(geheimes) Fastritual... Sinn und Zweck?

Mimikriwespe

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Vielleicht kennt sich jmd. damit aus?

Also es geht darum ein Kumpel von mir zieht seit ca. 1 Monat ein ziemlich merkwürdiges Ritual durch, angeblich ist es jedoch aus "religiösen Gründen"... und zwar geht es darum nichts, niemals und unter garkeinen Umständen irgendetwas nach Sonnenauf bzw. vor Sonnenuntergang essen oder trinken zu dürfen (da man sonst in die Hölle kommt)...

weiß zufällig jmd. welche "Religion" sowas vorschreibt und was für ein Sinn und Zweck dahinter stecken könnte (außer das er bereits extremstens abgemagert ist, und kaum noch Kraft für irgendwas hat / immer weiter abnimmt!!)

Mich verwirrt das auch etwas weil ich diesen Jemand eigentlich als sehr freigeistig und überhaupt nicht dogmatisch kennengelernt hab und jetzt auf einmal sowas...

Gibt es wirklich eine Religion welche die Nahrungsaufnahme dermaßen einschränkt/ verbietet?
 
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es ist ja gar kein fasten,weil nach sonnenuntergang wird reichlichst gegessen und getrunken.zur belohnungnach dem ramadan gibts das zuckerfest.
 
Vielleicht kennt sich jmd. damit aus?

Also es geht darum ein Kumpel von mir zieht seit ca. 1 Monat ein ziemlich merkwürdiges Ritual durch, angeblich ist es jedoch aus "religiösen Gründen"... und zwar geht es darum nichts, niemals und unter garkeinen Umständen irgendetwas nach Sonnenauf bzw. vor Sonnenuntergang essen oder trinken zu dürfen (da man sonst in die Hölle kommt)...

weiß zufällig jmd. welche "Religion" sowas vorschreibt und was für ein Sinn und Zweck dahinter stecken könnte (außer das er bereits extremstens abgemagert ist, und kaum noch Kraft für irgendwas hat / immer weiter abnimmt!!)

Mich verwirrt das auch etwas weil ich diesen Jemand eigentlich als sehr freigeistig und überhaupt nicht dogmatisch kennengelernt hab und jetzt auf einmal sowas...

Gibt es wirklich eine Religion welche die Nahrungsaufnahme dermaßen einschränkt/ verbietet?

Von 02.-21. März fasten die Bahá'í zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Die Fastenzeit ist

"im Wesentlichen eine Zeit der Meditation und des Gebets, der geistigen Erneuerung, während der sich der Gläubige bemühen soll, sein inneres Leben wieder zu ordnen und die in seiner Seele ruhenden geistigen Kräfte zu erfrischen und zu stärken. Der Sinn und Zweck des Fastens ist geistiger Natur."

(Shoghi Effendi in: Kitáb-i-Aqdas, E25)

Das ist nichts "Geheimes" und mehr ein Ritual der Buße,
muss niemand verstehen oder gutheißen, jedenfalls
sollte es niemand tun, der körperlich ungeeignet ist,
der einen kränklichen Organismus hat.......

Die weltweite Gemeinde im Überblick

In etwas mehr als 150 Jahren ist die Bahá’í-Religion von einer unbekannten Bewegung im Mittleren Osten zu einer der am weitesten verbreiteten, unabhängigen Weltreligionen herangewachsen. Ihr gehören mehr als fünf Millionen Menschen aus mehr als 2.100 Volks- und Stammesgruppen an, die an über 100.000 Orten der Erde leben - damit ist sie die wohl vielfältigste organisierte Gemeinschaft der Erde.

Die Globalität der Gemeinde spiegelt sich in ihrer Zusammensetzung: Die Bahá’í entstammen annähernd allen Völkern, Volksgruppen, Kulturen, Berufen und sozialen Klassen und stellen somit einen Querschnitt der Menschheit dar.

Der Stifter der Religion ist Bahá’u’lláh, ein persischer Adliger aus Teheran, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein Leben fürstlicher Bequemlichkeit und Sicherheit aufgab und der Menschheit trotz schwerster Verfolgungen und Entbehrungen eine aufrüttelnde neue Botschaft des Friedens und der Einheit brachte.

Bahá’u’lláh erhob den hohen Anspruch, ein neuer und unabhängiger Bote Gottes zu sein. Sein Leben, Sein Werk und Sein Einfluss entsprechen dem von Abraham, Krishna, Moses, Zarathustra, Buddha, Christus und Muhammad. Die Bahá’í betrachten Bahá’u’lláh als den vorläufig letzten in dieser Reihe der Gottesboten.

Die heiligen Schriften der Bahá’í-Religion und die vielfältigen Aktivitäten ihrer Anhänger befassen sich mit den sozialen Nöten und allen wichtigen Problemen der Zeit: von einer neuen Einstellung zu kultureller Vielfalt und zum Umweltschutz bis hin zu dezentraler Entscheidungsfindung; von einem erneuerten Bekenntnis zu Familienleben und moralischen Werten bis hin zur Forderung sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit in einer Welt, die schnell zu weltweiter Nachbarschaft zusammenwächst.

Die bei weitem bemerkenswerteste Leistung der Bahá’í–Religion ist jedoch ihre Einheit. Im Unterschied zu jeder anderen Religion - ganz zu schweigen von den meisten sozialen und politischen Bewegungen - hat die Bahá’í–Gemeinde dem wiederkehrenden Impuls, sich in Sekten und Untergruppen zu spalten, erfolgreich widerstanden. Sie hat ihre Einheit bewahrt, obwohl ihre Geschichte ebenso wechselvoll verlief wie die jeder anderen Religion von alters her.

In den Jahren seit Bahá’u’lláhs Lebzeiten ist der Prozess der globalen Vereinigung, zu dem Er aufrief, schnell vorangeschritten. Der Lauf der Geschichte hat die althergebrachten Barrieren der Rasse, Klasse, Religion und Nation immer weiter zusammenbrechen lassen. Die Kräfte, die hier am Werk sind, werden, so hat es Bahá’u’lláh vorhergesagt, schließlich eine Weltkultur hervorbringen. Die Völker der Welt stehen vor der großen Herausforderung, die Tatsache ihrer Einheit zu akzeptieren und beim Bau dieser neuen Welt zu helfen.

Damit eine globale Gesellschaft erblühen kann, muss sie, wie Bahá’u’lláh sagt, auf bestimmte Grundprinzipien gegründet sein. Dazu gehören die Tilgung aller Arten von Vorurteil, volle Gleichberechtigung der Geschlechter, die Anerkennung der Wesenseinheit der großen Weltreligionen, die Beseitigung der Extreme von Armut und Reichtum, allgemeine Bildung, die Harmonie zwischen Wissenschaft und Religion, ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen Natur und Technologie und die Errichtung eines weltweiten föderalen Systems, das auf kollektiver Sicherheit und der Einheit der Menschheit beruht.

Weltweit zeigen die Bahá’í ihr Engagement für diese Prinzipien hauptsächlich durch die Wandlung des Einzelnen wie der Gesellschaft, wozu auch sehr viele kleine Basisprojekte zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung dienen, die von den Bahá’í–Gemeinden in den letzten Jahren in Gang gesetzt wurden.

Die Anhänger Bahá’u’lláhs haben ein geeintes Netzwerk von örtlichen, nationalen und internationalen leitenden Körperschaften aufgebaut und dadurch eine weitverzweigte, mannigfaltige weltweite Gemeinschaft geschaffen, die durch ein eigenes Lebens- und Tätigkeitsmuster gekennzeichnet ist - und ein ermutigendes Modell für Zusammenarbeit, Harmonie und soziales Handeln anbietet. In einer Welt, die durch vielerlei Loyalitäten gespalten ist, ist dies allein schon eine besondere Leistung.

http://www.bahai.de/weltgemeinde.html

Und dann gibt es natürlich auch das muslimische Fasten des Islam
der diesmal in die Zeit des Ramadan fällt

Fasten

Das Fasten ist eine der sog. Säulen des Islam. Das Fasten im Monat Ramadan ist für alle Muslime verpflichtend, wobei im Koran Ausnahmen festgelegt sind.

Ramadan im islamischen und säkularen Jahreslauf

Ramadan ist der neunte Monat im islamischen Kalender. Weil sich die islamische Zeitrechnung allein nach dem Mondjahr richtet, sind die Jahre um 10 bis 11 Tage kürzer als im Sonnenjahr. Deshalb findet das Fasten im Monat Ramadan in Bezug auf das Sonnenjahr immer zu einer anderen Zeit statt. Weil das Fasten täglich von Beginn der Dämmerung bis zum Einbruch der Nacht vorgeschrieben ist, bedeutet die Enthaltsamkeit von Speisen und Getränken insbesondere in Sommermonaten mit ihren langen Tagen eine besondere Herausforderung.
Der Beginn des Monats Ramadan wird durch das Sichten der Mondsichel bestimmt. Das führt dazu, dass der Monat nicht in allen Ländern am gleichen Tag beginnt.

http://www.religion-online.info/islam/themen/ramadan.html
 
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ja Ramadan hat am 11 und 12.8 begonnen - das kommt auf das Land an.
Und ja am Abend wird nicht gegessen sondern unvorstellbar gefressen!
Und das man das Fasten besser über die Bühne bringt schläft man den ganzen Tag, so schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe - die zweite Fliege ist die Hitze....
soviel zum religiösem Fasten ;)
 
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