zum Balkon nicht auf, ist die Holzhaustüre dran, da wird geschert und gebissen.
Lasse ich sie im Haus, ist die Balkontür von innen zerbissen und zerkratzt.
Heute musste ich weg, und die Hunde zwangsweise alleine daheim lassen.
Ich dachte mir, ich gebe den Hund ins Badezimmer, dort ist es warm, eine Decke zum hinlegen, Futter, und die Türe ist glatt, da wird sie wohl nichts anstellen, und nichts so demolieren können...
Falsch gedacht...

Eineinhalb Std. war ich weg...die Türe war randaliert, ich glaubte im ersten Moment nicht was ich da sah....kaputt...für den Sperrmüll...innerhalb kürzester Zeit.

Der Hund ist total auf mich fixiert.
Ich holte sie aus der Slowakei, sie war extrem verängstigt und scheu, versteckte (und tut es auch teilweise heute noch) hinter mir, wenn ihr jemand nicht geheuer ist, und rennt mir nach im Haus, egal wohin ich gehe...

Als meine Mutter noch da war, war wenigstens irgendwer da, nun fühlt sie sich scheinbar verlassen, und auch eifersüchtig, da nun der andere Hund, der kleine, der eigentlich meiner Mutter ihr Hund war, nun auch "meiner" ist...(ging auch schon mal los auf die Kleine)


Ich weiß nicht was ich nun tun soll...egal ob sie draussen ist oder drinnen, sie zerstört.
Sie weiß dass sie das nicht darf, denn jedesmal danach rennt sie sofort in den Garten *fg*....und ich weiß wieder...oje,...irgend eine Tür hat sie wieder etwas mehr kaputt gemacht.
Was tue ich wenn ich demnächst wieder einen Job annehme, und die Hunde, besonders sie länger in Haus und Garten alleine bleiben müssen?
Die zerlegt mir ja das Haus.....

Weiß jemand Tips wie man sowas dem Hund wieder abgewöhnen kann?
Den Schaden zeigen und schimpfen bringt nichts, den Hund ignorieren bringt nichts, normal verhalten bringt nichts, den Hund mehr einbeziehen und ihn überall hin mitnehmen wos nur geht, bringt auch nichts....alles schon probiert...
:(


LG

hier ist ein interessanter link zu einem forum, das unserem admin hier gehört walter, guck mal da nach, es ist wirklich sehr gut, da kann dir sicher jemand weiterhelfen.

www.tierliebe.at
 
Im Fernsehen war mal genauso ein Fall, eine Hündin hat das Haus zerlegt wenn die Besitzerin gegangen ist.
Das war ein Hund aus dem Tierheim, die hat man aus einem fahrenden Auto geworfen und mit gebrochenem Becken ins Tierheim gebracht. Sie war dann total verängstigt wie Dein Hund.

Die Hündin hat dann Antidepressiva bekommen und es ist ihr besser gegangen, sie hat allein bleiben können und auch nicht mehr so viel Angst gehabt.
War auch fröhlicher und ruhiger nachher.

Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, der Hund leidet ja. Deine Mutter ist weg, dafür ein anderer Hund da, da kriegt Deine Hündin natürlich Angst, bei der Vorgeschichte.
Das kann man auch nicht alles völlig abbauen und arbeiten willst Du ja auch irgendwann.
Bis sich sowas beruhigt dauert es Jahre, das weiß ich, weil meine Mutter selber einen ausgesetzten Hund aus dem Tierheim hat, die hat man mit 4 Monaten im Jänner ausgesetzt, wenn meine Mutter nicht zuhause gearbeitet hätte, wäre der Hund in den ersten 3 Jahren durchgedreht.
Das ist sie am Anfang auch bei jedem einkaufen, es hat lange gedauert.
 
Ich würde sagen dein Hund fühlt sich eingespeert und verlassen, und das macht ihm Angst, er versucht zu flüchten, denn er hat über eine scheinbar längere Zeit gelernt das immer eine Bezugsperson (Rudelführer) da ist, und diese Welt existiert für ihn nicht mehr, er versucht durch seine Flucht (Panik) diesen Rudelführer ausfindig zu machen, daher der Drang die Türen zu zerkratzen und verbeissen!
Mit viel Geduld und Zeitaufwand könnte es dir gelingen das er zumindest eine kurze Zeit alleine zuhause bleiben muss, aber nicht über viele Stunden täglich, ist nicht schön für den Hund und für dich sicherlich auch nicht!!!

LG
 
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