Geht's auch ohne Jesus?

Maxwolf

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29. Oktober 2019
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Hallo!

Ich bin derzeit auf spiritueller Sehnsucht - und schöpfe aus allen möglichen Quellen, die ich mir bislang selbst für verschlossen erklärt hatte.
Aber wo ich auch lese: Rudolf Steiner, Abd Ru Shin, Rosenkreuzertum: Überall ist Jesus ein Eckstein der Lehre.
Das stößt bei mir auf Unbehagen: denn als geborener Jude verstoße ich die Idee eines wiederauferstandenen Messias, eines Gottessohnes. Das Neue Testament trägt so viele Widersprüche wie auch die Auferstehungsgeschichte selbst, in sich, sodass ich eine spirituelle Lehre, in der Jesus von Nazareth eine besondere Rolle einnimmt, nicht als meinen Weg einschlagen kann und möchte.

Hat jemand von euch Erfahrung fernab des Wanderpredigers gemacht? Ich hätte großes Interesse daran!

Liebe Grüße und Danke schon einmal,
Maxwolf
 
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Hallo!

Ich bin derzeit auf spiritueller Sehnsucht - und schöpfe aus allen möglichen Quellen, die ich mir bislang selbst für verschlossen erklärt hatte.
Aber wo ich auch lese: Rudolf Steiner, Abd Ru Shin, Rosenkreuzertum: Überall ist Jesus ein Eckstein der Lehre.
Das stößt bei mir auf Unbehagen: denn als geborener Jude verstoße ich die Idee eines wiederauferstandenen Messias, eines Gottessohnes. Das Neue Testament trägt so viele Widersprüche wie auch die Auferstehungsgeschichte selbst, in sich, sodass ich eine spirituelle Lehre, in der Jesus von Nazareth eine besondere Rolle einnimmt, nicht als meinen Weg einschlagen kann und möchte.

Hat jemand von euch Erfahrung fernab des Wanderpredigers gemacht? Ich hätte großes Interesse daran!

Liebe Grüße und Danke schon einmal,
Maxwolf


Hi Maxwolf!

Die Lehre spielt doch für Spiritualität keine Rolle.
In dem Moment, in dem du beginnst, nach innen zu schauen, findest du nach und nach alles in dir selbst.
Aber wenn du das Bedürfnis nach einer guten Lehre ohne Galionsfigur hast, versuch 's doch mal mit den Büchern von Varda Hasselmann, als Einstieg könnte ich "Welten der Seele" empfehlen.


LG, Nuzu :)
 
Überall ist Jesus ein Eckstein der Lehre.

ja, das ist so, aber es geht dabei ja nicht einfach nur um die Person Jesus, sondern um das Christusbewusstsein und das ist in jedem Menschen, jeder Mensch ist spirituell, egal welcher Religion oder philosophischen Richtung er sich anschliesst, natürlich ist es besser in sich zu finden, was man sucht, statt sich in religiösen Gemeinschaften zu verlieren, trotzdem können diese einen Teil-Weg sein und wenn es nur deshalb ist um zu bemerken, dass da was falsch läuft und wenn du von vornerein etwas ablehnst, nur weil du darin geboren bist, dann ist das eine Spassbremse.

denn als geborener Jude verstoße ich die Idee eines wiederauferstandenen Messias, eines Gottessohnes.

dann ist deine Richtung eben bereits angegeben, wenn du dich von alten Glaubensinhalten nicht lösen kannst, nur weil du darin geboren bist und dich nicht öffnest, wie willst du da eine neue Richtung sehen können.?

Das Neue Testament trägt so viele Widersprüche wie auch die Auferstehungsgeschichte selbst, in sich, sodass ich eine spirituelle Lehre, in der Jesus von Nazareth eine besondere Rolle einnimmt, nicht als meinen Weg einschlagen kann und möchte.

da ist ja auch bereits deine Antwort enthalten was du zulassen willst.

Hat jemand von euch Erfahrung fernab des Wanderpredigers gemacht?

ich persönlich nicht, Christus ist mein täglicher Begleiter, er wohnt in mir und er kann nichts dafür, dass Menschen seine Lehre verfälscht haben, wenn du mit der Bibel nichts anfangen kannst, ist das nicht schlimm, es sind viele Worte darin, die man als Widersprüche empfinden kann wenn man mit bestimmten Erwartungen daran geht, aber egal wie viele Widersprüche darin stehen, sie enthält viel Wahrheit, die Botschaft Jesu ist enthalten und diese kannst du nicht allein mit dem Intellekt erfassen.

Der Christus wählte eine Epoche relativ hohen planetarischen Magnetismus für die Übermittlung seiner Botschaft. Der Nahe Osten weil, er nutze die gegen ihn gerichteten Kräfte für genau dieses Ziel, denn ihre Ängste stärkten seine Botschaft.
Ihre Absicht, Jesus durch seinen Tod zum Schweigen zu bringen, erreichte genau das Gegenteil, er wird nicht vergessen.

Ich bin derzeit auf spiritueller Sehnsucht

diese Sehnsucht ist dir ins Herz gelegt und führt dazu, dass du dich auf die Suche machst.

Prediger 3,11:
"Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit; auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt, ohne daß der Mensch das Werk, welches Gott gewirkt hat, von Anfang bis zu Ende zu erfassen vermag."
 
Hallo @Maxwolf ,

natürlich geht es ohne Jesus. Es gibt viele verschiedene Glaubensrichtungen. Zum Beispiel die Buddhisten haben ihren Buddha als Vorbild bzw. wird er wohl von Manchen auch angebetet.
Es geht nicht um Anbetung dieser "Vorreiter", sondern eher, den Weg zu verstehen, den evtl. sie gegangen sind.

Wie hier schon geschrieben wurde, findest du es letztendlich in dir selbst.
 
Ich bin derzeit auf spiritueller Sehnsucht -
Das kenn' ich gut und kenne auch das Unbehagen und das Zerren an einem.

denn als geborener Jude
Ich fühle mich als freier Mensch und als solcher überhaupt nicht irgendwie verpflichtet, dem nachzugehen oder an das zu glauben, was mir in die Wiege gelegt worden ist.

Das Neue Testament trägt so viele Widersprüche wie auch die Auferstehungsgeschichte selbst, in sich,
Meine Erfahrung ist, das AT und das NT richtig lesen zu können, ist eine hohe Kunst. Ohne dieses zu erlernen, erscheinen unentwegt Widersprüche.

in der Jesus von Nazareth eine besondere Rolle einnimmt, nicht als meinen Weg einschlagen kann und möchte.
Ich - zunächst wenigstens - auch nicht. Ich muss erst ein angemessen richtiges Verständnis über Jesus mir erarbeiten. Das Verständnis, das verbreitet ist, stellt mir nur bloßen Unsinn dar.

Aber wo ich auch lese: Rudolf Steiner, Abd Ru Shin, Rosenkreuzertum: Überall ist Jesus ein Eckstein der Lehre.
Möglich, dass man es dort besser weiß als das Verbreitete.
Ich mache mich dort auch kundig.
 
Das kenn' ich gut und kenne auch das Unbehagen und das Zerren an einem.
Hast du denn im Laufe deines Lebens eine langfristige Befriedigung dieses Zerrens erlebt?

Ich fühle mich als freier Mensch und als solcher überhaupt nicht irgendwie verpflichtet, dem nachzugehen oder an das zu glauben, was mir in die Wiege gelegt worden ist.
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Wie hat sich denn dein Weg (bislang) gezogen? Würde mich interessieren.


Meine Erfahrung ist, das AT und das NT richtig lesen zu können, ist eine hohe Kunst. Ohne dieses zu erlernen, erscheinen unentwegt Widersprüche.
Da magst du recht haben. Ich bin mit dem AT aufgewachsen - und den jeweiligen mündlichen Traditionen hierzu (Mischnah, Talmud, etc). Das NT erscheint mir sehr, sehr widersprüchlich - vor allem die Auferstehung des Jesus ist in meinen Augen der größte aller Widersprüche.


Ich - zunächst wenigstens - auch nicht. Ich muss erst ein angemessen richtiges Verständnis über Jesus mir erarbeiten. Das Verständnis, das verbreitet ist, stellt mir nur bloßen Unsinn dar.
Woher beziehst du dein Verständnis?

Liebe Grüße dir,
Maxwolf
 
Da gibt so viele Lehren und Wege, die sich nicht mit dem Galiläer kreuzen.
zb. Buddhismus, die Lehren der Tolteken, Schamanismus, die Lehren der Yaqui, die Veden, die Edda u.v.m.
Alle enthalten den Kern der Wahrheit, je nach dem für was man offen ist.
 
Hallo!

Ich bin derzeit auf spiritueller Sehnsucht - und schöpfe aus allen möglichen Quellen, die ich mir bislang selbst für verschlossen erklärt hatte.
Aber wo ich auch lese: Rudolf Steiner, Abd Ru Shin, Rosenkreuzertum: Überall ist Jesus ein Eckstein der Lehre.
Das stößt bei mir auf Unbehagen: denn als geborener Jude verstoße ich die Idee eines wiederauferstandenen Messias, eines Gottessohnes. Das Neue Testament trägt so viele Widersprüche wie auch die Auferstehungsgeschichte selbst, in sich, sodass ich eine spirituelle Lehre, in der Jesus von Nazareth eine besondere Rolle einnimmt, nicht als meinen Weg einschlagen kann und möchte.

Hat jemand von euch Erfahrung fernab des Wanderpredigers gemacht? Ich hätte großes Interesse daran!

Liebe Grüße und Danke schon einmal,
Maxwolf

Ich gehe nach keinem Buch, nach keiner Lehre.
Ich folge einfach meiner Sehnsucht.
Sie sagt mir den nächsten Schritt.
Mich hat sie in den spirituellen Yoga geführt - fernab jeder Religion.
Ich liebe die Mystiker aller Religionen, der westlichen und der östlichen, denn sie sagen alle dasselbe.
Sie reden nur von der Liebe :)

Folge Dir selber :)
 
.. wo ich auch lese: Rudolf Steiner, Abd Ru Shin, Rosenkreuzertum: Überall ist Jesus ein Eckstein der Lehre.
Das stößt bei mir auf Unbehagen: denn als geborener Jude verstoße ich die Idee ..
Hat jemand von euch Erfahrung fernab des Wanderpredigers gemacht? ..

immer wenn ich woanders etwas gelesen habe, das mir gut gefallen hat,
hab ich nach kurzer Zeit gemerkt, daß es genau dasselbe ist, wie ich es
schon von Jesus kenne. also nur andere Worte für den gleichen Inhalt.

das freut mich dann immer, denn ich sehe das alles nicht mit sowas wie
einem Konkurrenzgedanken. etwas verblüffend finde ich dabei, daß mir
irgendwelche fernöstlichen oder sonstwie fremden Lehren dabei sogar
näher erscheinen als das Jüdische. das ist halt sehr streng, und dieses
Ablehnen oder bewußte Herunterstufen von Jesus gefällt mir dort nicht.

gerade mit Jesus kam ja all das Gute, das Neue, Leichtere, Hoffnung-
gebende, und eben auch die Aufforderung, an sich selbst zu arbeiten im
Sinne von Jesus. also wirklich ein Mensch werden, statt bloß Regeln zu
befolgen, weil man das halt so machen muß, weil Gott sonst zürnt.
mir ist das Gesamtpaket Jesus einfach das Liebste und Wertvollste auf
der großen Bühne religiöser und/oder spiritueller Strömungen.
 
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Hast du denn im Laufe deines Lebens eine langfristige Befriedigung dieses Zerrens erlebt?

Kann ich sehr gut nachvollziehen. Wie hat sich denn dein Weg (bislang) gezogen? Würde mich interessieren.


Da magst du recht haben. Ich bin mit dem AT aufgewachsen - und den jeweiligen mündlichen Traditionen hierzu (Mischnah, Talmud, etc). Das NT erscheint mir sehr, sehr widersprüchlich - vor allem die Auferstehung des Jesus ist in meinen Augen der größte aller Widersprüche.


Woher beziehst du dein Verständnis?

Liebe Grüße dir,
Maxwolf

Es gibt auch Juden, die Jesus als Propheten oder Messias integrieren, ohne ihn als Gott zu sehen. Hier ist ein interessanter Link dazu: https://www.laschoresch.org/ueber-uns/rabbinische-ansichten-ueber-rabbi-jeschua-aus-nazareth.html
 
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