Geführte Vergebungs Meditation - Empfehlung?

lordofazeroth

Neues Mitglied
Registriert
22. Januar 2012
Beiträge
1
Hallo.

Zugegeben, ich bin gerade in einer Down Phase, merke aber, wie ich diese durch Verachtung gegenüber Anderer kompensiere. Ich merke, dass ich verpasste Chancen, Gelegenheiten und Wünsche durch Verachtung gewisser Personen(gruppen) begegne.

Ich denke, dass das nichts anderes heißt, als dass ich bereue, Chancen nicht wahrgenommen zu haben, bzw. auf eine gewisse Art Neidisch bin. Dadurch entstehen ziemlich starke, negative Gefühle und Gedanken, die wohlbekannterweise nicht sonderlich förderlich für den seelischen Zustand sind.

Kurz gesagt:
Ich wollte fragen, ob ihr mir eine Art "Geführte Vergebungs Meditation" empfehlen könnt.
Evtl. speziell darauf abzielend, sich selbst vergeben zu lernen, und nicht anderen Personen.

Ich verspreche mir dadurch, dass ich mir selbst leichter vergeben kann.
 
Werbung:
Hallo lordofazeroth,

ich denke, mit einer einfachen Meditation ist es nicht getan. Du müsstest wohl schon Ursachenforschung betreiben.
Das was wir im Außen so extrem ablehnen hat immer etwas mit uns selbst zu tun.
Also schau Dir die Personengruppe mal genauer an, die Du so ablehnst.
Was ist es, dass Du dort verurteilst, ablehnst?

Du und Deine Reaktionen sind vollkommen in Ordnung, sie haben einen Grund,
wahrscheinlich dienten sie zu Deinem Schutz in Deiner Kindheit.

Du solltest Dich einmal mit Deinem inneren Kind beschäftigen und damit, wie und was Du dort gefühlt hast.
Genau dort beginnt nämlich unsere Entwicklung und es werden die späteren Weichen gestellt über Glaubenssysteme,
Richtlinien, gut und böse, richtig und falsch.

Mit Deiner Frage hast Du Dich geöffnet, um etwas in Deinem Leben zu ändern, etwas, was Du als störend und negativ empfindest,
dafür möchte ich Dich beglückwünschen.

Lg enna
 
Kurz gesagt:
Ich wollte fragen, ob ihr mir eine Art "Geführte Vergebungs Meditation" empfehlen könnt.
Evtl. speziell darauf abzielend, sich selbst vergeben zu lernen, und nicht anderen Personen.
ja, die gibt es. Jack Kornfields Meditations-Cd beinhaltet eine Vergebungs-Meditation: http://www.amazon.de/Meditation-für-Anfänger-Meditationen-Mitempfinden/dp/344233733X

Es ist sehr hilfreich, wenn du die anderen Meditationen zuvor praktizierst, zumindest die Meditation auf den Atem, damit du dann ruhig und gleichmütig die Vergebungsmeditation praktizieren kannst - beide gehen ca. 8-10 Minuten.

Die Meditationen insgesamt orientieren sich an der buddhistischen Vipassana-Meditation. Die erste MEditation ist auf den Atem gerichtet, um Ruhe und Sammlung zu erzielen.
Die zweite bis vierte MEditation zielt auf die Gedanken, Gefühle und Empfindungen, um diese zu benennen (Labeling) und auf diese Weise die Beobachter-Bewusstheit zu entwickeln.
Die fünfte MEditation ist dann eine Vergebungsmeditation. Die Sechste ist eine Meditation der HErzensliebe und des Mitgefühls (Metta).


Liebe Grüße,
E.
 
Hallo lordofazeroth,

ich denke, mit einer einfachen Meditation ist es nicht getan. Du müsstest wohl schon Ursachenforschung betreiben.
Das was wir im Außen so extrem ablehnen hat immer etwas mit uns selbst zu tun.
Also schau Dir die Personengruppe mal genauer an, die Du so ablehnst.
Was ist es, dass Du dort verurteilst, ablehnst?

Du und Deine Reaktionen sind vollkommen in Ordnung, sie haben einen Grund,
wahrscheinlich dienten sie zu Deinem Schutz in Deiner Kindheit.

Du solltest Dich einmal mit Deinem inneren Kind beschäftigen und damit, wie und was Du dort gefühlt hast.
Genau dort beginnt nämlich unsere Entwicklung und es werden die späteren Weichen gestellt über Glaubenssysteme,
Richtlinien, gut und böse, richtig und falsch.

Mit Deiner Frage hast Du Dich geöffnet, um etwas in Deinem Leben zu ändern, etwas, was Du als störend und negativ empfindest,
dafür möchte ich Dich beglückwünschen.

Lg enna

du trennst hier einerseits zwischen Meditation und andererseits Ursachenfoschung sowie Aussöhnung mit dem inneren Kind.
Das ist jedoch eine künstliche Trennung, die auf bestimmten Glaubenssätzen und/oder fehlender Meditationserfahrung beruht.

Wenn du dich mit der Aussönung mit dem inneren Kind tiefergehend und therapeutisch beschäftigst, dann wird dir auffallen, dass gerade hierzu Atem- und Vergebungsmeditationen geraten werden. Die Atemmeditation führt generell zur "Verbindung" mit dem inneren Kind. Und die Vergebungsmeditation führt zu einer Aussöhung, denn genau in dieser Meditation kommt es zu einem "Dialog".
Darüber hinaus wird in der Meditation oftmals eben das bewusst, was du hier mit Ursachenforschung ansprichst. Gerade die MEditation hilft dabei, diese Ursachen anzunehmen und loszulassen, d.h. sich mit den Ursachen, die sich zeigen, nicht erneut zu identifizieren.
 
Danke Energeia,
Das hast Du wunderbar erklärt. :)

Natürlich gehört die Meditation zur Erkennung dazu, sie ist überaus wichtig.
Ich gehe jetzt mal von mir aus, wenn ich z. B. für eine bestimmte Personengruppe negative Gedanken hege sollte wäre es für mich sinnvoller, mich damit auseinander zu setzen um zu erkennen, was mich gerade dort stört. Ich bin dabei meist auf das innere Kind gestossen und Verhaltensregeln oder auch Glaubenssätze, die ich von meinem Eltern oder eben dem nahen Umfeld eingetrichtert/vorgelebt bekam.
Habe ich es erfasst, gehe ich in die Meditation und versuche Klarheit, Reinigung, Vergebung o.ä. dort aufzuarbeiten und meinen Teil daran/darin zu finden, zu klären und mir und den Personen zu vergeben.

Mag sein, das ich mich mit Meditationen nicht so gut auskenne allerdings hat mich meine Methode in Bereiche gebracht, die mich wunderbar mit meinen Mitmenschen und mit mir selbst ins Reine kommen ließen. Noch nie in meinem Leben habe ich mich so ausgeglichen und gut gefühlt, wie die letzten Jahre. :)

Irgendwann stand glaube ich mal dieser Link hier im Forum.
http://selbstwaerts.de/pages/meditation-download.php
Ich fand ihn ganz gut und da er kostenfrei ist als Einstieg vielleicht eine Möglichkeit, es einmal auszuprobieren.

Lg enna
 
Habe ich es erfasst, gehe ich in die Meditation und versuche Klarheit, Reinigung, Vergebung o.ä. dort aufzuarbeiten und meinen Teil daran/darin zu finden, zu klären und mir und den Personen zu vergeben.
das kann ich gut verstehen.
Wenn man in der Lage ist, eine kontinuierliche, tägliche Meditationspraxis aufzubauen, dann fließt die Meditation schon in den Abschnitt ein, den du hier zuvor beschrieben hast.
 
Hallo !
Es gibt im buddismus eine Meditationdrichtung :die Emotionen nicht unterdrücken,
sondern lassen.
Die Emotion Neid also konstuktiv nutzen,indem du im Leben Aktiv wirst und
dir was eigenes aufbaust,dann können dich die anderen beneiden.
 
Hallo !
Es gibt im buddismus eine Meditationdrichtung :die Emotionen nicht unterdrücken,
sondern lassen.
Die Emotion Neid also konstuktiv nutzen,indem du im Leben Aktiv wirst und
dir was eigenes aufbaust,dann können dich die anderen beneiden.

...was dann zu Stolz führt und das "Rad" am laufen hält...nene..das ist kein "Ausweg"...im Gegenteil..
 
Werbung:
Besser stolz,mit aufrechter Wirbelsäule,als Opfer spielen.
Es sagt ja niemand,das man anhaften soll an den Emotionen,
sondern es geht um eine Befreiung,durch liebevolles annehmen der Emotionen.

Ich kenn eine Buddistin,die auf eine Karriere als Rocksängerin verzichtet hat,
weil sie angst hatte,stolz zu werden.
Ich finde das sehr schade.
Gerade im Blues legt man sein Herz mitsamt allen Emotionen hinein.
Die Weisheit :nicht trennen,einfach sein
Und das Karmarad : wird in der Freudlosigkeit noch schwerer,..............
 
Zurück
Oben