Gedichte zur Geburt eines Kindes?

KlaraHeute

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4. März 2011
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Liebe Community,

eine Freundin hat gestern ihren Sohn zu Welt gebracht! Ich wollte ihnen ein noch "leeres" Fotoalbum schenken, das ich aber schon mit Gedichten befülle und sie dann Fotos dazukleben können.

Kennt ihr schöne Gedichte zu den Themen Geburt, Mutter-Kind-Beziehung, usw.? Ihr würdet mir einen großen Gefallen tun. :danke:
 
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Hallo KlaraHeute,

erstmal alles Gute an die Mama und den Sohnemann. :)

Text:

Es ist ein Risiko
Sagt die Vernunft
Es ist eine Belastung
Sagt die Erfahrung
Es ist eine große Verantwortung
Sagt die Vorsicht
Es ist nichts als Sorge und Leid
Sagt die Angst

Es gibt kein größeres Glück
Sagt die Liebe

(weiß leider nicht, von wem das ist)

Wenn ich noch was finde, schreibe ich es hier rein. Im Netz findet man sicher auch alles mögliche...
 
Ganz ehrlich, das sind die schönsten Zeilen, die ich jemals gelesen habe *schmelz*
Vielen Dank für deine Hilfe!

Ja, ich hab' auch im Internet ein bisschen gesucht und schon ein paar ganz nette Gedichte gefunden. Hier ist eines:

Willkommen kleines Wunder

Willkommen kleines Wunder!
Gottlob - gesund und munter
versprühst du deinen Charme.
Schläfst selig - ohne Sorgen,
so friedlich und geborgen
in deiner Mutter Arm.

Wir, die hier vor dir stehen -
wir lassen wenn wir gehen
die besten Wünsche hier:
Das Glück sei dein Begleiter,
auf deiner Lebensleiter
reich´ es die Hände dir.
(Anita Menger)

Quelle: gratis-gedicht.de
 
Ob das wirklich passend ist, weiß ich nicht:


Kinder

Bettina Wegner
(Sind so kleine Hände)

Sind so kleine Hände,
winz’ge Finger dran.
Darf man nie drauf schlagen,
die zerbrechen dann.

Sind so kleine Füße
mit so kleinen Zeh’n.
Darf man nie drauftreten,
könn’ sie sonst nicht geh’n.

Sind so kleine Ohren,
scharf und ihr erlaubt.
Darf man nie zerbrüllen,
werden davon taub.

Sind so schöne Münder,
sprechen alles aus.
Darf man nie verbieten,
kommt sonst nichts mehr raus.

Sind so klare Augen,
die noch alles seh’n.
Darf man nie verbinden,
könn’n sie nichts versteh’n

Sind so kleine Seelen,
offen und ganz frei.
Darf man niemals quälen,
geh’n kaputt dabei.

Ist so’n kleines Rückgrat,
sieht man fast noch nicht.
Darf man niemals beugen,
weil es sonst zerbricht.

Grade, klare Menschen
wär’n ein schönes Ziel.
Leute ohne Rückgrat
hab’n wir schon zuviel.
 

Dieses finde ich sooo schön:
Wunder der Schöpfung
Einer Legende zufolge kennt jedes
neugeborene Kind das Geheimnis der
Schöpfung.
Aber dann kommt ganz schnell ein
Engel und legt dem Kind einen
Finger auf den Mund und bittet es,
das Geheimnis zu bewahren.
So entsteht die kleine Furche
über unserer Oberlippe
es ist der Fingerabdruck des Engels.

Gozidehpour, Iran
:umarmen:
LG Anastasya
 
"Sterne glänzen froh am Himmel,
Wenn ein Kind zur Erde steigt.
Aus der Engel großem Reigen
Einer sich zur Erde neigt.
Und von einem Jahr zum andern,
Grüßen sie es voller Liebe,
Helfen ihm, dass auf der Erde,
Wie ein Stern sein Herzlein werde."
B. Zahlingen

War eine ganz tolle Frau die das schrieb. Hab ihr selber viel zu verdanken.
 
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autor: unbekannt
frei nach eugen roth

Der Mensch erblickt das Licht der Welt,
liegt da, wie aus dem Ei gepellt,
und demonstriert schon selbstbewusst
den Anspruch auf die Mutterbrust;
und somit steckt er mitten drin,
im Milch-Versorgungs-Marketing.

Die Milch, die man ihm hier serviert,
ist immer richtig temperiert
und die Verpackung ist bekanntlich
schon vom Format beliebt und handlich,
sie wird geschätzt von jedermann
und auch die Katze kommt nicht dran.

Der Mensch genießt so lang wie möglich
die gute Milch, drei-, viermal täglich,
und schwärmt als Greis mit langem Bart
noch oft von der Verpackungsart.
Die Vaterbrust – steht hier verzeichnet,
ist weniger dazu geeignet.
Denn erstens mangelt es an Zeit
und zweitens an Ergiebigkeit.

Doch eines Tages – das steht fest,
verlässt der Mensch sein warmes Nest
und muss dann selber jeden Morgen
sich seine Milchration besorgen.



(das gedicht ist noch wesentlich länger, aber der geburtsbezug nimmt mit fortdauer doch ziemlich stark ab, daher reichen hier die ersten paar strophen)
 
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