
miteinander
Vor einigen Jahren habe ich angefangen meiner Familie, Freunden und Bekannten einfach zu erklären, warum ich keine Weihnachten feiere. Ich bin in keiner Kirche und von daher haben die kirchlichen Feiertage für mich keine Bedeutung. Die Weihnachtsfeier vom 24./25. Dezember ist von den "Christen" gemacht. Sie haben das keltische Jahresfest vom 21./22. Dezember einfach verschoben und für ihre "Zwecke" umgebogen. Auch Jesus soll nicht mal zu der Zeit geboren sein. Ein kleiner Textauszug aus keltischer Sicht am Schluss.
Tja und dann wäre da noch der Weihnachtsbaum: Ich liebe Blumen, Pflanzen und Bäume und meine Wohnung ist voll davon ... ABER ... ich kaufe keine Schnittblumen und lasse mir auch keine schenken ... die sind abgeschnitten doch am sterben. Ich stell' mir keine sterbenden Pflanzen in die Wohnung und einen ganzen sterbenden Tannenbaum zu Weihnachten schon gar nicht. Ich mein ... was ist das für eine Symbolik ... Weihnachten soll das Fest des Lichtes und der Liebe sein und wir stellen uns sterbende Bäume ins Zimmer zssssss?
Und der Weihnachtskommerz fällt somit auch weg *g*
Auch wenn ich anfangs auf viele rollende Augen stiess ... sobald ich erkläre, WARUM ich Weihnachten nicht feiere ... ist's irgendwie ok ... und in meiner Wohnung brennen eh das ganze Jahr viele Kerzen, sobalds dunkel wird ... selbst im Hochsommer *g* Für Kerzenstimmung brauch' ich keine Weihnachten und keine Adventszeit

grüsse rhyannon
"Die Julnacht (21./22.12.) ist die längste Nacht des Jahres. Das Julfest ist ein Wendepunkt, ein Anfang. An diesem Tag feiern wir die Rückkehr von Licht und Leben. Jul ist der Geburtstag des Sonnengottes, der Tag des Triumphes des Lichts über die Dunkelheit. Selbst die Christen haben dies beibehalten und haben aus diesem Fest ihr Weihnachten gemacht, den Tag, an dem ihr "Sonnengott", Jesus, geboren wird. Allerdings muss man bedenken, dass die Christen diesen Festtermin an sich gerissen haben, indem sie die Geburt Jesu willkürlich auf die Zeit der heidnischen Mittwinterfeste verlegten. Bekanntermaßen ist Jesus nicht im Winter, sondern an einem Tag im Frühling geboren worden.
Der altgermanische Festname Jul (engl. yule, isl. jól) ist ein Mehrzahlwort, denn er bezeichnet sowohl das eigentliche Mittwinterfest als auch die Tage, die mit ihm verbunden sind, d.h. die Zeit bis zum Jahresbeginn. Auch der Name Weihnachten ist heidnisch. Jul ist die weihevolle Nacht, in der Baldur wiedergeboren wird. Die Sonne hat den südlichen Wendekreis erreicht und kehrt nach dem Norden zurück. Der Zweig, der Baldur den Tod brachte, die Mistel, wird zum Heilssymbol. Licht und Wärme, die nun kommen werden, feiern wir durch ein Feuer oder durch viel Kerzenlicht. Der Lichterbaum ist der immergrüne Weltbaum, der nun erstrahlt. Der in Skandinavien übliche Julbock (z.B. aus Stroh) ist ein Symbol der kommenden Fruchtbarkeit und des Schutzes durch Thor, dessen heiliges Tier er ist. Weil es das Familienfest ist, bei dem auch die Ahnen dabei sind, derer man dabei gedenkt und die in der Überlieferung als Wilde Jagd mit Odin durch die Rauhnächte reiten, gehört Jul zu den wichtigsten heidnischen Festen. Als Wende des Jahres ist es sogar das wichtigste Fest, an dem alles endet und neu beginnt. Daher werden bei der Julfeier alle Feuer und Lichter gelöscht und neu entzündet. Haus und Hof werden mit Räucherwerk gereinigt.