Gewissen - astrologisch

Kann es sein, dass dir liebe @Helga1 auch das Selbstvertrauen dazu fehlte?
Ja, sicherlich. Ich stand nicht dahinter, sonst hätte ich ja Position beziehen müssen. Ich habe mir nicht zugetraut, dies zu äussern. Was auch eine wichtige Rolle gespielt hat, war Abhängigkeit. Ich brauchte den Job zum Leben. Oder den Mann, damit ich meine Familie erhalten konnte. Oder ich nicht im schlechten Licht dastehen wollte vor anderen.
Mein Ventil waren informelle Gruppen, in denen ich gegen das "System" opponieren konnte, oder Ironie, Merkur in 3 im Skorpion in denen ich meinem Frust freien Lauf lassen konnte. (Waren natürlich die anderen schuld.)
Beim Job denke ich, würde ich heute sicherlich in gewissen Situationen "den Mund halten". In allen anderen Situationen, gibt es Lösungen, aus der Abhängigkeit herauszukommen. Auch wenns hart werden könnte.
 
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Wo wir schon o.T. sind, Ihr kennt ja bestimmt den Astro-Kalauer: ...Jungfrau: mit Gewissenhaftigkeit zum schlechten Gewissen...
 
Wo wir schon o.T. sind, Ihr kennt ja bestimmt den Astro-Kalauer: ...Jungfrau: mit Gewissenhaftigkeit zum schlechten Gewissen...
ach wieso o.T. es fließt doch so schön hier.

Heute beim Aufwachen dachte ich mir: "eigentlich müssen wir Menschen ständig abwägen und abgleichen zwischen zwei Gewissensebenen. Das eine ist nicht aus der Gesellschaft und den Erwartungen rauszufallen. Das andere ist, sich selbst treu zu bleiben. Und dabei nicht durchzudrehen, ist schon eine gewaltige Leistung." und dann fragte ich mich: " kann es sein, dass wenn wir uns dieses Konfliktpotenzials nicht bewusst sind, einfach krank werden? Oder verdrängen?"

Ein Beispiel: um mich auszudrücken, pflege ich ein Hobby welches mir einfach gut tut. Aber dieses ist mit einem gewissen Materialaufwand verbunden und es zählt nicht zu den umweltfreundlichsten was Abfall betrifft.

Oder ich bin einfach um meiner Gesundheit Willen wieder auf den Individualverkehr umgestiegen. Ich habe es probiert mit Öffis, aber ich halte das einfach nicht aus am Morgen diese vielen Menschen und das Gedränge.

Wisst ihr was ich meine? Es ist einfach zu viel. Ständig das "Richtige" zu tun. Ständig zu überlegen, ist das gesund, ist das umweltbewusst genug? Ich versuche halt einfach so ein guter Mensch zu sein, in dem ich anderen ein gutes GEfühl gebe, Menschen helfe, empathisch bin usw. Ist das nicht genug frag ich mich?

Und diese Klimakleber finde ich schwierig. Warum? Weil es für mich etwas unreifes hat. Ich hab mich als Kleinkind auch auf den Boden geworfen und mich nicht bewegt, wenn ich was nicht bekommen habe. So kommt das bei mir an.
LG
 
Zuletzt bearbeitet:
ach wieso o.T. es fließt doch so schön hier.

Heute beim Aufwachen dachte ich mir: "eigentlich müssen wir Menschen ständig abwägen und abgleichen zwischen zwei Gewissensebenen. Das eine ist nicht aus der Gesellschaft und den Erwartungen rauszufallen. Das andere ist, sich selbst treu zu bleiben. Und dabei nicht durchzudrehen, ist schon eine gewaltige Leistung." und dann fragte ich mich: " kann es sein, dass wenn wir uns dieses Konfliktpotenzials nicht bewusst sind, einfach krank werden? Oder verdrängen?"

Ein Beispiel: um mich auszudrücken, pflege ich ein Hobby welches mir einfach gut tut. Aber dieses ist mit einem gewissen Materialaufwand verbunden und es zählt nicht zu den umweltfreundlichsten was Abfall betrifft.

Oder ich bin einfach um meiner Gesundheit Willen wieder auf den Individualverkehr umgestiegen. Ich habe es probiert mit Öffis, aber ich halte das einfach nicht aus am Morgen diese vielen Menschen und das Gedränge.

Wisst ihr was ich meine? Es ist einfach zu viel. Ständig das "Richtige" zu tun. Ständig zu überlegen, ist das gesund, ist das umweltbewusst genug? Ich versuche halt einfach so ein guter Mensch zu sein, in dem ich anderen ein gutes GEfühl gebe, Menschen helfe, empathisch bin usw. Ist das nicht genug frag ich mich?

Und diese Klimakleber finde ich schwierig. Warum? Weil es für mich etwas unreifes hat. Ich hab mich als Kleinkind auch auf den Boden geworfen und mich nicht bewegt, wenn ich was nicht bekommen habe. So kommt das bei mir an.
LG
Man könnte jetzt einmal selbst versuchen, die abstrakten Ausführungen aus Post #13 konkret anhand des eigenen Radix nachzuvollziehen.
Vielleicht könnte Dir das ein wenig Halt bei Deinen aktuellen großen und wechselvollen Transiten vermitteln.
Meine persönliche Erfahrung ist, daß das Umfeld auf offen kommunizierte Gewissenskonflikte häufig auch wohlwollend und anerkennend reagiert. Falls nicht, sollte das natürlich auch zu denken geben.
 
Wo wir schon o.T. sind, Ihr kennt ja bestimmt den Astro-Kalauer: ...Jungfrau: mit Gewissenhaftigkeit zum schlechten Gewissen...
Nein den kenn ich nicht, aber er trifft. Und ohne Transite ist auch mal ganz schön. Was ich bei mir gemerkt habe auf längere Zeit. Die Transite triggern mich nur noch bedingt. Ich habe in den meisten Zeichen aufgeräumt, schon bevor ich Astrologieerfahrung hatte. Seit 40 Jahren ca. Ich bin bei allen Zeichen aus der Hemmung ujnd Leebe kompensiert und erwachsen. Ist ein schönes Gefühl.
 
Ich habe auch über diese Frage nachgedacht, bin aber auf keine eindeutige Antwort für mich gekommen.
Bei jedem Planeten kann sich die Energie erlöst oder unerlöst zeigen. Eine Planetenenergie die selbst nicht gelebt wird zeigt sich im Außen als Spiegel. Dann kommt es auch darauf an wie die Planeten miteinander interagieren. Wie die Quadranten betont sind.
Bei jedem Transit wird ein Thema ausgelöst, das wenn wir uns damit auseinander setzen, Heilung passiert und das Bewusstsein erweitert wird. Außerdem bietet ein Transit die Chance Planetenenergien kennenzulernen und zu integrieren.

Ich glaube auch, dass die geistigen Planeten unsere Persönlichkeitsentwicklung sehr vorantreiben und für die Bewusstwerdung ganz wichtig sind.
Je betonter eine Planetenqualität ist umso weniger kann sie uns bei einem Transit aus der Bahn werfen.

Ich habe auch AC Jungfrau, ich würde bei mir eher von Pflichtbewusstsein sprechen, mein "schlechtes gewissen" hätte ich bei mir in Venus/Chiron Konjunktion in 7 gesehen. Immer schön angepasst sein und jedem alles recht machen, damit ich geliebt werde.

Grundsätzlich bildet sich das gewissen bei einem Kind in der 6 Jahres Krise aus, wo es lernt Verantwortung für sein handeln und Tun zu übernehmen. Das egozentrische Weltbild weicht und das Kind beginnt zu kooperieren.
 
...Wisst ihr was ich meine? Es ist einfach zu viel. Ständig das "Richtige" zu tun. Ständig zu überlegen, ist das gesund, ist das umweltbewusst genug? Ich versuche halt einfach so ein guter Mensch zu sein, in dem ich anderen ein gutes GEfühl gebe, Menschen helfe, empathisch bin usw. Ist das nicht genug frag ich mich?
Wahrscheinlich ist das zu viel des Guten. Was dann auch wieder gar nicht so gut ist.

Wenn man so über das eigene Leben nachdenkt, was man "gut" und was man "schlecht" gemacht hat (oder, positiv formuliert, besser machen hätte können), wird wahrscheinlich eine ausgeglichene Bilanz entstehen. Aktiva = Passiva, wie der Buchhalter sagt (na, wenn wir schon über Jungfrau reden, dann darf dieser durchaus passende Beruf auch nicht fehlen). Wenn dann Leute daher kommen, die meinen, sie seien die Besten, auf welchem Gebiet auch immer, werde ich skeptisch.

Denn zu Lernen gibt es immer etwas. Gott sei Dank, wie schon früher hier erwähnt wurde. Verbesserungen sind also erlaubt. Aber ich muss mich nicht dafür verbiegen. Eine Win-Win-Situation fühlt sich am besten an: Situationen schaffen, die zum eigenen Vorteil UND zum Vorteil des anderen führen. Das muss gar nichts Großes sein, sich mit dem anderen auszutauschen und ein konstruktives Gespräch führen, die Sicht des anderen verstehen und selbst verstanden werden, Meinungen auszutauschen auf gleicher Ebene oder auch nur Smalltalk führen, weil man "spürt", dass es jetzt für beide am besten ist, ist ein kleiner Prozess mit großer Wirkung.

Umweltschutz ist schon ein wichtiges Thema, aber wenn das Megafon streikt, weil keine Energie vom Generator kommt, der mit Dieseltreibstoff kommt, fühlt sich das ebenso "nicht richtig" an wie das Fahren mit dem Auto zum nahegelegenen Fitnesscenter samt Parken vor dem Eingang. Hingehen statt fahren wäre schon die halbe Miete.

Gewissen hängt ja mit Wissen zusammen, darum wäre es wohl wirklich zu einfach, das auf Jungfrau/Steinbock bzw. Merkur/Saturn allein festzunageln. Zu meinem Radix: Jupiter weiß sicher auch etwas, er ist mein AC-Herrscher mit Sonne in 9, wo meine Glaubensfragen wohnen, gemeinsam mit Pluto, Merkur und Uranus. Was ich glaube, dass gut und richtig ist, kommt von dort und spielt mit Herr von 6 zusammen. Naja, das ist bei mir die Venus am MC. Da wird Harmonie zum Gesetz. Aber mein Mars kuschelt mit Neptun und Mond, alles im Skorpion/11: wenn's zuviel wird, ist der Ofen aus, Fühlt sich schlecht an, aber Mars mit Neptun wollen sich einfach vom Acker machen und lassen den anderen stehen.

Das ist eine Gewissenskollision: zwei moralische Ansätze (Harmonie mit der Umwelt, Auseinandersetzung - oder auf neudeutsch: "kultivierter Streit") kollidieren. Den anderen nicht verletzen geht nicht. Den anderen "blöd sterben lassen" geht aber auch nicht. Das Gewissen schreit auf, Mars möchte lieber auf Konfrontation gehen. Neptun mag nicht. Venus auch nicht. Die Sonne schon, hat aber Angst, mit Besserwisserei alles schlimmer zu machen. Pluto meint, es wäre tabu, darüber viel nachzudenken, Uranus will, dass ich ad hoc entscheide...

Es sind viele innere Stimmen, die das Gewissen ausmachen. Mal ist es diese, mal jene, der man gerade folgt. Aber "richtig" oder "falsch": wer will das beurteilen? Fremde? Wer kennt schon mein Weltbild? Nur ich. Und da ist auch das Gewissen enthalten. Ich kann mein Weltbild mit euch teilen, aber es weder verkaufen noch verschenken noch mir ein anderes einfach überstülpen. Aber ich kann daran arbeiten, es verändert sich im Lauf der Jahre. Evolution.

Und das trifft auf die Masse im Kollektiv auch zu. Nein, ich glaube nicht, dass die Konstellationen "falsche Entwicklungen korrigieren", aber sie zeigen den Zeitgeist auf, mit dem wir es zu tun haben.

2023-2026 wechseln alle ab Saturn aufwärts das Tierkreiszeichen. Da ist auch die Gesellschaft global im Wandel. Noch dazu ist Saturn/Neptun auf 0° Widder in Konjunktion, während Pluto auf 0° Wassermann und Uranus auf 0° Zwillinge steht (Halbsumme wieder 0° Widder), aber das wäre wohl wieder ein eigenes Thema...

Alles Liebe
Gerry
 
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Aber ich glaube, wir haben hier fast alle Jupiter und Uranus irgendwie zusammen gebaut?
Scheint das Thema schon spezifisch zu betreffen.
 
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