Habe ständig Angst zu sterben...wer kennt das noch??

Prinzessin

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24. November 2006
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Wien
Hallo Leute,
ich bin zwar erst neu hier habe aber schon oft gelesen. Ich habe folgendes Problem und hoffe, dass mir jemand helfen kann.
Vor 3 1/2 Jahren ist mein Vater plötzlich verstorben. Seit dieser Zeit habe ich ständig Angst zu sterben, ich habe Angst, dass mein Herz plötzlich stehen bleibt. Ich muß mir auch oft am Tag auf das Herz greifen um zu schauen, ob es noch schlägt. In der zwischenzeit habe ich meine Tochter auf die Welt gebracht, als ich schwanger war hatte ich diese Ängste fast nicht. Doch langsam hat sich diese Angst wieder eingeschlichen. Ich habe auch immer starke Schmerzen im Brustkorb. Ich war schon auf etlichen eKG`s und Untersuchungen. Ohne das etwas festgestellt wurde. Kurz nachdem Tod meines Vaters habe ich ca. 1/2 Jahr das Antidepressiva Paroxetin genommen jedoch selbst abgebrochen. Der Hausarzt hat mir wieder Antidepressiva verordnet, die ich jedoch nicht einnehme. Ich halte nicht viel von der Chemie. Momentan gehe ich zum Reiki und nehme Passedan Tropfen. Gestern habe ich eine Familienaufstellung gemacht. Ich hoffe, dass irgendwas hilft und ich wieder ien freies Leben führen kann.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht würde mich auf Antwort freuen!!
 
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hallo,

JA ich hatte selbiges wie du,
war ein langer leidensweg,
aber ich habe es geschafft.
mit reiki, mit einer rückführung (da konnte ich mir ansehen, woher die angst eigentlich ursprünglich kommt), und mit viel liebe ...

der weg war ein langer,
aber er war es wert :liebe1:

du schaffst es auch, wenn du nur an dich glaubst !!!!!!!!!
glg
die lila
 
Hallo Prinzessin,

verstehe dich sehr gut. Mir ging es ganze drei Jahre genau so. Ich würde sagen, ich war Hypochonder, obwohl ich mich damals immer extrem dagegen gewehrt habe und das nicht annehmen wollte. Ich kann dir nicht den direkten weg sagen, wie ich gelernt habe, davon frei zu werden, aber ich kann dir sagen, was ich gemacht habe. Angefangen habe ich damit, mich mit dem Thema Tod zu beschäftigen. Habe mich gefragt, warum es so schlimm wäre, wenn ich jetzt sterben würde und warum ich so furchtbare Angst davor habe.. Ich muss dazu sagen, das ich als Kind schon mal Leukämie hatte, diese aber nie wirklich als Bedrohung meines Lebens emfunden habe, wenn dann nur unterbewusst. Also wie schon gesagt, habe mir diese Fragen gestellt und mir fiel auf, das ich solche Angst vor dem Sterben hatte, weil ich die Dinge die meiner Seele im Leben wichtig sind, nicht lebe. So habe ich versucht diese Dinge zu leben, in dem Maße in welchem ich lernte, wurde ich auch spiritueller. Damals habe ich auch viel gekifft und es mag sein, das meine Angst dadurch auch noch verstärkt wurde. Mittelerweile mache ich das nur noch ganz selten und das ist gut so, denn sonst würde ich nicht viel hinbekommen und lieber abhängen. Irgendwann kam mir die Idee, das ich meine Paranoia nicht so ernst nehmen solle und mich nicht darein steigern soll. Das habe ich nämlich immer gemacht. Das heisst natürlich nicht das man wenn man schmerzen hat, diese nicht ernst nehmen soll. Dieses Engegefühl an der Brust kenne ich zb auch sehr gut. Es lag daran ,das ich mich selbst zu eng gemacht habe, ich habe mich nicht weit genung gemacht. War eng in meinem Denken und in meinem Handeln. Konnte mich nie wirklich entspannen, habe nicht meditiert oder dergleichen, stand einfach immer unter Strom und Stress und natürlich macht der Körper das auf Dauer auch nicht mit. Ich habe also versucht mich bewusst zu entspannen, bin öfters mal schwimmen oder in die Sauna, habe autogenes Training ein bischen gemacht und noch ein bischen weniger ;) meditiert, habe mir die hände oder Heilsteine auf die schmerzenden Stellen gelegt, habe geweint und geschrien, alles an Wut und Trauer über mich und mein Leben rausgelassen. Und doch verschwand es nicht einfach wieder. Es war ein Prozess von dem mittlerweile nur noch Bruchteile übrig sind. Geholfen hat mir aber immer in der Zeit, das ich wenn ich Schmerzen hatte, mir dort selbst gute Energie durch Handauflegen gab, und das kann jeder (ich mache kein reiki oder so). Ebenfalls habe ich mich in der Zeit mit meinen Eltern versöhnt, habe einen lieben Freund gefunden, der unter anderem Heiler und Schamane ist und mir mit diesem Problem ebenfalls Abhilfe geschaffen hat. Wenn du willst kann ich dich auch vermitteln. Ich halte viel von ihm, nicht bloß weil er mein Freund ist.

Ich kann dir nicht sagen woran es liegt, das es wieder weg gegangen ist. Es ist einfach der veränderte Lebenswandel, der sowohl mein emotionales als auch körperliches geschehen verbessert hat..

Ich wünsche dir viel Kraft, Geduld und Liebe
Buschnelke
 
@ lucifire
Mein Hausarzt verschreibt so gut wie alles nach nicht einmal 5 min. Gespräch. Hatte wochenlang eine Nebenhöhlenentzündung und er hat mir Migränetabletten verschrieben bis ich selbst zum Kopfröngten ging....Leider kenne ich keinen guten Hausarzt sonst hätte ich den schon längst gewechselt...Ich gehe auch nicht mehr hin, da ich seine Antwort schon vorher kenne...

@ Buschnelke
Danke deine Antwort war mir sehr hilfreich. Ich denke oft ich bin der einzige Mensch der so Gedanken hat. Ich hab mir auch schon oft überlegt was so schlimm daran wäre aber meine größte Angst ist, dass ich meine Tochter alleine lasse. Es würde niemanden geben, wo sie wirklich gut aufgehoben ist und der ihre Erziehung in meinem Sinne fortführen würde. Diese Gedanken lassen mich nicht los ich habe so Angst, dass mein Herz aufhört zu schlagen. Heute bin ich bei der Kassa bei Mc Donald´s gestanden und plötzlich hatte ich wieder dieses starke Herzklopfen und mir wurde ur heiß. Da dachte ich jetzt ist es so weit. Zum Glück war eine Freundin mit die Sanitäterin ist das hat mich beruhigt. Ich dachte mir, sie wird dich schon wieder beleben. Ich hoffe, dass die Familienaufstellung etwas bewirkt. Ich war zwar erst das 1. Mal vor 3 Tagen dort aber ich habe mich danach sehr frei gefühlt. Irgendwann wird mein Hirn hoffentlich wieder normal.

Danke nochmal!
 
Hallo Prinzessin!
Ich leide unter dem selben Problem wie Du!
Bei mir kommt das von einer Angsterkrankung mit Panikattacken, die ich nun schon über 8 Jahre mit mir herumschleppe. Alles fing damals an, dass ich plötzlich Hertrhytmusstörungen bekam, die jedoch keine organische Ursache haben... Jahrelang war ich in ärztlicher und psychologischer Behandlung, war sogar einmal in Kur. Der Gedanke, ich könnte gleich einen Herzinfarkt bekomme oder mein Herz bleibt einfach stehen, macht mich jedesmal völlig verrückt. Ich kann also gut nachvollziehen was Du gerade durchmachst. Ich habe mir dafür in der Apotheke Bachblüten gekauft, und zwar diese Rescuetropfen! Die beruhigen eigentlich schön. Es kann sehr gut sein, dass Deine Angst durch den Schock des Todes Deines Vaters eingetreten ist. Ich mache auch schon seit Jahren Gesprächstherapien, was mir auch sehr gut hilft. Und ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Engeln, das gibt mir wirkich sehr sehr viel!!
Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt, Du wirst sehen, Dein Herz wird nicht einfach so stehen bleiben!! Ich denke das auch immer so oft, aber es passiert nicht. Also hab keine Angst. Ich weiss wie das ist, wenn die Gedanken stärker sind als der gesunde Menschenverstand, vielleicht würde Dir eine Therapie besser helfen als die Medikamente!!
Alles liebe und viel Kraft sende ich Dir!!!
 
Danke chocolata für deine beruhigenden Worte.Ich bin irgendwie froh, dass ich nicht alleine bin mit solchen Gedanken. Ich habe auch schon wegen einer Psychotherapie Informationen eingeholt aber da 50 min. mit Krankenkassenzuschuß um die 60 € kosten kann ich mir das nicht leisten. Ich kann leider auch mit niemanden darüber sprechen weil soetwas niemand versteht wenn man es nicht selbst fühlt. Mein Mann sagt nur ich soll zum Psychiater gehen. Aber irgendwann einmal muß ich sterben und ich habe so schreckliche Angst davor. Ich habe so Angst, dass mein Herz aufhört zu schlagen manchmal spüre ich dann einen ur starken Herzschlag der viel anders ist , so dass mir richtig schlecht wird.
Ich wünsche dir alles, alles gute für dein weiteres Leben!!
 
Danke chocolata für deine beruhigenden Worte.Ich bin irgendwie froh, dass ich nicht alleine bin mit solchen Gedanken. Ich habe auch schon wegen einer Psychotherapie Informationen eingeholt aber da 50 min. mit Krankenkassenzuschuß um die 60 € kosten kann ich mir das nicht leisten.
Oh nein, das gibts aber nicht. Hör mal, ein guter Therapeut läßt, wenn du Hilfe brauchst, mit sich reden über Modalitäten zur Bezahlung. Ein guter Therapeut therapiert auch nicht ein Jahr lang rum.

Und so wie das klingt, brauchst du echt Hilfe. Da muß es einen Weg geben. Denn wenn ein Grund für die Therapie vorliegt und vom Therapeuten attestiert wird, muß eigentlich die Sozialversicherung die Behandlungskosten übernehmen, das steht uns zu!
 
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Ich leide unter dem selben Problem wie Du!
Bei mir kommt das von einer Angsterkrankung mit Panikattacken, die ich nun schon über 8 Jahre mit mir herumschleppe.


Das kenne ich. Ich habe seit 1 1/2 Jahren diese Panikattaken, vor allem, wenn viel Trubel um mich ist. Dann habe ich das Gefühl, gleich Ohnmächig zu werden. Bei mir fing es durch meine Arbeit im Rettungsdienst an.
Seitdem habe ich auch Angst vor Krebs und letztendlich daran zu sterben.

Ich nehme seit längerer Zeit Bachblüten, eine Mischung die auf die Angst wirkt und die vielen Gedanken die ich mir mache und sie helfen. Ich habe auch bei Neumond einen Zettel mit all meinen Sorgen (Ohnmacht, Krebs und Tod) verbrannt.
In letzter Zeit denke ich nicht mehr so viel darüber nach, nur dann wenn ich irgendwo schmerzen habe, kommen diese Gedanken hoch, dass es ja was sein könnte woran ich sterben muss.
Es wird alles etwas besser, aber das dauert seine Zeit und ich werde wohl noch lange daran arbeiten müssen.

Ich war auch in Therapie und normalerweise zahlt das die Krankenkasse, so war es bei mir.

Liebe Grüße Nox21
 
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