Heute ist ein Scheißtag

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Ich vermute, weil es heute Arbeitnehmerrechte gibt, was auch gut so ist, es gibt Gewerkschaften und ich denke früher kamen die mit so einer sprichwörtlichen Scheisse durch, weil sich niemand für die Rechte der Arbeiter einsetzte.
 
Und ja, das gehört unter Politik. Denn warum haben wir heute nicht mehr solche Zustände in Europa?

Das wusste ich auch noch nicht.
Heute hast du aber in einigen Berufen auch keine Zeit mehr dafür. Andere dagegen nehmen sich häufig Zeit für ein Pfeifchen.
Ich persönlich finde es besser wenn es locker zugeht, Hauptsache man klotzt wenn es notwendig ist und schafft seine Arbeit.
Aber ich habe auch lockere Zustände in der DDR miterlebt.
 
Also ich kenne das als die Schlenkltage, die am Tag nach Mariä Lichtmess begannen und an Sankt Agatha endeten. Drei Tage also, an dem die Dienstboten freihatten, um sich gegebenenfalls einen neuen Arbeitsplatz suchen und zum neuen Dienstherrn umziehen zu können. An Lichtmesse wurde deshalb auch der bescheidene Jahreslohn ausgezahlt und das Dienstbuch ausgehändigt. So ein Dienstbuch meines Großvaters aus der Zeit 1896 - 1903 habe ich noch.

Merlin
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Also ich kenne das als die Schlenkltage, die am Tag nach Mariä Lichtmess begannen und an Sankt Agatha endeten. Drei Tage also, an dem die Dienstboten freihatten, um sich gegebenenfalls einen neuen Arbeitsplatz suchen und zum neuen Dienstherrn umziehen zu können. An Lichtmesse wurde deshalb auch der bescheidene Jahreslohn ausgezahlt und das Dienstbuch ausgehändigt. So ein Dienstbuch meines Großvaters aus der Zeit 1896 - 1903 habe ich noch.

Merlin
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So wie ich das verstanden habe mussten sie umsonst arbeiten und hatten nicht frei. Das waren bestimmt Tagelöhner.
 
Mein Urahne ging damals zur Weimahrer Repuplik in den Wald, wie die Reichen zur Zeit der Gewerkschaftsgründung auf die Armen, und Leibeigenen mit Gewehren schossen. Deswegen verstehe ich Gewerkschaft als etwas Sinnvolles.

Für die heutige Zeit erkenne ich ein Einschlafen der Bevölkerung vor den Zusammenhängen was ein soziales und demokratisches Zusammen ausmacht.

Die Menschen werden mit Kleinst Informationen aus dem Internet, und auch Bolvarmedien gebunden, egal ob sie es wollen, oder irgendwie (Wer verdient denn dabei Geld, durch Klicksammelmedien?) gewollt ist.
Insofern gibt es leider keinen Massengesellschaftlichen Druck auf Genügsamkeit durch den durch weniger Konsum an Sinnlosen, mehr Sinnvolles gefördert werden würde.

Wenn die Populisten eine 2 Klassengesellschaft anprangern, sind es doch gerade Sie die sie fördern.
 
"Der Bericht benannte die fünf wichtigsten Produkte, die in jedem der G20-Länder die Gefahr der modernen Sklaverei begünstigen. Kleider landeten an zweiter Stelle, nach Technologie (Laptops, Computer und Mobiltelefone)."

 
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So wie ich das verstanden habe mussten sie umsonst arbeiten und hatten nicht frei. Das waren bestimmt Tagelöhner.
Nein, die Mägde, Knechte oder sonstige Dienstboten wurden auf ein Jahr eingestellt. Kost und Logis waren frei. Geld wurde erst zu Lichtmess ausgezahlt, wobei da ein Teil auch als Naturalien geleistet wurde. Lohn und Sachleistungen wurden immer im Voraus vereinbart. Der Jahreslohn betrug um 1870 je nach Dienststellung maximal 200 Gulden incl. Naturalien. Die Arbeit bestimmte die Freizeit, ausgenommen der sonntägliche Kirchgang oder ein Besuch zu irgendwelchen Festlichkeiten. Vorausgesetzt, der Dienstherr gab dazu frei.

Tagelöhner wohnten nicht bei einem Hausherrn, sondern wurden nur tageweise für bestimmte arbeiten mit Geld oder Naturalien entlohnt. Deren Tageslohn bewegte sich unterhalb der Gulden im Kreuzerbereich. Daneben gab es noch die Leute und Handwerker, die auf der Stör von Haus zu Haus unterwegs waren und ihre Arbeiten anboten.

Ich hatte einmal eine größere Familienchronik geschrieben und mich deshalb mit den früheren Lebensbedingungen beschäftigt und bin froh, nicht in diesen Zeiten gelebt haben zu müssen.


Merlin

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