Geister im Traum

Zaraphe

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9. Mai 2011
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657
Hallo,

mein heutiger Traum ist recht schwer wiederzugeben, aber ich versuche es so gut es geht.
Nichts von dem geträumten kam mir bekannt vor, jeder Ort und jede Person war mir völlig fremd.

Ich war in einem großen Raum..Größer als eine Flugzeughalle, größer als man sich einen Raum vorstellen kann, er war Quadratisch und in seiner Mitte stand eine Art Objekt, welches ebenfalls riesig war. Es war aus vielen schwarz glänzenden Rechtecken zusammengebaut und sehr unregelmäßig. Ich unterhielt mich am Boden vor diesem Objekt mit 2 Personen, einem Mann und einer Frau, wir machten uns irgendetwas aus und danach kletterte ich, sowie diese beiden Personen dieses Objekt mit einer hohen geschwindigkeit hoch. Ohne Sicherung, aber es fühlte sich keineswegs gefährlich an. Auf dem Weg nach oben (wohl zu einer art Tür) bemerkte ich einen etwas älteren (um die 50Jahre) Mann, der um einiges langsamer und unsicherer war. Er tat mir leid.

Dann wechselte mein Traum an einen anderen Ort. Ich war in einem Haus, es war alt, die Einrichtung war alt und wild zusammengestellt - mit Blümchenmuster/kariert/gestreift. Der Putz rieselte von den Wänden, die Türen und Türstöcke waren abgeblättert.
Dort lebten aber Menschen, recht fest gebaute und ein sehr hübscher durchtrainierter Mann. Sie waren eine Familie.
Wir suchten irgendwie alle zusammen nach einem bestimmten Geist, trafen aber immer wieder nur andere Geister. Dann ging die Gruppe aus Leuten vom Wohnzimmer ins Schlafzimmer, weil sie dort raus auf den Gang wollten. Man konnte aber auch vom Wohnzimmer auf den Gang und so ging ich anders als die anderen in die andere Richtung, und machte vom Gang aus die Schlafzimmertüre auf, wo mich eine korpulente Frau ansah (ein bisschen verblüfft) und ich dann meinte "Na dann lasst uns weitergehen".

Sie gingen also raus aus dem Zimmer, doch der junge hübsche Mann blieb und ich verspürte plötzlich ein großes Interesse an ihm. Wir küssten uns und unser beider Interesse bestand in noch mehr.

Dann wandelte sich wieder mein Traum und ich war in einem Raum in dem auch ein weißer männlicher Geist war. (Ich sah die Gesichter der Geister, als wären sie aus Fleisch und Blut nur waren sie eben durchsichtig weißlich) Ich hatte keine Angst und fragte ihn etwas, doch dann verschwand er.
Dann sah ich wieder in einem anderen Raum einen Geist, der an einen Stuhl angekettet war.
Irgendwann war ich in einer Art Verließ in dem ein Geist hinter Gittern angekettet war und das war der Geist den wir suchten. Ich war froh ihn gefunden zu haben und dann wachte ich auf.

Der Traum war für mich sehr verwirrend und ich wusste während ich träumte, dass ich gerade schlief. Es war auch nicht sehr erholsam, sondern anstrengend, da alles so wechselnd und unklar war.

Was könnt ihr daraus deuten? :danke:

Alles Liebe
Zaraphe
 
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Liebe Zaraphe,

Räume verkörpern in Deinen Träumen Dein eigenes Seelenhaus. Mit der Halle wird Dein Wunsch deutlich, daß Du Dich öffnen und befreien möchtest. Diese Allegorie wird mit dem Objekt noch näher ausgestaltet, denn es stellt in sich ja auch wieder einen Raum dar (Seelenhaus), mit dem beschrieben wird, wie Du in dieser Sache vorankommen möchtest (Fahrzeug, z.B. Flugzeug, Auto usw.).

Dieses Gefährt besteht aus Rechtecken, also baust Du darauf mit Stabilität Dein Ziel erreichen zu können. Auf diese Weise glaubst Du also, daß Du mit diesem Deinen bisherigen Raum (Halle) erweitern kannst. Wie beschrieben, ist diese Stabilität aber noch etwas ungeordnet (Unregelmäßigkeit).

Dieses „Objekt“, mit dem Du Deinen Raum erweitern möchtest, soll mit Deiner rationaler Logik, Kraft (Mann), aber auch auf der Ebene der Gefühle und Emotionen (Frau) geschaffen. Damit soll also deutlich werden, daß Du für dieses Ziel alle Deine Möglichkeiten einsetzen möchtest.

Der etwas ältere Herr, symbolisiert den bisherigen Einsatz Deiner Kräfte und ihm Mitgefühl zu ihm, beschreibt Deine Zuversicht in die neuentdeckten Kräfte. Mit dieser Symbolik um den älteren Herrn ist dann auch der Wechsel, von der Betrachtung der augenblicklichen Situation zum Rückblick auf das Seelenhaus der Vergangenheit verbunden. Die Einrichtung beschreibt dabei bildlich, wie Du dieses alte Seelenhaus empfindest: also etwas ungeordnet und überkommen.

Mit dem besagten jungen Mann wird dann auch deutlich, in welcher Richtung Du Dich öffnen möchtest. Du beschreibst selbst die Eigenschaften, welche dieser junge Mann verkörpern soll und nach denen Du Dich sehnst.

Es ist dabei aber kein konkreter Mann gemeint, sondern lediglich der allgemeine Wunsch. In der Sequenz mit den Leuten und den Wohn- und Schlafzimmern soll ein Gefühl der Suche und Ratlosigkeit erzeugt werden. Diese Gefühl bekommt dann mit der korpulenten Frau eine Stimme, mit der Du zu Dir selbst sprichst: "Na dann lasst uns weitergehen (suchen)".

Die Geister verkörpern den Schatten Deiner Persönlichkeit, also jene Gegensätze, welche Dir nicht so recht klar sind (schemenhaft, undurchsichtig). Deshalb bekommst Du von ihnen auch keine Antwort auf Deine Fragen. Wenn man auf den ersten Teil des Traumes zurückblickt, wird dann auch deutlich, warum der gesuchte Geist in einem anderen Raum (Seelenbereich) angekettet ist.

Für Dich eine Prise der Erkenntnis :zauberer2
Merlin
 
Ich danke dir von ganzem Herzen Merlin!
Du hast dir sehr viel Mühe und Zeit für mich genommen, das schätze ich sehr!
Nun ist mir wieder ein bisschen mehr klar und obwohl es doch so schlüssig klingt, wäre ich selber nie auf diese Deutung gekommen. Du hast ein großes Talent, das fiel mir bereits vor ein paar Monaten auf! :)

Nochmals vielen Dank!

Alles Liebe,
Zaraphe
 
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