Gnostische Christen

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.....ich finde es "beschämend" dass jemand, der offensichtlich "muslimische wurzeln" hat christen, die gnostische lehre näherbringen muss,,,sind hier alle "christen, römische katholiken"....???


shalom von shimon1938
 
.....ich finde es "beschämend" dass jemand, der offensichtlich "muslimische wurzeln" hat christen, die gnostische lehre näherbringen muss,,,sind hier alle "christen, römische katholiken"....???


shalom von shimon1938

Salam Aleikum

Du irrst gewaltig. Muslimische Wurzeln? Wie um Himmels Willen kommste denn darauf?

Gruß Denska
 
Hallo ihr Lieben fremdsprachlichen Grüßer ;)

ich bin weder Christ, noch Moslem, noch irgendwas... halt nicht getauft..ein Heide, der sich mit allen Religionen intensiv auseinandergesetzt hat und nach dem Taoismus und x philosophischen Schriften seine eigene Art und Weise zu(m) glauben besitzt.

Mit den Gnostikern habe ich mich auch bereits beschäftigt.
Die Gnostiker sind sozusagen Christen, die "weitere" fehlende Schiften und Evangelien der Bibel im Besitz hatten. Bis eben die Kirche der Meinung war, dass es Teufelszeug wär und da schien es nunmal sinniger diese "geheimen" Evangelien zu verbrennen, damit das neuverfasste Urwerk der "frohen (o.ä.) Nachricht (=Evangelium)" auch ordentlich, sauber und von jeglichen zweifelhaften Aussagen befreit der Allgemeinheit präsentiert werden konnte. Naivität besaßen die Gnostiker allerdings nicht und versteckten vorsorglich einige der Schriften und sogenannten Apokryphen, die später in Nag-Hamadi (ein ägyptischer Ort) gefunden wurden und auch demnach als die "Nag-Hamadi"-Schriften bekannt geworden sind. Was so alles darin steht...einfach googlen. Schwerpunkte sind das Leben des Jesus und der Magdalena (etc.) hinsichtlich menschlicher Züge. Die Schriften lassen Jesus als einen Menschen mit Fehlern erscheinen, der Gutes wie Schlechtes erlebt und durchgestanden hat. Eben ein Mensch. Ich bin dahingehend auch der Meinung, dass eben nur Jemand weiß wovon er spricht, wenn er auch das Schlechte kennt (ob man nun dabei war, oder man selbst "schuldig" war ist dabei unwichtig). Es ist keine Aussage darüber, dass Jemand aus diesen Gründen schlecht ist, oder eben ein Teufel in Person. Wie auch immer. ;)
Die Gnostiker wurden von der Kirche nicht "gern gesehen", da sie auch mit heidnischen Bräuchen etc. in Verbindung standen. Die Kirche fand es "okkult" und zur Zeit der Hexenverbrennungen passte es wohl auch ganz gut in das Bild. Es mag allerdings heutzutage unterschiedliche gnostische Bewegungen geben.
So gibt es auch eine Bewegung der Johannes (der Täufer) - Jünger, die sich damals Jesus nicht anschließen wollte, als Johannes von Herodes umgebracht wurde, obwohl es sein letzter Wunsch war.

Ich weiß zwar nicht, welchen Schwerpunkt das Thema innehat, aber es verwehrte mir nicht meine Äußerung. ;)

Alles Liebe
Sadira
 
.....ich finde es "beschämend" dass jemand, der offensichtlich "muslimische wurzeln" hat christen, die gnostische lehre näherbringen muss,,,sind hier alle "christen, römische katholiken"....???


shalom von shimon1938

Ich nim an jeder bischen denkende christ hat sich schon mit die gnostische schriften beschäftigt, obwohl ganz sicher bin ich mich nicht.
Aber bei mir ist das so wenn ich etwas annehmen oder ablehnen will, sachu mir das zu erst geanu an, un bilde mir eigene meinung, unabhängig davon was die andere davon halten.

Miriam:liebe1:
 
Mit den Gnostikern habe ich mich auch bereits beschäftigt.
Die Gnostiker sind sozusagen Christen, die "weitere" fehlende Schiften und Evangelien der Bibel im Besitz hatten. Bis eben die Kirche der Meinung war, dass es Teufelszeug wär und da schien es nunmal sinniger diese "geheimen" Evangelien zu verbrennen, damit das neuverfasste Urwerk der "frohen (o.ä.) Nachricht (=Evangelium)" auch ordentlich, sauber und von jeglichen zweifelhaften Aussagen befreit der Allgemeinheit präsentiert werden konnte.
Hi,
deine Aussage kann historisch allerdings nicht gestützt werden.
Es gibt keine Quelle, die belegt, dass gnostische Schriften in dieser verbrannt oder zerstört wurden.
Davon abgesehen stimmt es auch nicht, wenn man in den ersten 3 Jahrhunderten überhaupt von "der Kirche" spricht, so wie man es heute tut, denn die Kirche als umfassende und homogene Organisation existierte nicht gar nicht bzw. durchlief gerade erst einen Entstehungsprozess.
Tatsache ist, dass es viele theologisch voneinander unabhängige Gemeinden gab, die sich austauschten, so kam es auch zu den teils sehr unterschiedlichen Evangelien.

Auch deine Anmerkung, dass Jesus in den gnostischen Evangelien immer als Mensch dargestellt wird stimmt so nicht. Ganz im Gegenteil besitzt er sogar häufig übernatürliche Kräfte, die er allerdings nicht immer zum Guten gebraucht, wie im Kindheitsevangelium des Thomas.
Von einer Verfolgung von Gnostikern und ihren Schriften kann keine Rede sein, zumal den anderen Christen dazu auch die Machtmittel und Exekutivorgane gefehlt hätten.

Es war viel mehr so, dass das Wesen der Gnosis sich nun mal elementar von dem der meisten anderen Gemeinden unterschied und sich auf längere Sicht die Christen durchsetzen konnten. Ähnlich, wie es auch dem Mithraskult ergangen ist wurde gnostisches Gedankengut teils einfach assimiliert.
Wenn man sich die frühen Lehrer aus Alexandrias ansieht wie Origines, dann sieht man gnostische Grundzüge in den Schriften.

Liebe Grüße,
Gregor
 
Hi,
deine Aussage kann historisch allerdings nicht gestützt werden.
Es gibt keine Quelle, die belegt, dass gnostische Schriften in dieser verbrannt oder zerstört wurden.
Davon abgesehen stimmt es auch nicht, wenn man in den ersten 3 Jahrhunderten überhaupt von "der Kirche" spricht, so wie man es heute tut, denn die Kirche als umfassende und homogene Organisation existierte nicht gar nicht bzw. durchlief gerade erst einen Entstehungsprozess.
Tatsache ist, dass es viele theologisch voneinander unabhängige Gemeinden gab, die sich austauschten, so kam es auch zu den teils sehr unterschiedlichen Evangelien.

Auch deine Anmerkung, dass Jesus in den gnostischen Evangelien immer als Mensch dargestellt wird stimmt so nicht. Ganz im Gegenteil besitzt er sogar häufig übernatürliche Kräfte, die er allerdings nicht immer zum Guten gebraucht, wie im Kindheitsevangelium des Thomas.
Von einer Verfolgung von Gnostikern und ihren Schriften kann keine Rede sein, zumal den anderen Christen dazu auch die Machtmittel und Exekutivorgane gefehlt hätten.

Es war viel mehr so, dass das Wesen der Gnosis sich nun mal elementar von dem der meisten anderen Gemeinden unterschied und sich auf längere Sicht die Christen durchsetzen konnten. Ähnlich, wie es auch dem Mithraskult ergangen ist wurde gnostisches Gedankengut teils einfach assimiliert.
Wenn man sich die frühen Lehrer aus Alexandrias ansieht wie Origines, dann sieht man gnostische Grundzüge in den Schriften.

Liebe Grüße,
Gregor

Schau Schau

Du macht es dir nach meiner Ansicht nach ein bisschen zu einfach.
Wer waren denn Gnostiker in Europa und von wem wurden sie vernichtet?
Und für wen wurde die Inquisition ins Leben gerufen?
Vielleicht wirds spannend.

Gruß Denska
 
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Schau Schau

Du macht es dir nach meiner Ansicht nach ein bisschen zu einfach.
Wer waren denn Gnostiker in Europa und von wem wurden sie vernichtet?
Und für wen wurde die Inquisition ins Leben gerufen?
Vielleicht wirds spannend.

Gruß Denska
Hallöchen Denska,
wie ich sehe beliebt es dir noch immer deine "Fragespielchen" zu spielen du kleiner Schlingel.;)

Was aber deinen Einwand angeht, so muss ich sagen hier liegt ein Missverständnis vor.
Ich sprach nicht von Gnostikern, wie mit Einschränkungen natürlich den Katharern in Sudfrankreich beispielsweise. Ich erwähnte die gnostischen Strömungen des Mittelalters überhaupt nicht.
Ich sagte lediglich, dass die Gnostiker der frühen Christenheit in Ägypten u.a. nicht von "der Kirche" verfolgt wurden und bezog mich ausdrücklich auf die ersten 3 einhalb Jahrhunderte, weil zu dem Zeitpunkt die von Sadira angesprochenen Nag Hammadi Schriften entstanden sind.

Dass, vor allem im 13. Jahrhundert, Kreuzzüge gegen die Katharer geführt wurden ist ein historisches Faktum, dass sich nicht leugnen lässt.
Nur ging es mir nicht um die mittelalterliche Kirche und auch nicht um die in dieser Zeit stattfindende Ungerechtigkeit, sondern um Sadiras Behauptung die frühchristlichen Gemeinden haben gnostische Bücher verbrannt, denn diese Aussage ist de facto falsch.

Aber trotzdem interessante Vermischug von Fakten, die du da gestaltet hast:clown:

Liebe Grüße,
Gregor

PS: Du willst wirklich über die Abartigkeit und Ungerechtigkeit der Inquisition diskutieren? Ich denke, dass Thema "ist durch", die Schuldigen sind bekannt, nur belangen kann man diese wohl kaum, es sei denn es kommt zu der von Paulus propagierten Auferstehung der Toten vor dem jüngsten Tag.;)
 
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