Gibt es noch Meinungsfreiheit (Eva Herman)?

das hat nichts mit meinungsfreiheit zu tun, sondern mit dem job den man ausübt und der damit verbundenen präsenz

in dem fall wars absolut gerechtfertigt
mal davon abgesehen, dass die alte sowieso nervt und ziemlich gaga is
 
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Wenn ich über Meinungsfreiheit in diesem Zusammenhang schreibe, dann ist das allgemeiner Natur, denn ich habe das Buch von Eva Herman nicht gelesen. Ich muss mich also der Kritik enthalten, weil ich ja nicht über etwas sprechen kann, das ich nur aus zweiter und dritter und… gehört habe.

Allgemein kann ich meine Meinung äußern, d.h. ich muss keine Strafe von der Gerichtsbarkeit fürchten, es sei denn ich diskriminiere und ich werde deswegen angeklagt, aber normalerweise wo kein Kläger ist, ist auch kein Richter.

Ansonsten wird es auf das Umfeld ankommen.

Der Chef, der andrer Meinung ist, wird mich vielleicht feuern. Somit ist mein Job in Gefahr.

Meine Freundin, wird mir die Freundschaft kündigen, wenn ich z.B. ihre Religion kritisiere.

In Foren geht es ähnlich zu, dieses Forum natürlich ausgenommen!

Wenn ich keine Rückendeckung aufweisen kann, wird die freie Meinungsäußerung immer ein Risiko sein.

Somit muss sich der Mensch fragen: Kann ich eine freie Meinungsäußerung riskieren ohne zu Schaden zu kommen, kann ich sie mir leisten?
 
eva
Somit muss sich der Mensch fragen: Kann ich eine freie Meinungsäußerung riskieren ohne zu Schaden zu kommen, kann ich sie mir leisten?
naja vielleicht hat sie ja eine Mission zu erfüllen, dann wird sie nichs und niemand davon abhalten ihre Wahrheit zu verkünden.
LGInti
 
Also ich würd einfach gern eure Meinung dazu hören.

Gibt es die Meinungsfreiheit noch, wenn Menschen (in diesem Fall Eva Herman) wegen ihrer, wenn auch (zugegebener Weise) seltsamen Meinung, gefeuert werden können?

Ich würde mir wünschen, daß Vorgesetzte öfter kündigen würden, wenn Mitarbeiter solche nazi-zeitverherrlichende/-verharmlosende Äußerungen machen.
leider wird´s oft mit Dummheit oder "ist doch nicht so schlimm" beiseite geschoben.


Sage
 
Also ich würd einfach gern eure Meinung dazu hören.

Gibt es die Meinungsfreiheit noch, wenn Menschen (in diesem Fall Eva Herman) wegen ihrer, wenn auch (zugegebener Weise) seltsamen Meinung, gefeuert werden können?

Das lässt sich eigentlich sehr leicht beantworten, da bewiesenermassen die Meinungsfreiheit im "dritten Reich" nicht gross war.
Selbst als Reichsdeutscher landete man wegen einer Äusserung schnell mal an die Front gegen Russland..oder im schlimmeren Fall in einen "Arbeitsdienst*, noch schlimmer in ein Arbeitslager.
Und wenn man dazu noch den Mut hatte, sich zum Bolschewismus zu bekennen war auch ein KZ, wie Dachau eine Alternative.
Also leben wir heute im Vergleich dazu in einem recht hohen Toleranzbereich, Meinungen äussern zu können.

LG
Oskar
 
Somit muss sich der Mensch fragen: Kann ich eine freie Meinungsäußerung riskieren ohne zu Schaden zu kommen, kann ich sie mir leisten?

Nein, nicht der Mensch.

Hyothetisches Beispiel:

Ich kann mich hier hinstellen und sagen, dass ich die NS-Familienpolitik gut finde. Das kann ich vielleicht auch in meinem Bekanntenkreis: Ich kann sogar einen Lesebrief schreiben, indem ich meine Sympathien für Frau Herman und ihre Meinung bekunde.

Ich kann das aber nicht als Repräsentant eines öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders. Genausowenig, wie ich als Bürgermeisters eines Ortes in dem gerade acht Inder durch die Stadt gejagt und krankenhausreif geschlagen wurden, sagen kann ein "Ausländer raus" könne jedem Mal rausrutschen.

Im Fall Herman denke ich übrigens auch, dass das arbeitsvertraglich geregelt ist, inwieweit sie sich politisch äußern darf (in welcher Form auch immer).
 
Selbst als Reichsdeutscher landete man wegen einer Äusserung schnell mal an die Front gegen Russland..oder im schlimmeren Fall in einen "Arbeitsdienst*, noch schlimmer in ein Arbeitslager.

in all diesen Fällen hätte man sogar noch Glück gehabt, denn wenn man seine Meinung wirklich kundtat, z.b. Flugblätter gedruckt hat, in denen man zur Menschlichkeit aufruft, die Notwendigkeit den krieg zu beenden betont, hingeschrieben hat, dass Nazideutschland eine Schande sei, und den Untergang des Nazireichs prophezeit, dann hätte man es mit dem Nazigrossinquisitor Freisler zu tun gehabt und währ noch innerhalb 48 Stunden zu Tode verurteilt worden

In Memoriam "Weise Rose" und Dietrich Bonhöffer und all die anderen

lG

FIST
 
in all diesen Fällen hätte man sogar noch Glück gehabt, denn wenn man seine Meinung wirklich kundtat, z.b. Flugblätter gedruckt hat, in denen man zur Menschlichkeit aufruft, die Notwendigkeit den krieg zu beenden betont, hingeschrieben hat, dass Nazideutschland eine Schande sei, und den Untergang des Nazireichs prophezeit, dann hätte man es mit dem Nazigrossinquisitor Freisler zu tun gehabt und währ noch innerhalb 48 Stunden zu Tode verurteilt worden

In Memoriam "Weise Rose" und Dietrich Bonhöffer und all die anderen

lG

FIST

Der Nazi-Richter Roland Freissler verhängte mehr als 5600 Todesurteile..und meistens gegen Bürger, welche nicht mit der Ideologie konform gingen.
Ich frage mich immer wieder, wie behämmert Jemand sein muss, welche/r in irgend einer Art Positives im 3. Reich sieht..oder sogar noch davon schwärmt.
Dazu braucht es schon eine gehörige Portion Autoritätsgläubigkeit, Sadismus, Devotionalität, Dumpfheit...oder alles davon.

lg
Oskar
 
@ Oskar und Fist.

Euer Gespräch über die Nazizeit ist zwar hochinteressant, aber Hier geht es um die Meinungsfreiheit heute.

Also bitte beim Thema bleiben.

LG
Galahad
 
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@ Oskar und Fist.

Euer Gespräch über die Nazizeit ist zwar hochinteressant, aber Hier geht es um die Meinungsfreiheit heute.

Also bitte beim Thema bleiben.

LG
Galahad

willst du unsere Meinungsäuuserungsfreiheit beschneiden :nudelwalk: :nudelwalk

:weihna1

Na, Spass beiseite:

Gibt es die Meinungsfreiheit noch, wenn Menschen (in diesem Fall Eva Herman) wegen ihrer, wenn auch (zugegebener Weise) seltsamen Meinung, gefeuert werden können?

Natürlich hast du auch dann die Redefreiheit - die Frage ist: wieviel ist dir deine Meinung wert, mehr als vieleicht eine gutbezahlte Stelle. Meinungsfreiheit heisst nämlich nicht Narrenfreiheit, und je nach dem, was man im Leben erreichen will, muss man mit seiner Meinung hin und wieder etwas zurücktretten.

bestest Beispiel ist der Militärdienst, wo du zwar auch deine Meinung haben kannst und sie äussern kannst, aber wenn du deine Meinung zur Falschen Zeit äusserst, kann es dir ein Wochenende Wacheschieben einbringen, anstatt ein Wochenende Besäufniss.

Oder wenn ich einem Polizist sage, was ich von ihm halte, finde ich mich vieleicht vor Gericht wieder wegen Beamtenbeleidigung usw.

Denn das Problem, bzw das gute an der Meinungsfreiheit: nicht nur eine Person hat eine Meinungsfreiheit, sondern auch alle anderen Personen haben die Meinungsfreiheit - und es kann durchaus sein, dass ein Chef mal der Meinung ist, dass deine Meinung nicht akzeptabel ist für den Ruf der Firma (also dass die Meinung der Kunden über die Firma vieleicht sinken könnte)

lG

FIST
 
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