Gefühlsblockade durch *Besessenheit*? irgendwelche Tipps?

Samanta32

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Wollte mal fragen ob vielleicht irgendjemand mal einen Rat hat zu einem vielleicht etwas *bizarren* Problem hat, oder was das überhaupt (aus spiritueller Sicht?) allgemein sein könnte und leider weiß ich auch nicht mit wem ich darüber sprechen kann.



Also alles hat wohl damit angefangen dass man mir schon als kleines Kind mehr oder weniger verboten hat Gefühle zu zeigen, zu verarbeiten, insbesondere negative Emotionen wie Trauer, Wut, Stress usw…man durfte keine Schwäche zeigen, und erst Recht und unter gar keinen Umständen irgendwas wie Ttränen. Gefühle dieser Art wurden als „krank“, „niedrig“ und „widerwärtig“ tituliert und überhaupt zählte bis dato immer nur der Verstand und das Rationale. Bis ich irgendwann anfing selbst so zu denken und alles in mich reinzufressen bis zum geht nicht mehr. Immer stark bleiben und niemals der inzwischen immer stärker werdenden Barriere nachgeben. Ganz egal was geschieht…Das hab ich dann so auch Jahre durchgezogen, ganz egal wie mir war, bis ich nur noch eine Leere spürte, ohne es zu merken in ein immer tieferes Loch fiel ohne die Ursachen zu kennen und lange Zeit auch ohne mir Gedanken darüber zu machen. Denn das gab es schließlich alles nicht, war ja irrational…



Man kann sagen, dass mein Denken selbst immer absurder wurde, ich fing selbst an alle die Gefühle zeigten zu verspotten, zu verachten und hier komm ich auch schon zum Punkt: mein Bezug zu Tränen wurde immer merkwürdiger. Welche selbst vergossen hab ich nie, ich hab sie für eine Krankheit gehalten, die nur kleine Kinder haben, wie auch alles andere für etwas irrationales… Auch gelacht hab ich kaum noch.



Und das Ganze setzte sich fort: später im Alter wo andere normal ihre ersten Beziehungserfahrungen sammeln, war ich mit meinen Gedanken bei irgendwelchen absurden Problemen, die jedoch völlig unwichtig waren. Zudem verstärkten sich die Depressionen weiter und man kann wohl sagen, das mein ganzes Gefühlsleben seither nur noch aus einer einzigen Blockade bestand bishin zu Auswirkungen auf das sex. Erleben. Das auch wieder zuerst lange Zeit ohne es wirklich zu merken. Zwischen 16 und 19 geschahen dann einige zunehmend wirklich einschneidende und aufregende Dinge, doch weiter keine Gefühlsregung, ich war wie gelähmt, wie in einem Traum, nie wirklich da, ständig auf Trance und weiter die Unfähigkeit tränen zu vergießen, ich brauchte es nicht einmal mehr zurückhalten, es ging schlicht und einfach nicht, egal wie sehr ich mir es schließlich noch gewünscht hab…Man kann sagen ich war ein absolutes mentales Wrack, ständig wie auf Droge, wie ein Schauspieler in einer leblosen Hülle. Gleichzeitig fing ich nun an dass was ich anfangs so gehasst hab, auf bizarre Weise zu vergöttern, wie einen unerreichbaren Star den man nun anhimmelt. Das Ausleben der Gefühle wurden zu etwas zunehmend mystischem, unrealen, unerreichbar - unmenschlichen, etwas was mich vom kompletten Rest der Welt trennt und man kann sagen dass sich mit der Zeit zunehmend bizarre Vorstellungen entwickelte, die Schlafprobleme die ich seitdem hatte, taten noch ihr übriges. Das war dann übrigens auch die Zeit wo ich das erste mal mit *Spiritualität* in Verbindung gekommen bin und die neugewonnenen Eindrücke von Dingen die davor schlicht und einfach nicht existierten taten noch ihr übriges. Leider gab es auch keinen mit dem ich wirklich über das Ganze sprechen kann, noch gab es Gleichgesinnte. Die Probleme waren schlicht und einfach nicht vorhanden. Vielleicht immer noch ein Abstrich von früher, dass nur rational greifbare Dinge existieren können?



mittlerweile bin ich dermaßen in dieser Thematik gefangen, dass ich jede Nacht entsprechende Träume habe, Träume auch von den verpassten Empfindungen, es war wie gesagt ein absolutes Chaos, hinzu kommt wohl noch dass ich mich damals mit *Energien* beschäftigt hab und das Ganze wohl etwas nach hinten losgegangen ist. Was das *weinen* betrifft hab ich dabei vor einigen Jahren angefangen haarsträubende Methoden zu erfinden tränen künstlich kommen zu lassen, nur um zu wissen wie es sich anfühlt ^^ (gebracht hat es natürlich nichts), und die Empfindungen die ich dadurch bekam möchte ich jetzt nicht im Detail erläutert. Es wurde zu einer Sucht, die mit jedem mal schlimmer wurde, eine Sucht nach mehr, eine Sucht die Probleme und den Schmerz auf diese Weise zu ertränken, was natürlich nicht funktioniert hat und wenn ich andere in Tränen sehe –was sehr selten ist- bekomme ich eine eigenartige Mischung zwischen einem sehr unangenemen stechenden Schmerz, Herzrasen, und dem eigenartigen Wunsch mehr davon zu sehen nur um zu wissen wie das aussieht...^^



Ich weiß nicht ob ich das an dieser Stelle noch weiter erläutern soll aber was mich wie gesagt interessieren würde ist was dieses *Problem* aus spiritueller Sicht bedeuten kann und ob es irgendwo jemand mit einer ähnlichen Thematik gibt?



Ich fühle mich wie jemand absolut Besessenes und weiß keinen Rat mehr...
 
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Interessant wie du die Lösung deines "Problems" gleich so ausführlich mit im Text verstecktest, denn das Verstecken dürfte auch schon dein einziges "Problem" sein, welches dir zwar sicher geläufig ist, aber gerade deshalb dein Problem bleibt. Es ist so offensichtlich das es eigentlich schon wieder amüsant ist. Gerade so als ob jemand bis zum Hals im Schnee steckt und jeden der vorbeikommt fragt, warum ihm so kalt ist? "HALLO, es ist der Schnee man!" möchte man zurufen, doch ach es ist wohl auch Schnee in den Ohren, er/sie/es kanns/wills nich hören.
Tja, so spielt jeder das Spiel was man ihn lehrte
der eine gut, der andere verkehrte, weil sich wehrte
oder auch nich, das weiß man nich
Schließlich liegts niemals nich an mich!
Stimmts?
Nur beiläufig läuft es bei
dem Kind, dem ist es einerlei.
Hat Spaß und spielt dabei
tagaus, tagein, allein oder zuzwei...

GEH, spiel Samanta, spiel spiel spiel,
wielang noch? könntest doch sooo viel!
Doch nö, Samanta darf nich lachen,
darf heulen nich und andre Sachen
und das mit 32 Jahr(?),
Seht hin, sie steht, ganz fest
auf Kinderfüssen man sie läßt.
Und laut noch schrein der Leute Laute
mit den man einst das Kind vergraulte.
Geschrumpeln auf des Körnchen Größe
zeigt niemals sich des Freudes Blöße!
Auch Trauerei mit anderen Schmerzen
hat man versteckt ihr tief im Herzen.

Nun bleibt als letzter Weg zum Fühlen,
zum Sternegreifen und Nervenaufwühlen
und zu des Glückes höchster Freud
zurück zur kindlich Heiterkeit,
allein der Weg durch Raum und Zeit.
Wann ist`s soweit?

Diese Reimerei wurde frei erfunden, umgedeutet, manipuliert und aus dem Zusammenhang gerissen. Ähnlichkeiten mit Lebenden oder Untoten sind ja wohl nich ernst gemeint bzw. garnich vorhanden. Der Verfasser behält sich Unfähigkeit und Selbstüberschätzung vor. Jegliche Regressansprüche senden sie bitte an den Schwager von der Witwe des Hausmeisters oder direkt an einen Briefkasten ihrer Wahl.
 
Aus meiner Sicht (bin Osho-Leser) ist das Problem allgemeiner Art. Man wird als Kind sofort indoktriniert, "erzogen", es wird einem beigebracht, "so wie du bist, bist du kein Mensch" etc.etc. - das wird immer wieder und wieder wiederholt, solange, bis diese Lüge wahr geworden ist: Man glaubt es selber.
Es bleibt nix anderes zu tun, als sich selber zu deprogrammieren. Regelmäßige Meditation ist dazu ein gangbarer Weg. Ich verweise auf Osho's Methoden wie z.B. "Primal", "Encounter", etc. (google ist dein Freund).
 
Liebe Samantha32,

du bist ganz bestimmt nicht "besessen". Du bist "getrimmt", "abgerichtet", "programmiert", traumatisiert worden durch eine Erziehung aus dem vergangenen Jahrtausend. Du hast die Dogmen deiner Erzieher übernommen und lebst sie jetzt. Das ist nicht deine Schuld.
Ich finde es absolut sensationell, daß und wie du deine Situation analysierst und richtig bewertest. Das ist ein sehr wichtiger Schritt, dich zu befreien. Lasse nicht nach in deinem Bemühen, Gefühle zu zeigen. Weine, wenn dir danach ist. Lache, wenn du lachen willst. Schreie, wenn es dich erleichtert. Sei Mensch und kein Roboter.
Du bist auf dem richtigen Weg mit deiner Selbsterkenntnis. Du schaffst das!:umarmen::welle:

Liebe Grüße
Traummond
 
ja kann sein. eigentlich ist es dermaßen simpel, dermaßen banal! Es ist wahrscheinlich kaum vorstellbar wie sowas überhaupt ein Problem sein kann und dennoch liegt es da wie ein riesiger 100 Kilometer tiefer Abgrund aus einer anderen Welt, der sich nicht wegräumen lässt.
 
Aus meiner Sicht (bin Osho-Leser) ist das Problem allgemeiner Art. Man wird als Kind sofort indoktriniert, "erzogen", es wird einem beigebracht, "so wie du bist, bist du kein Mensch" etc.etc. - das wird immer wieder und wieder wiederholt, solange, bis diese Lüge wahr geworden ist: Man glaubt es selber.
Es bleibt nix anderes zu tun, als sich selber zu deprogrammieren. Regelmäßige Meditation ist dazu ein gangbarer Weg. Ich verweise auf Osho's Methoden wie z.B. "Primal", "Encounter", etc. (google ist dein Freund).


so allgemein scheints dann aber auch wieder nicht zu sein.......^^

Zumindest ist mir bisher niemand über den Weg gelaufen, der von einem solchen Problem genauso betroffen ist. Das gibt mir dann doch etwas zu denken?
 
Eine Besessenheit würde ich ausschließen. Dir wurde sozusagen eine Gefühlsblockade gesetzt, die das Herzchakra betrifft. Daher auch das Herzrasen. Die Gefühle kommen sozusagen aus dem Herzen. Mich würde interessieren, ob du Wut, Hass, Angst und Liebe empfinden kannst?

Es gibt durchaus Möglichkeiten diese Gefühlsblockade zu nehmen, ohne große Anstrengung.
 
Eine Besessenheit würde ich ausschließen. Dir wurde sozusagen eine Gefühlsblockade gesetzt, die das Herzchakra betrifft. Daher auch das Herzrasen. Die Gefühle kommen sozusagen aus dem Herzen. Mich würde interessieren, ob du Wut, Hass, Angst und Liebe empfinden kannst?

Sagen wir mal so ich kann sie nachempfinden, aber wenn ich mich drauf konzentriere ist es wie wenn ich durch eine matte Glasscheibe schaue. Es fühlt sich alles sehr unwirklich an. und mit besessen meine ich dass es eben so ist als hätte ich Tonnen von Dreck an mir kleben bzw. Sachen die eigentlich nicht da sein sollten und so nie hätten existieren sollen. Mann kann sagen dass ich es durch diese Blockade(n) inzwischen so ziemlich geschafft habe alles was mir einst im Leben wichtig war zu zerstören und jetzt in einer Situation gefangen bin wo alles immer weiter den Bach runtergeht und alles was ich schaffe ist tatenlos zuzusehen! Ich schaue in eine unendliche Starre der Leere. Die Starre ist wie ein unendlicher Magnet der mich immer weiter reinzieht und ich merke es fast nicht mehr wie dauernd alles kaputt geht. Es ist zwar noch ein großer Schmerz da, aber er verändert sich nicht mehr. Er ist immer konstant, nur manchmal nehm ich ihn wahr und manchmal nicht. Es könnte morgen eine noch so große Katastrophe hereinbrechen es würde sich nicht viel ändern, ich würde es vermutlich nichtmal realisieren.

und alles was bleibt ist diese merkwürdige bizarre Sehnsucht nach etwas was ich weder verstehen noch erfühlen kann, nach etwas was einfach nicht "da" ist! Als würde ich zwar ständig irgendjemand überfahren es aber nicht oder nur schemenhaft wahrnehmen.

Es gibt durchaus Möglichkeiten diese Gefühlsblockade zu nehmen, ohne große Anstrengung.

und wie? Weißt du wie das geht?
 
immerhin bist du dir deiner träume bewußt und genau da würde ich an deine gefühlswelt anknüpfen. ich hab als teenager ganz erstaunliche erfahrungen gemacht, indem ich meine träume aufschrieb. der akt des aufschreibens verstärkt das bewußtwerden deiner unterschwelligen gefühle. im laufe der monate kann es sein, das du deinen träumen gezielt aufträge erteilen kannst, problemfragen dort löst, oder aktiv im traum deinen traum beeinflußt und die pforten deiner gefühlswelt aufstoßen kannst.

lege dir zettel und stift neben dein bett und führe traumtagebuch, täglich:zauberer1
 
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ergänzung:
besorge dir lexika über symbolik und/oder traumdeutungen. letzteres sollte nicht zu präzise sein, da eine deutung nicht zwingend allgemeingültig ist, sondern mit persönlichen verknüpfungen interpretiert werden müssen.
 
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