Gut & Böse

Natürlich habe ich meine eigene Meinung dazu, aber es ist ja auch kein Verbrechen wenn man fragt, und es ist nun mal so das Antworten meist weitere Fragen aufwerfen, und denen gehe ich nach.
Nur weil ich meine eigene Sichtweise habe heißt es aber nicht das für mich darunter nichts dabei wäre...
Was anderes wurde auch nie behauptet, und für eine Interpretation in die Richtung fehlen ca. 97% der möglichen kommunikationsformen.

Leider haste nicht genau lesen denn du hast geschrieben das du vermutest das ich meine Antworten dazu kenne, ja natürlich, denn das hab ich auch schon zweimal im Thread zum Ausdruck gebracht und einmal sogar wörtlich geschrieben.... Mich interessierts nur wie ihr darrüber denkt, ich glaube nicht das das schlecht ist, wenn man die Leute bzw. ihre Paradigmen kennenlernen möchte, das man sie danach fragt.
Und das mmmhhhhhh heißt genau das was da steht, nämlich mmmhhhhhh. Und wann macht der Mensch mmmmmmhhhhh? Wenn ihm etwas schmeckt oder wenn er nachdenkt. Sonst nicht. Also ich denke sehrwohl darrüber nach und ich gestehe mich jetzt fast ein wenig beleidigt zu fühlen das meine kleine Diskussion hier zu einem Spielchen degradiert wird.
lg
Drachenblut
 
Werbung:
Hi Drachenblut :)

Drachenblut@ Also ich denke sehrwohl darrüber nach und ich gestehe mich jetzt fast ein wenig beleidigt zu fühlen das meine kleine Diskussion hier zu einem Spielchen degradiert wird.

ups...ich habe von Frage- und Antwort-Spiel geschrieben! Für MICH spielen wir Rollen im grossen Theaterstück des Lebens. Der Begriff Spiel ist für mich nicht mit einer Be-wertung verbunden! Der Begriff "Spielchen" hat allerdings für mich auch einen Geschmack von "nicht ehrlich gemeint". Das habe ich aber nicht geschrieben, dass war Deine ;) Interpretation.

...und :) wann erzählst Du uns Deine Sichtweise zum Thema?

liebe grüsse
rhyannon
 
Original geschrieben von Drachenblut
Wieso gelangt?
Dies ist nur eine andere Sichtweise, die einfach so in mir drinnen ist.
Ich hüte mich davor zu behaupten das die ambivalente Sichtweise der Dualen was vorraus hat. Ich persönlich sehe sie nur als Spiegel an und hatte damit irgendwie noch nie ein Problem.
Liegt vielleicht an meiner Chemie-Ausbildung oder an meiner Beschäftigung mit Quantenphysik, oder vielleicht auch einfach nur an meiner Einstellung, aber ich empfinde die ,,ambivalente Sichtweise" als nichts besonderes...... daher versteh ich das ,,dahin gelangt" nicht wirklich.
Könntest du mir das erörtern?
lg
Drachenblut

Hallo Drachenblut,

es tut mir leid - ich habe übersehen, dass Du von Ambivalenz schreibst. Ich hatte verstanden, dass Du von einer Bewußtseinsebene jenseits aller Dualität sprichst. Und da hätte ich gerne gewußt, wie Du diese erfahren hast.

Du hast recht: die ambivalente Sichtweise ist nichts besonderes.
Jeder von uns ist manchmal mehr, manchmal weniger ambivalent (= zwiespältig, doppeldeutig, mehrdeutig). Beispielsweise magst Du vielleicht Regen nicht - aber nach einer langen Hitzeperiode, freust Du Dich über kühlende Regentropfen, findest Du Regen gut.

Du hast in einem Deiner Beiträge von "konsequent wertfrei" gesprochen. Die ambivalente Sichtweise ist nicht konsequent wertfrei, sie ist genauso eine duale Sichtweise. Damit bewegst Du Dich zwischen den Polen, jedoch auf der gleichen Ebene. Oder um das Beispiel der Skala aufzugreifen: Du bist nicht am Nullpunkt oder am Ende der Skala, sondern bewegst Dich zwischen diesen zwei Punkten.

Und das ist genau die Funktionsweise des Verstandes. Er wägt zwischen verschiedenen Möglichkeiten ab. Er beurteilt einen Gedanken, eine Möglichkeit - dann wendet er sich vielleicht dem genauen Gegenteil zu, und berechnet diese Möglichkeit. Dann sucht er sich eine Möglichkeit dazwischen und überlegt diese ...

Das ist auch der Grund dafür, dass - wie Du vollkommen richtig geschrieben hast - eine Antwort immer eine Reihe von neuen Fragen aufwirft. Die Antwort liefert Deinem Verstand einen neuen Input - und das Gehirn werkelt wieder los ... bis in alle Ewigkeit oder bis Du eben einen Bewußtheitszustand jenseits der Dualität erfahren hast.

Du schreibst, dass die ambivalente Sichtweise für Dich ein Spiegel ist. Wie funktioniert das genau?


Alles Liebe Dir
sam
 
Also das mit dem Spielchen hab ich dann einfach anders aufgefaßt als du es gemeint hast, sorry.
Spielchen hat irgendwie in meinem Erfahrungschatz immer nen negativen Beigeschmack, hab da wohl wieder zuviel von mir aus interpretiert.
Wann mein Standpunkt kommt? Die nächsten Tage, ich hoffe das sich noch ein paar Leute dazu äußern.
Nicht alles habe ich verstanden, auf nicht alles bin ich aus diesen oder jenen Gründen eingegangen, oft spielte zeit eine Rolle *g*

Beispielsweise magst Du vielleicht Regen nicht - aber nach einer langen Hitzeperiode, freust Du Dich über kühlende Regentropfen, findest Du Regen gut.

Oh ja, im Moment begrüße ich den Regen sogar.......

Du hast in einem Deiner Beiträge von "konsequent wertfrei" gesprochen. Die ambivalente Sichtweise ist nicht konsequent wertfrei, sie ist genauso eine duale Sichtweise. Damit bewegst Du Dich zwischen den Polen, jedoch auf der gleichen Ebene. Oder um das Beispiel der Skala aufzugreifen: Du bist nicht am Nullpunkt oder am Ende der Skala, sondern bewegst Dich zwischen diesen zwei Punkten.

Da muß ich dir leider Widersprechen, man bewegt sich bei Ambivalenz bei gar keinen Polen, denn es gibt keinen Pol.
Pol wäre Dualität, Ambivalenz ist der Spiegel, das Gegenteil von Dualität bzw. Polarität........... sozusagen kann man die Ambivalenz sogar als neutralen Standpunkt darstellen.

Du schreibst, dass die ambivalente Sichtweise für Dich ein Spiegel ist. Wie funktioniert das genau?

Es gehört zu meinem Entwicklungsweg dazu,. .. und gerade in meinem Beruf im Labor habe ich viel mit Polen, Di-Polen usw. zu tun, irgendwie fädelt das das Leben immer wieder so ein das mir eiskalt der Spiegel vorgehalten wird mit der Situation wenn man sie Ambivalent betrachtet, zum Einen hat mir das schon viel Kopfzerbrechen bereitet zum anderen viel geholfen.
ich hoffe ich hab deine Frage befriedigend beantwortet.
lg
Drachenblut
 
Hallo Drachenblut,

wie soll eine Ambivalenz, also Zwiespältigkeit stattfinden OHNE Pole, zwischen denen man zwiespältig ist?

Wie kommst Du von Ambivalenz zu einen neutralen Standpunkt?

Vielleicht kannst Du ein praktisches Beispiel für diese Spiegelfunktion der ambivalenten Sichtweise zur Verdeutlichung schreiben.

Alles Liebe Dir
sam
 
Seit WANN ist Ambivalenz eine Zwispältigkeit???
Zwispältigkeit ist unvereinbarkeit, innere Diskrepanz..... das ist doch keine Ambivalenz.
Ambivalenz ist ein sowohl als auch, nur nicht geteilt wie die Dualität (also einmal so und einmal so), sondern beides zur gleichen Zeit.
Ambivalenz mit Zwispältigkeit gleichgesetzt hab ich so in diesem Kontext noch nie gesehen und auch noch nie so erfahren.

Dualität kann man mit beiden Seiten der Medaillie vergleichen, dann wäre die Ambivalenz der Ring der die beiden Seiten umgibt.
Beides in sich zu haben ist doch keine Diskrepanz...
So zumindest nehme ich das war.
lg
Drachenblut
 
P.S.: Ambivalenz ist ein vollkommen wertfreier neutraler Standpunkt, ohne Pole, indem einfach nur ein Zustand beschrieben wird den die jeweilige polare Sichtweise des Betrachters definiert.

Zu Zeiten der Hexenverbrennungen gab es viele Frauen mit übersinnlichen Fähigkeiten (war damals in Mode) und jeweils ihre Umgebung bestimmte was sie war.
War sie eine arme Frau, die keiner mochte wurde sie als Teufelsanbeterin verbrannt, kannte oder schlief sie mit einem Pfarrer wurde sie als Heilige geehrt... je nachdem.
Das ist Ambivalenz. Sie ist und bleibt eine Hexe mit ihren Fähigkeiten. Und sie hat auch keine Diskrepanz und keine Pole.
Ledglich das Umfeld bestimmt dann die Reaktion heraus aus dualen Gesichtspunkten und verleiht dem ganzen dann nen negativen oder positiven Pol.... Aber die Sache an sich ist immer komplett wertfrei, einfach Hexe.
Ich hoffe ich konnte jetzt rüberbringen was ich zu sagen versuche, denn damit hätte ich meine Meinung kundgetan, und die Frage nach dem Spiegel beantwortet...

lg
Drachenblut
 
Drachenblut - vielleicht wäre ein Blick ins Wörterbuch nicht schlecht?


Ambivalenz (lat.), 1) allg. Doppelwertigkeit, Zwiespältigkeit. - 2) in der Psychologie Bez. für gegensätzl. Triebregungen (z.B. Angst-Sehnsucht, Haß-Liebe). - 3) in der Ethologie Reaktion auf gleichzeitig auftretende gegensätzl. Schlüsselreize.
 
Werbung:
Zurück
Oben