Gedanken zur Funktionsweise der Magie

DoctaIgnorantia

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Das thema mag zwar alt und durchgekaut sein, aber ich finde es dennoch immer wieder schön Vorstellungen über die Funktionsweise der Magie zu vergleichen.

Idenke über deren Wirkweise und die FUnktionsprinzipien wurden viele Theorie dargelegt, gerade deswegen werde ich ausnahmsweise versuchen mich möglichst praktisch, einfach und querverlinkt ausdrücken um einfache Bezüge in den Raum zu stellen. Reduzieren könnte man das ganze auf die Aussage "Magie ist Bewusstsein". Im Grunde genommen könnte ich damit den Thread bereits schliessen und meinen Segen aussprechen, ich möchte aber versuchen das etwas genauer auszulegen.

Erst mal stellt sich die Frage "Was ist Bewusstsein?". Diese Frage ist etwas komplexer als es den Anschein hat da ich Bewusstsein etwas weiter fasse als das übliche Verständnis. Als Bewusstsein würde ich das kreative Wesensprinzip zwischen dem ausgebendem und der einnehmenden Schnittstelle der Wahrnehmung bezeichnen. Oder einfacher gesagt, zwischem dem was ich höre und dem was ich sage, liegt das Bewusstsein. Das Mittelstück zwischen der äusseren materiellen und der inneren geistigen Welt. Das dürfte zwar jedem klar sein, ich möchte jedoch dadurch die Funktion des Bewusstseins als FIlter und Katalysator betonen. Also der Punkt der auf beide Welten einwirkt und diese widerum verarbeitet. Auch der Körper selbst wäre in dieser Betrachtung also eine Erweiterung des Bewusstseins. Bewusstsein ist also das was gibt und nimmt ohne zu berühren. Der innere Gott wenn man so möchte, auch wenn das etwas mutig ausgedrückt ist. Nennen wir es einfach das göttliche Prinzip des Menschen.

Der nächste Punkt wäre die Wahrnehmung, welche wir ebenfalls gerne etwas reduziert als unsere Sinne begreifen. Das stimmt zwar, ist jedoch eine begrenzte Auffassung. Die Wahrnehmung könnte man als Resonanzorgan bezeichnen. Oder anders als EInatmen. Wahrnehmung ist also quasi meiner meinung nach ein Atemprinzip des Bewusstseins. Ein Sensor der ein inneres bewusstes Abbild der äusseren Welt erschafft. Der Maler dessen Produkt eine geistige Kopie ist, womit Wahrnehmung auch untrennbar als EI[/I]ngang mit dem Bewusstsein verwoben wäre. Dies bezieht sich jedoch nicht nur auf die sinnliche Wahrnehmung sondern schlicht auf alles was auf den Menschen wirkt. Darum spricht man wohl auch unter anderem von Energiewahrnehmung. Man könnte diesen Begriff also auf sämtlichen Einflussebenen übertragen.

Wenn nun die Wahrnehmung der Eingang des Bewusstseins ist, stellt sich automatosch die Frage nach dem Ausgang. Diesen könnte man Schlicht als Wille bezeichnen, auch wenn ich persönliches dieses Konzept etwas schwierig finde. Der WIlle ist nämlich nicht so vom Ego verschieden wie man es oftmals meinen könnte. Wille ist schlicht der Einfluss des inneren Wesens auf das Äussere und der Drang hinter dieser Wirkkraft ist das Ego. Der WIlle ist also das umgekehrte Prinziep der Wahrnehmung und wärend diese äussere Prozesse für das Bewusstsein transportiert, ist der Wille das Prinzip welches den inneren Prozess ausdrückt, also das geistige Prinzip dazu leitet mit der äusseren Welt in berührung zu treten.

Das Bereits erwähnte Ego wäre nun ein Kern des Bewusstseins selbst als Fähigkeit zu Genuss und Schmerz oder anders unsere Empfindungsfähigkeit. Das Ichgefühl aber auch die Fähigkeit zur Identifikation mit dem eigenen Wesen. Ich werde auch immer etwas bockig wenn man das Ego als schlecht betrachten möchte. Das menschliche Wesen hat keine Tumore und man sollte versuchen DInge zu verstehen als sie schlicht zu beschneiden. Das Ego ist die Fähigkeit zur Empfindung, darum werden Menschen die das Ego besiget haben, die so genannte Buddhanatur auf oft als emotionslos beschrieben. Das ist auch nicht falsch, wird aber gerne falsch verstanden und hat wenig mit besiegen im eigentlichen SInn zu tun. Dieses Prinzip der Züchtigung kann durchaus funktionieren ist aber keinesfalls notwendig und meiner Meinung nach nicht mal angebracht. Wenn das Ego bewusst wird, ist es bereits "besiegt".

Anhand dieser drei beziehungsweise vier Grundbegriffe, Bewusstsein, Ego, Wahrnehmung und Wille kann ich nun meine Ausführung vertiefen. Wenn Bewusstsein also das Bindeglied darstellt, dann wäre Magie die Fähigkeit zur Modifikation also dem Verändern des Bewusstseins. Das klingt zwar wahnsinnig kompliziert aber der einfachste Begriff der hierfür wohl existiert ist "Spiel". Kinder modifizieren ihr Bewusstsein ständig und verformen Realität durch Wahrnehmen, wir bezeichnen dass dann als Fantasie und veräussern diese Modifikation wiederum durch ihren Spieltrieb, was nichts anderes ist als der Wille. Auch sämtliche Rituale sind ein "Spiel" auch wenn wir leider oft zu stumpf sind das zu begreifen. EIn Ritual ist eine theatralische Form etwas darzustellen, man tut so als ob und jongliert mit imaginären Wechselwirkungen dieser Vortsellungswelt. Das selbe macht ein Kind wärend des Spiels. Selbst Ritualgegenstände könnte man als Spielzeug begreifen. Ich könnte mich nun in Verdeutlichungen und AUsführungen verlieren, aber eigentlich kann das jeder für sich selbst nachvollziehen und durch Vergleiche auf die Probe stellen. Es heißt also nicht umsonst "Seid wieder wie die Kinder".

Natürlich könnte man nun (berechtigt) einwerfen das wäre ein netter romantischer Ansatz aber leider völlig verklärt und selbst oder gerade Kinder sind bereits berechnend und wollen unterhalten werden. Das stimmt zwar allerdings sind unsere Kinder oftmals junge Erwachsene und werden ihn ihrem eigenen Wesen gedämmt um sie auf das zukünftige rationale Leben eines Erwachsenen vorzubereiten. Anders gesagt man erzieht sie und sagt ihnen was sie zu denken haben und welche Bahnen hier sinnvoll und welche "kindisch" wären. Selbst falls die Eltern so etwas nicht tun sollten wirken die Medien erzieherisch auf Kinder ein und moderlieren widerum deren Vorstellungen. Dies ist nicht misszuverstehen als Aufforderung Kinder zu erziehen, allerdings ist es ein Unterschied ob ich einem Kind lehre seine Phantasie in kreative und praktische Bahnen lenken oder ob ich seinen SPieltrieb unterdrücke. Es meint auch nicht Kindern stets freie Hand zu lassen, denn es hat durchaus seinen SInn verschiedene Akzente in der ENtwicklung zu setzen. EIn Kind soll nicht immer nur nach dem eigenen WIllen spielen, sondern es gibt auch noch ganz andere Schwerpunkte in der ENtwicklung. Nur sollte das nicht bedeuten das Spiel wäre eine sinnlose Freizeitbeschäftigung. Es ist ein Aspekt des Wesens und wer Kindern die Fähigkeit zu spielen ausredet, beraubt sie auch dessen was wir als Magie begreifen.

Sogar die Imagination, ist nicht mehr als eine Form des Spielens, mit dem Unterschied das Kinder dies wesentlich selbstverständlicher tun. Deswegen bekomme ich auch oftmals Krämpfe wenn behauptet wird jene Imaginationsübung müsse mit einem bestimmten Grad an Details bewerkstelligt werden. Das stimmt nicht. imagination muss Realitäten nicht kopieren sondern diese simulieren. Hier braucht es "Glaubwürdigkeit" und nicht Detailvielfalt. DIe darf zwar durchaus angwendet werden und ist erwünscht, allerdings nicht das Mass aller DInge. Viel wichtiger ist es mich auf solche DInge einzulassen, genau wie ein Kind wärend des Spieles alles vergisst. Es tritt vollständig in seine Welt, was wir wiederum als Trance begreifen könnten. Das bedeutet nämlich nicht unbedingt in einen Zombieähnlichen Zustand zu fallen. Auch wenn sie durchaus sehr intensive Formen annehmen kann. Aber auch diese werden subtil aufgebaut und gesteigert, ebenso wie ein Spiel sehr intensiv werden kann.

Magie ist also mehr oder weniger gleichzusetzen mit Phantasie, ein Argument das ironischerweise oft verwendet wird um diese zu entwerten. Man verändert die eigene Wahrnehmung soweit Bewusst um einen neuen EIndruck zu erhalten, wärend man mit seinem WIllen diesen formt und gestaltet. Das Ego oder die Empfindungsfähigkeit ist hierbei der innere Betrachter, das Publikum des magischen Aktes welches es zu bewegen gilt. Um diese "besondere Empfindung" wärend einer magischen Übung zu erhalten. Wir fühlen also regelrecht die Magie.

Ich könnte nun versuchen dies wesentlich intellektueller zu formulieren, lehne das jedoch in diesem Fall ab und hoffe das es für manche wertvoll sein könnte hierüber nachzudenken. Magie bedeutet Spiel mit dem Bewusstsein. Denkt darüber nach und gebt euren Senf dazu.
 
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Herrlich vereinfacht geschrieben, auch wenn manche Sätze um die Ecken gehen wie im kindlichen Spiel, es ist anschaulich. :thumbup:

Was mich jetzt nur etwas irritiert:
Wie kommst du darauf, dass Magie "verändertes Bewußtsein" sei?
Auf welche Art von Magie stützt du "verändertes Bewußtsein"? Auf Schamanismus? Wicca-Kult? Voodoo?

Ich meine, die alten Naturpraktiken der Magie, zu der auch Schamanismus, Voodoo und Wicca-Kult gehören, verwenden auch bestimmte Kräuter und Werkzeuge, um sich in eine Art Trance zu versetzen.
Aber diese Art der Magie gehört eigentlich zur alten Welt, oder wie Neu-Esoteriker sagen "in der alten 4.Dimension, wir gehen jetzt auf die 5./6.Dimension".
Die Naturmagie wird somit zur "niederen Magie" gezählt.

Neben der niederen Magie gibt es aber auch andere (neuzeitlichere) Magie-Arten, die nicht zwangsläufig ein "verändertes Bewußtsein" mit Hilfsmitteln wie Kräuter, Werkzeuge, Trommeln, Tänzen usw. benötigen.
Die neuere Magie wird zur "höheren Magie" gezählt, bei ihr genügen teils reine Vorstellungskraft, oder Meditation.

Beide Arten von Magie (niedere wie höhere) verwenden somit geistige Bilder, nicht aber ein verändertes Bewußtsein, sondern - so meine ich - nur ein geschärftes Bewußtsein, mit allen Sinnen wahrnehmend und geistesgegenwärtig handeln, die höchste Form von Achtsamkeit.

Um solche körperliche und geistige Haltung zu erreichen, benötigt man viel Selbstdisziplin, die man sich natürlich auch auf spielerische Art einüben kann, aber es ist kein Spiel, das Spiel sind nur Etappen, um das Bewußtsein zu klären, zum eigenen, wahren ICH zu finden.

Ich schreibe das jetzt hier zu deinem Beitrag, weil ich finde, dass man die Magie nicht damit verbinden soll, dass Magie "verändertes Bewußtsein" bedinge oder benötige.
Ich sage stattdessen, Magie bedarf höchster Achtsamkeit mit allen Sinnen.
 
Das wurde falsch aufgefass, Magie benötigt kein verändertes Bewusstsein, sondern ist ein Spiel mi dem bewusstsein. Das muss keine trance sein und beginnt mit der Achtsamkeit. Ein SPiel mit dem Bewusstsein wenn man so möchte, nicht die blosse Veränderung. Dabei dass es niedere Arten der Magie geben soll, werde ich jedoch etwas bockig, aber das ist wohl eine Frage der Ansicht.
 
Das thema mag zwar alt und durchgekaut sein, aber ich finde es dennoch immer wieder schön Vorstellungen über die Funktionsweise der Magie zu vergleichen.

Idenke über deren Wirkweise und die FUnktionsprinzipien wurden viele Theorie dargelegt, gerade deswegen werde ich ausnahmsweise versuchen mich möglichst praktisch, einfach und querverlinkt ausdrücken um einfache Bezüge in den Raum zu stellen. Reduzieren könnte man das ganze auf die Aussage "Magie ist Bewusstsein". Im Grunde genommen könnte ich damit den Thread bereits schliessen und meinen Segen aussprechen, ich möchte aber versuchen das etwas genauer auszulegen.

Erst mal stellt sich die Frage "Was ist Bewusstsein?". Diese Frage ist etwas komplexer als es den Anschein hat da ich Bewusstsein etwas weiter fasse als das übliche Verständnis. Als Bewusstsein würde ich das kreative Wesensprinzip zwischen dem ausgebendem und der einnehmenden Schnittstelle der Wahrnehmung bezeichnen. Oder einfacher gesagt, zwischem dem was ich höre und dem was ich sage, liegt das Bewusstsein. Das Mittelstück zwischen der äusseren materiellen und der inneren geistigen Welt. Das dürfte zwar jedem klar sein, ich möchte jedoch dadurch die Funktion des Bewusstseins als FIlter und Katalysator betonen. Also der Punkt der auf beide Welten einwirkt und diese widerum verarbeitet. Auch der Körper selbst wäre in dieser Betrachtung also eine Erweiterung des Bewusstseins. Bewusstsein ist also das was gibt und nimmt ohne zu berühren. Der innere Gott wenn man so möchte, auch wenn das etwas mutig ausgedrückt ist. Nennen wir es einfach das göttliche Prinzip des Menschen.

Der nächste Punkt wäre die Wahrnehmung, welche wir ebenfalls gerne etwas reduziert als unsere Sinne begreifen. Das stimmt zwar, ist jedoch eine begrenzte Auffassung. Die Wahrnehmung könnte man als Resonanzorgan bezeichnen. Oder anders als EInatmen. Wahrnehmung ist also quasi meiner meinung nach ein Atemprinzip des Bewusstseins. Ein Sensor der ein inneres bewusstes Abbild der äusseren Welt erschafft. Der Maler dessen Produkt eine geistige Kopie ist, womit Wahrnehmung auch untrennbar als EI[/I]ngang mit dem Bewusstsein verwoben wäre. Dies bezieht sich jedoch nicht nur auf die sinnliche Wahrnehmung sondern schlicht auf alles was auf den Menschen wirkt. Darum spricht man wohl auch unter anderem von Energiewahrnehmung. Man könnte diesen Begriff also auf sämtlichen Einflussebenen übertragen.

Wenn nun die Wahrnehmung der Eingang des Bewusstseins ist, stellt sich automatosch die Frage nach dem Ausgang. Diesen könnte man Schlicht als Wille bezeichnen, auch wenn ich persönliches dieses Konzept etwas schwierig finde. Der WIlle ist nämlich nicht so vom Ego verschieden wie man es oftmals meinen könnte. Wille ist schlicht der Einfluss des inneren Wesens auf das Äussere und der Drang hinter dieser Wirkkraft ist das Ego. Der WIlle ist also das umgekehrte Prinziep der Wahrnehmung und wärend diese äussere Prozesse für das Bewusstsein transportiert, ist der Wille das Prinzip welches den inneren Prozess ausdrückt, also das geistige Prinzip dazu leitet mit der äusseren Welt in berührung zu treten.


Die Schlussfolgerungen sind mEn ein wenig herbeigezogen.
So zB ist Wahrnehmung was komplett anderes als das Bewusstsein und kann auch nicht als ein "Eingang" dazu erkannt werden. Wahrnehmung ist ein Lernprozeß. ZB lernt das Kind Distanzen, Höhen, Tiefen kennen und kann in Folge dessen diese abschätzen. Bewusstsein ist schon immer da, kleine Kinder sind zB voll bewusst, denken nicht an heute oder morgen und ziehen auch keine Zusammenhänge so wie das unbewusst bei einer Wahrnehmung der Fall ist. Bewusstseinserfahrungen sind ident, Wahrnehmungen sind durch persönliche Prozesse gefärbt, so ist zB meine Wahrnehmung zu einer Sache eine andere als deine.

Auch deine Definition von Bewusstsein sehe ich zu rational. Da sind keine Schnittstellen, kein Innen oder Aussen. Im Bewusstsein spürt man die Allgegenwärtigkeit und in dieser kann man so man will hineinhorchen um Informationen zu fühlen, was mEn DAS tool in der Magie ist.

Den Rest des Textes lese ich mir später noch durch.
 
Anhand dieser drei beziehungsweise vier Grundbegriffe, Bewusstsein, Ego, Wahrnehmung und Wille kann ich nun meine Ausführung vertiefen. Wenn Bewusstsein also das Bindeglied darstellt, dann wäre Magie die Fähigkeit zur Modifikation also dem Verändern des Bewusstseins. Das klingt zwar wahnsinnig kompliziert aber der einfachste Begriff der hierfür wohl existiert ist "Spiel".

Das klingt ja schön und gut, aber damit kann man kein Blei in Gold verwandeln und keine Menschen in Kröten oder Frösche.

Magie ist also mehr oder weniger gleichzusetzen mit Phantasie, ein Argument das ironischerweise oft verwendet wird um diese zu entwerten. Man verändert die eigene Wahrnehmung soweit Bewusst um einen neuen EIndruck zu erhalten, wärend man mit seinem WIllen diesen formt und gestaltet. Das Ego oder die Empfindungsfähigkeit ist hierbei der innere Betrachter, das Publikum des magischen Aktes welches es zu bewegen gilt. Um diese "besondere Empfindung" wärend einer magischen Übung zu erhalten. Wir fühlen also regelrecht die Magie.

Und das ist wohl keine Beschreibung für Magie, sondern eher eine für Therapie.

Erst mal stellt sich die Frage "Was ist Bewusstsein?". Diese Frage ist etwas komplexer als es den Anschein hat da ich Bewusstsein etwas weiter fasse als das übliche Verständnis. Als Bewusstsein würde ich das kreative Wesensprinzip zwischen dem ausgebendem und der einnehmenden Schnittstelle der Wahrnehmung bezeichnen. Oder einfacher gesagt, zwischem dem was ich höre und dem was ich sage, liegt das Bewusstsein.

Dadurch wird Bewusstsein auf das ichbehaftete Individuum bezogen, Bewusstsein wird zu einem Besitzanspruch des Ich - und folglich entsteht die Illusion, jeder Mensch hätte "sein eigenes" Bewusstsein.

Verloren geht dabei das Wissen darum, dass die gesamte Schöpfung nur ein einziges Bewusstsein hat, und lediglich das Konzept eines Ich den Anschein von Getrenntheit hervorruft.

Das Bereits erwähnte Ego wäre nun ein Kern des Bewusstseins selbst als Fähigkeit zu Genuss und Schmerz oder anders unsere Empfindungsfähigkeit. Das Ichgefühl aber auch die Fähigkeit zur Identifikation mit dem eigenen Wesen. Ich werde auch immer etwas bockig wenn man das Ego als schlecht betrachten möchte.

Es ist nicht die Frage ob man da irgendetwas als schlecht betrachtet - das wäre nur eine nährwertlose moralische Wertung.
Der entscheidende Punkt ist vielmehr, dass dieses Ich oder Ego gar nicht existiert. Es ist ein Konzept oder Konstrukt (oder, wie C.G.Jung esbeschrieben hat, genauso ein psychischer Komplex wie jeder andere), das lediglich aus bestimmter Denkgewohnheiten herrührt, das dann aber seinerseits als solches Konstrukt wiederum unsere Denkgewohnheiten lenkt und unsere Auffassung von Wirklichkeit ganz erheblich verzerrt.

Von daher ist natürlich ganz unsinnig, ein Ego als "schlecht" zu betrachten - die Frage ist vielmehr, ob man unbedingt auf eine stark verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit und auf den Glauben an die Illusion eines "Ich" beharren will.
 
Das klingt ja schön und gut, aber damit kann man kein Blei in Gold verwandeln und keine Menschen in Kröten oder Frösche.

Auch wenn das als übertreibung gemeint war, hat dieser Irrglaube auch mit eigentlicher Magie nichts zu tun. Ich habe noch niemanden getroffen dem Blitze aus den Fingerspitzen zucken. Da wird klein Blei in Gold verwandelt.


Und das ist wohl keine Beschreibung für Magie, sondern eher eine für Therapie.

Man kann Magie auch kaum beschreiben, sondern sich lediglich an einer Annäherung versuchen. ich freue mich aber wenn man mir das Gegenteil aufzeigen kann. Magie besitzt meiner Meinung nach keine festen Konturen.

Dadurch wird Bewusstsein auf das ichbehaftete Individuum bezogen, Bewusstsein wird zu einem Besitzanspruch des Ich - und folglich entsteht die Illusion, jeder Mensch hätte "sein eigenes" Bewusstsein.

EIn Individuum ist als solches automatisch Ichbehaftet und soll es sein. Alleine durch eine persönliche Perspektive und überzeugung bist du "ichbehaftet". Ich halt es für lebensfeindlich dem Menschen seine eigenständigkeit abzusprechen.

Verloren geht dabei das Wissen darum, dass die gesamte Schöpfung nur ein einziges Bewusstsein hat, und lediglich das Konzept eines Ich den Anschein von Getrenntheit hervorruft.

Das ist kein Wissen, sondern eine konspirative Idee die sich nicht überprüfen lässt. Entsprechendes kann zwar in diversen bewusstseinszuständen erfahren werden, aber auch das gegentiel kann sich dadurch offenbaren.

Es ist nicht die Frage ob man da irgendetwas als schlecht betrachtet - das wäre nur eine nährwertlose moralische Wertung.
Der entscheidende Punkt ist vielmehr, dass dieses Ich oder Ego gar nicht existiert. Es ist ein Konzept oder Konstrukt (oder, wie C.G.Jung esbeschrieben hat, genauso ein psychischer Komplex wie jeder andere), das lediglich aus bestimmter Denkgewohnheiten herrührt, das dann aber seinerseits als solches Konstrukt wiederum unsere Denkgewohnheiten lenkt und unsere Auffassung von Wirklichkeit ganz erheblich verzerrt.

Man wertet immer und Moral ist immer konstruiert. Und das Ego existiert sehr wohl und sei es nur in seiner Erscheinung. Man kann es als Illusion betrachten, allerdings stellt sich dann die Frage ob es eine absolute Wirklichkeit gäbe.

Von daher ist natürlich ganz unsinnig, ein Ego als "schlecht" zu betrachten - die Frage ist vielmehr, ob man unbedingt auf eine stark verzerrte Wahrnehmung der Wirklichkeit und auf den Glauben an die Illusion eines "Ich" beharren will.

Glaube ist immer etwas verzerrtes. Am Ende verschafft man sich orientierung ohne Anspruch auf wahrheit um etwas unerfassbares annehmlich zu gestalten.
 
Auch wenn das als übertreibung gemeint war, hat dieser Irrglaube auch mit eigentlicher Magie nichts zu tun. Ich habe noch niemanden getroffen dem Blitze aus den Fingerspitzen zucken.

Ich schon. Und schlimmeres.

Da wird klein Blei in Gold verwandelt.

Dann ist es keine Magie, sondern eben - bloss Phantasien.

EIn Individuum ist als solches automatisch Ichbehaftet und soll es sein.

Ja, gewiss.

Alleine durch eine persönliche Perspektive und überzeugung bist du "ichbehaftet". Ich halt es für lebensfeindlich dem Menschen seine eigenständigkeit abzusprechen.

Was hat nun das eine mit dem anderen zu tun?
Du kannst natürlich vehement auf einer Helmpflicht für Fußgänger bestehen - aber wenn Du den Helm unbedingt auch beim Schlafen auflassen willst, dann beraubst Du Dich selber um einen Gutteil Entspannungsqualität.

Das "ich" existiert nicht - es entsteht als der gedachte(!) Punkt, an dem alle Eigenschaften der Selbstbeschreibung (also das was das Individuum ausmacht) festgemacht werden.
Das meint: irgendwo muss man seine eigenen Eigenschaften festmachen, denn ein Adjektiv braucht ein Subjekt auf das es sich bezieht. In diesem Fall freilich gelangt das Subjekt überhaupt erst dadurch in Existenz, dass Eigenschaften daran festgemacht werden - im Sinne von: <wenn eine Eigenschaft daran festgemacht werden kann, dann muss dieser Punkt, an dem die Eigenschaft festgemacht ist, ja wohl existieren>. Dieses Subjekt hat NICHT a-priori existiert!

Ich spreche niemandem seine Eigenständigkeit ab, ich spreche mich nur dagegen aus, dieses versehentlich in Existenz geratene Subjekt (also diesen Haken der erst deswegen in der Wand erscheint weil man einen Hut dranhängt), sonderlich ernst zu nehmen. Das "ich" ist ein virtuelles Konstrukt und hat keine Substanz - aber es hat ein gewaltiges Potential um den Menschen an seinen Eigenschaften festzunageln und unfrei zu machen.

Das ist kein Wissen, sondern eine konspirative Idee die sich nicht überprüfen lässt. Entsprechendes kann zwar in diversen bewusstseinszuständen erfahren werden, aber auch das gegentiel kann sich dadurch offenbaren.

Da interessieren weniger irgendwelche Bewusstseinszustände, und mehr eine ordentlich angewendete Systemtheorie.
Wir haben die Wahl, entweder darauf zu bestehen, dass wir nicht wissen (können/wollen) wie die Schöpfung funktioniert, oder aber zu sagen, wenn die Schöpfung ein selbstorganisierendes System ist, dann werden dafür jene einschlägigen systemischen Zusammenhänge gelten, die generell für selbstorganisierende Systeme gelten.
Und dann kann man schauen ob das was in Bewusstseinszuständen erfahren wird, sich damit vereinbaren läßt.

Man wertet immer und Moral ist immer konstruiert. Und das Ego existiert sehr wohl und sei es nur in seiner Erscheinung. Man kann es als Illusion betrachten, allerdings stellt sich dann die Frage ob es eine absolute Wirklichkeit gäbe.

Ist das wichtig? Bzw: für wen ist das wichtig?

Glaube ist immer etwas verzerrtes. Am Ende verschafft man sich orientierung ohne Anspruch auf wahrheit um etwas unerfassbares annehmlich zu gestalten.

Machst Du es Dir da nicht ein bischen arg einfach?
 
Erst mal stellt sich die Frage "Was ist Bewusstsein?". Diese Frage ist etwas komplexer als es den Anschein hat da ich Bewusstsein etwas weiter fasse als das übliche Verständnis. Als Bewusstsein würde ich das kreative Wesensprinzip zwischen dem ausgebendem und der einnehmenden Schnittstelle der Wahrnehmung bezeichnen. Oder einfacher gesagt, zwischem dem was ich höre und dem was ich sage, liegt das Bewusstsein.

Bewusstsein ist niemals zwischen (mir), Bewusstsein ist Sein, Vergegenwärtigung: die Tat selbst im Tun sozusagen.

Es gibt keine Wirkung, es gibt aber den Prozeß - und das ist immer hier, nie da bzw. von hier nach da. Kreation ist schon ein "Über" - und da bin ich auch schon aus dem Rennen, quasi. Ein bissl widersprüchlich - zugegeben... aber interessant!
 
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