Heidentum/Neu Heidentum

schattenflamme

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Ich grüße euch meine lieben, ich hoffe ich bin hier an der richtigen adresse.
Es geht mir um folgendes:
Das Heidentum ist prinzipiell ja eine sammlung von allen naturreligionen die als solches zum damaligen zeitpunkt durch den einzug des christentums unter dem begriff des Paganismus/Heidentums zusammengefasst wurden, entsprechend ist es für mich schwer zu differenzieren wo das ursprüngliche Heidentum zum Neo-Paganismus bzw dem Neu Heidentum steht.
Persönlich sehe ich mich als Asatru entsprechend akzeptiere ich den glauben an die Alten Götter sowie meine pflichten gegenüber meinen Ahnen und folgenden Generationen.
Nun meine Generelle frage, der Paganismus als solches fasste wie oben genannt prinzipiell alle germanischen Völker und deren Sitten unter einem begriff zusammen(vorrausgesetzt ich habe die aussage richtig getroffen) aber in wie weit sind diese sitten im Neo-Paganismus vertreten? ich gehe nicht davon aus das der Glaube an die generellen moralischen aussagen der Edda sowie den Göttern die diese vertreten und werte in uns wiederspiegeln das einzige ist was zum damaligen zeitpunkt unter dem begriff des Paganismus zusammengefasst wurde, welche dinge sind verloren gegangen oder haben sich in "neue" Glaubensrichtungen gesplittet?
Eventuell kann mir jemand mit mehr Fachwissen als ich mal den ein oder anderen stupser in die richtige richtung geben :)
Mit Freundlichem Gruß

PS: für eventuell kompliziertes lesen durch misshandlung der deutschen rechtschreibung entschuldige ich mich im vorraus :)
 
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Hallo Schattenflamme,

der Begriff Heiden ist ja eine abwertende Wortschöpfung des christlichen Klerus, die damit alle Vorstellungen der Menschen ansprachen, die in der Heide lebten. Man kann an diese alten Religionen jedoch nicht mehr anknüpfen, weil wir diese vergangene Gedankenwelt nicht verstehen und in sie nicht mehr einfühlen können.

Kelte oder Germane zu sein, war mehr als ein Glaube – denn es beschrieb auch eine Gesellschaft und deren Identität. Zudem sind viele Rituale der damaligen Zeit einfach nicht mehr praktikabel. Wir wissen auch aus dem Alten Glauben zu wenig und das Wenige stammt auch nur aus einer Zeit des Niederganges oder aus dritter Hand.

Was bleibt, kann also nur etwas Neues sein, indem Rudimente des Alten Glaubens zeitgemäß transformiert werden. Eines von vielen Beispielen dazu war Crowley und Gardener mit ihren Gedanken zu einem Neodruidentum und der Wicca-Religion.

Da die Druiden aber all ihr Wissen nur mündlich weitergaben, war auch mit dem Tod des letzten Druiden, deren Tradition und damit auch das Keltentum unwiederbringlich verloren gegangen. Man kann zwar die alten Götter wieder ausgraben, aber damit wissen wir noch lange nicht, wie die Menschen sie mit Leben erfüllten.


Merlin
 
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