"Großes Reinemachen" als Lernaufgabe?

Tiamaria68

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Hallo Ihr Lieben mal wieder!

Dass man aus Situationen im Leben lernen soll, darüber sind wir uns bestimmt alle einig. Ich bin die ganze Zeit am Grübeln, wie ich dahinter kommen kann, was das Leben eigentlich von mir erwartet? Und wieso ich so viele Lernaufgaben am Stück serviert bekomme. Denn in den letzten 2 Jahren ist mein Leben ja quasi komplett aus den Fugen geraten:

1) Scheidung auf Wunsch meines Mannes (bin nach wie vor sehr unglücklich darüber und damit....)
2) In dieser Zeit schwanger geworden (ich war aber sooo glücklich darüber!!!)
3) Tochter 11 Wochen zu früh geboren (alles zum Glück in Ordnung!!!)
4) 2 Jobs innerhalb eines 1/2 Jahres verloren
5) Finanzieller Supergau
6) mein ganz alter Schulfreunde-Freundeskreis - da meldet sich inzwischen nur noch eine Freundin...ich nehm denen das echt sehr übel, weil: für meine Tochter interessieren die sich anscheinend gar nicht und ich war für deren Kinder immer da....
7) von 3 WIRKLICHEN Freundinnen verlassen diesen Herbst /Winter 2 Ba-Wü und sind nun ganz weit weg

Bei einigen Dingen, da ist mir schon klar, was für Erkenntnisse ich daraus ziehe - was ich darin quasi als Lernaufgabe sehen soll - und es manchmal aber nicht akzeptieren will....

Ich hab mich an Sylvester 06/07 echt gefreut, dass dieses furchtbare 2006 vorüber ist und war so sicher, dass 2007 ganz toll wird und nach der Peitsche auch wieder das Zuckerbrot kommt - nur leider vergebens....kann ich irgendwie herausbekommen: ist es, weil ich, wie schon geschrieben, an manchen Dingen nicht wahrhaben will, was vernünftig wäre?

Versteht Ihr, was ich eigentlich sagen will? Ich glaub, ich bekomm es nicht besser formuliert....wäre froh, wenn mich jemand versteht ;-)

Fragende Grüße,
Tiamaria
 
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Du bist schlicht und einfach Frustriert, kann ich verstehen, da erwartet man soviel und dann ist doch wieder nichts.

Ein paar dinge kann man ja nun schon raus lesen, vieles andere bleibt dem "normalen" Leser aber natürlich verborgen. Was mir durch den Kopf ging war das Thema Erwartungen. So gut du dich auch mit deinen Freunden verstanden hast, so sehr du dich auch um deren Kinder gekümmert hast, du kannst nicht erwarten dass Sie dir in gleicher Form alles haargenau zurückzahlen (wie z.B. dass Sie sich für dein Kind interessieren)

Desweiteren ist natürlich ein sehr starkes schwanken von glücklich und unglücklich zu sehen, also ein sehr stark pendelndes Ungleichgewicht.
Das kann natürlich sehr anstrengend sein, wie manchmal auch verwirrend und weiteres.

Akzeptanz kann manchmal etwas wirklich schwieriges sein, aber es bleibt einem letztendlich gar nichts anderes übrig als Loszulassen und anzunehmen. Oft wird einem auch erst dann wirklich klar wie wichtig und vorteilhaft das dann doch gewesen ist.

...muss jetzt leider offline gehen, sonst hätte ich sicherlich noch mehr geschrieben, aber ich komme wieder;)

LG,
Anakra
 
Hallo Tiamaria68,

ich kann dich ein bisschen verstehen, auch wenn es bei mir nur halb so wild ist, wie es bei dir zu sein scheint. Für mich war 2006 auch nicht gerade ein Jahr an das ich mich gerne zurück erinnern möchte, das turbulentere Jahr war zwar das davor, aber Stagnation ist auch nicht etwas, was man gerne miterlebt. Ich sag mir immer noch, dass 2007 ein tolles Jahr wird ;-) auch wenn es bisher noch nicht eingetreten ist.

Bei mir ist es vielmehr allmähliche Torschlusspanik, die sich breit macht und einhergehend mit größeren Veränderungen in meinem Freudes- und Bekanntenkreis. Auch ich habe, um nur ein Bsp. zu nennen, in den letzten Jahren viele Freunde sozusagen verloren, da sie weggegangen sind oder sich einfach anderen Dingen widmen. Das ist immer schwierig mit solchen Veränderungen, die einem aufgezwungen werden und man selber gar nicht unbedingt möchte, umzugehen. Ich kann da durchaus nachvollziehen, dass man dann resigniert, vor allem, wenn man versucht sich der Situation anzupassen und doch nur stagniert.

Ich weiß leider keinen guten Rat in deiner doch recht schwierigen Situation außer, dass du vielleicht mehr für dich tun und etwas egoistischer werden solltest. Ich bin selber der Typ, der von anderen das erwartet, was er selber gibt, aber leider sehen selbst Freunde manche Situationen anders und wenn man dann selber jemanden braucht, steht man doch alleine da. Deshalb sollte man wirklich nur das tun, was man auch selber zu geben bereit ist, ohne Anspruch dies irgendwann zurück zu bekommen. Leider ist es manchmal so... und vielleicht ist das ja auch schon eine Lernaufgabe!?
 
Hallo Tiamaria,

ich straffe es mal ganz krass zusammen: Alle gehen weg und etwas kleines Neues kommt (= dein Kind).
Welche Möglichkeiten bleiben dir? Ich hab in deinem Profil gelesen, dass du Krebs bist - eine sehr gefühlvoll Sorgende, die immer für alle anderen da ist und sie umsorgt und versorgt und ihnen Geborgenheit schenkt und Liebe...

Wenn nun alle gehen - dann bleibst du übrig ... Schenk(te)st du dir auch all die Liebe und Geborgenheit und Fürsorge selbst im Sinne der Eigenliebe?
Ich denke, genau darum gehts... im Großen - und es äußert sich im Außen als die Erfahrungen, die du machst... Du wirst auf dich selbst reduziert = sorge dich um dich (nicht im Sinne von Sorgen = Ängsten, sondern im Sinne der (Eigen-)Liebe)

LG
Esofrau

P.S. Mit Karten als Hilfsmittel und deren unbegrenzter Möglichkeiten der Legesysteme (oder auch anderen Hilfsmittel, z.B. dem Radix der Astrologie und vor allem den Spiegelgesetzen) kann man gerade die Lebensaufgaben ganz hervorragend ins Bewusstsein bringen :)
 
Karten und andere Hilfsmittel können zwar hilfreich sein, sind aber oft auch überflüssig. Liebe Esofrau gerade nachdem du es so schön formuliert hast...

Wenn nun alle gehen - dann bleibst du übrig ...

Du wirst auf dich selbst reduziert = sorge dich um dich

Dadurch wird doch auch schon ein Thema ganz klar hervorgehoben.
Wenn man aufmerksam ist wird das Leben einem selbst sagen welche Themen gerade besonders wichtig sind. Oftmals muss man gar nicht viel machen als sich das Thema bewusst zu machen.
Ein kleines Beispiel das ich mal erlebt habe war das mich die Zahl 17 regelrecht verfolgte. Ich fragte mich immer und immer wieder was sie mir sagen will, eigentlich habe ich mich doch schon mit der Numeroligie beschäftigt, mit den Tarotkarten, ich kenne ihre Bedeutung dachte ich, aber erst nachdem ich mich hingesetzt hatte und noch einmal drüber nachgedacht hatte verschwand sie wieder. Bewusst habe ich nichts weiter davon gehabt aber ich bin mir sicher das es Unbewusst etwas gibt wofür es wichtig war sich damit noch einmal zu beschäftigen.
Wichtig ist oftmals einfach nur das Thema zu erkennen, wenn es dort etwas Bewusst zu lernen und zu bearbeiten gibt kommt es von sich aus auf dich zu (auch wenn das manchmal schmerzhaft sein kann, aber das ist eben so wenn man annehmen und loslassen muss).

Ich sagte Tiamaria sei Frustriert. Frustrationen und Agressionen kommen meiner Meinung und Erfahrung nach von Ängsten die viel Tiefer dahinterliegen. Sich an diese Ängste zu wagen und sich damit zu beschäftigen ist eine der schwierigsten Aufgaben überhaupt. Aber egal ob du dich bewusst da heran traust oder ob du einfach nur den Themen folgst die sich bei dir Melden, letztendlich werden sich auch diese lösen wenn du offen für Veränderung, Annahme und loslassen bist.

Egal was man tut, ob bewusst oder unbewusst, Leben ist nicht einfach aber wir bestimmen was wir daraus machen. Ob wir und nun ständig dagegen wehren oder ob wir uns von dem Strom ein wenig treiben lassen und so fast alles von alleine geschehen lassen.

LG,
Anakra
 
Hallo,
mir kommt spontan per Intuition folgende Aussage:
Es ist Dein Weg, so wie der jetzt ist.
Du hast es ja selbst auch schon geschrieben:
"Großes Reinemachen". Dann kommt was Neues. Nur
kann man in diesen göttlichen Plan nich hineinschauen.
Ich kann Dich verstehen, hab selber vieles durch.
Wenn Du kannst, laß los und folge Deiner Intuition.
Liebe Grüße,
Tim008
 
Karten und andere Hilfsmittel können zwar hilfreich sein, sind aber oft auch überflüssig.
Sie nichts anderes als Hilfsmittel ;) um schneller an den Kern zu gelangen - es geht auch anders - selbstverständlich! :)

Dadurch wird doch auch schon ein Thema ganz klar hervorgehoben.
Wenn man aufmerksam ist wird das Leben einem selbst sagen welche Themen gerade besonders wichtig sind.[/QUOTE]

Für die Betroffenen selbst (mich eingeschlossen) ist es manchmal schwierig objektiv und frei von Emotionen zu erkennen, worum es geht... Deshalb gibt es Hilfsmittel - Menschen, die mit anderen Augen betrachten, ob nun Karten oder die Situation oder als Coach oder oder oder - es gibt soviele Möglichkeiten wie Wege nach Rom :D

LG
Esofrau
 
Du bist schlicht und einfach Frustriert, kann ich verstehen, da erwartet man soviel und dann ist doch wieder nichts. Ich muss mir wohl eingestehen, dass es in der Tat so ist...ich bin bisher mit einem sehr ausgeprägten Gottvertrauen und ein Vertrauen in "alles wird gut" durch die Welt gelaufen. Es mag sich ja nicht geändert haben - und ich bin sicher, es wird auch alles gut (wenn ich dieses geflügelte Wort mal so inflationär benutzen darf) - aber eben anders, als ich mir gut vorgestellt habe....und das frustet wohl gerade. Denn das gute ist ja nicht immer vordergündig zu sehen sondern oft auch erst später.....so hoff ich doch zumindest...

Ein paar dinge kann man ja nun schon raus lesen, vieles andere bleibt dem "normalen" Leser aber natürlich verborgen. Was mir durch den Kopf ging war das Thema Erwartungen. So gut du dich auch mit deinen Freunden verstanden hast, so sehr du dich auch um deren Kinder gekümmert hast, du kannst nicht erwarten dass Sie dir in gleicher Form alles haargenau zurückzahlen (wie z.B. dass Sie sich für dein Kind interessieren) Doch ja, um ehrlich zu sein, erwate ich dieses Interesse an MEINER Tochter sehr wohl von Menschen, die sich "Freunde" nennen. Wir kennen uns z.T. seit dem Kindergarten, spätestens seit der Gymnasium - d.h. im Schnitt 30 Jahre!!!!! Ich denke, es ist nicht überzogen, gewisse Erwartungen an solche Personen zu stellen. Nun hat aber mein geschiedener Mann schon immer vom Großteil dieser Gruppe gemeint, sie wären keine richtigen Freunde von mir - und ich hab das nie wahrhaben wollen - nun, heute sehe ich das anders....denn Freunde kann ich die echt nicht mehr nennen!

Desweiteren ist natürlich ein sehr starkes schwanken von glücklich und unglücklich zu sehen, also ein sehr stark pendelndes Ungleichgewicht.
Das kann natürlich sehr anstrengend sein, wie manchmal auch verwirrend und weiteres. Yap, ist so...kann nicht mehr dazu hinzufügen - himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt trifft meinen Gemütszustand seit 2 Jahren wohl am besten....

Akzeptanz kann manchmal etwas wirklich schwieriges sein, aber es bleibt einem letztendlich gar nichts anderes übrig als Loszulassen und anzunehmen. Oft wird einem auch erst dann wirklich klar wie wichtig und vorteilhaft das dann doch gewesen ist. Ja, das stimmt.

...muss jetzt leider offline gehen, sonst hätte ich sicherlich noch mehr geschrieben, aber ich komme wieder;)

LG,
Anakra

Bin mal faul und klatsch meine Kommentare in den Text - sonst verlier ich noch den Überblick ;-)
 
Hallo Tiamaria68,

ich kann dich ein bisschen verstehen, auch wenn es bei mir nur halb so wild ist, wie es bei dir zu sein scheint. Für mich war 2006 auch nicht gerade ein Jahr an das ich mich gerne zurück erinnern möchte, das turbulentere Jahr war zwar das davor, aber Stagnation ist auch nicht etwas, was man gerne miterlebt. Ich sag mir immer noch, dass 2007 ein tolles Jahr wird ;-) auch wenn es bisher noch nicht eingetreten ist. Super, stimmt, es ist ja noch nicht zu Ende.....:banane:

Bei mir ist es vielmehr allmähliche Torschlusspanik, die sich breit macht und einhergehend mit größeren Veränderungen in meinem Freudes- und Bekanntenkreis. Auch ich habe, um nur ein Bsp. zu nennen, in den letzten Jahren viele Freunde sozusagen verloren, da sie weggegangen sind oder sich einfach anderen Dingen widmen. Das ist immer schwierig mit solchen Veränderungen, die einem aufgezwungen werden und man selber gar nicht unbedingt möchte, umzugehen. Ich kann da durchaus nachvollziehen, dass man dann resigniert, vor allem, wenn man versucht sich der Situation anzupassen und doch nur stagniert.

Ich weiß leider keinen guten Rat in deiner doch recht schwierigen Situation außer, dass du vielleicht mehr für dich tun und etwas egoistischer werden solltest. Ich bin selber der Typ, der von anderen das erwartet, was er selber gibt das tu ich eigentlich nicht mal - aber eine GESTE erwarte ich zumindest! Nur ein ganz lapidares Beispiel: seit Jahren renn ich mit Geschenken bepackt zu den Gerburtstagen der Kinder meiner "Freunde". Ich hab wirklich keinerlei Gegenleistung erwartet, Himmel, nein. Aber dass am Geburtstag meiner Tochter nur eine einzige dieser Personen überhaupt angerufen hat - boah, das war wirklich sehr ernüchternd für mich!!! , aber leider sehen selbst Freunde manche Situationen anders und wenn man dann selber jemanden braucht, steht man doch alleine da Ei, zum Glück nicht ganz alleine, in dieser Situation zeigen sich 3 wirkliche Menschen /Freundinnen, als das, was man von Freunden erwartet und mein geschiedener Mann, der läuft grad zu Hochtouren in Sachen Hilfestellung auf! WOW!!! . Deshalb sollte man wirklich nur das tun, was man auch selber zu geben bereit ist, ohne Anspruch dies irgendwann zurück zu bekommen. Leider ist es manchmal so... und vielleicht ist das ja auch schon eine Lernaufgabe!?
Also, ich war schon immer jemand, der aus dem "anderen Geben" mehr Glücksgefühl gezogen hat als aus dem nehmen - das wird sich auch nicht ändern. ABER: ich werde einfach auf jeden Fall in Zukunft selektiver umgehen mit dem Geben!!!
 
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Hallo Tiamaria,

ich straffe es mal ganz krass zusammen: Alle gehen weg und etwas kleines Neues kommt (= dein Kind).
Welche Möglichkeiten bleiben dir? Ich hab in deinem Profil gelesen, dass du Krebs bist - eine sehr gefühlvoll Sorgende, die immer für alle anderen da ist und sie umsorgt und versorgt und ihnen Geborgenheit schenkt und Liebe..Jaaaa, und das mit Leib und Seele!!! .

Wenn nun alle gehen - dann bleibst du übrig ... Schenk(te)st du dir auch all die Liebe und Geborgenheit und Fürsorge selbst im Sinne der Eigenliebe?
Ich denke, genau darum gehts... im Großen - und es äußert sich im Außen als die Erfahrungen, die du machst... Du wirst auf dich selbst reduziert = sorge dich um dich (nicht im Sinne von Sorgen = Ängsten, sondern im Sinne der (Eigen-)Liebe) Hm, nach reiflichem überlegen muss ich sagen: ich kümmer mich bei aller Nächstenliebe schon auch sehr um mich, meine Bedürfnisse und bin da auch gern mal egoistisch bei der Umsetzung. Das kann es meiner Meinung nicht sein.... es ist nur so, ich bin ein sehr positiver und oft auch unbekümmerter Mensch gewesen (und werd es wohl auch bleiben...) aber eine tief verwurzelte Angst steckt ganz tief in mir - und mit der werde ich massiv konfrontiert: ich habe Angst davor, eines Tages schlicht einsam zu sein, allein. Da meine Eltern beide nicht aus Deutschland sind (Argentinien und Ungarn) und ich keine Geschwister habe - habe ich hier definitiv nur meine Eltern als "Familie". Jetzt mal meine Tochter außer Acht lassend. Nachdem sich mein Mann getrennt hat, war auch diese "Familie" einfach weg.....ich hab regelrecht PANIK davor, wenn meine Eltern nicht mehr da sind, quasi mit meiner Tochter allein zu sein. Da ist einfach niemand - und das macht mir wahnsinnig Angst......aber das weiß ich ja schon lange, dass es so ist - ob das wohl irgendwie damit zusammen hängt?

LG
Esofrau

P.S. Mit Karten als Hilfsmittel und deren unbegrenzter Möglichkeiten der Legesysteme (oder auch anderen Hilfsmittel, z.B. dem Radix der Astrologie und vor allem den Spiegelgesetzen) kann man gerade die Lebensaufgaben ganz hervorragend ins Bewusstsein bringen :)

Das mit dem Radix - das hätt ich nun irgendwie nie gedacht....
 
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