Gedanke für den 6.1.

RitaMaria

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ICH FINDE ES amüsant - es ist wirklich eine Quelle ständiger Belustigung -, daß euch Menschen ein so starkes Bedürfnis beherrscht, alles in richtig oder falsch aufzuteilen. Es kommt euch nie in den Sinn, daß ihr diese Etiketten erfunden habt, um das Material - und euer Selbst - definieren zu können.

(GmG 1, Seite 291)
 
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RitaMaria schrieb:
ICH FINDE ES amüsant - es ist wirklich eine Quelle ständiger Belustigung -, daß euch Menschen ein so starkes Bedürfnis beherrscht, alles in richtig oder falsch aufzuteilen. Es kommt euch nie in den Sinn, daß ihr diese Etiketten erfunden habt, um das Material - und euer Selbst - definieren zu können.

(GmG 1, Seite 291)

Das ist richtig :D :lachen:
 
ICH FINDE ES amüsant - es ist wirklich eine Quelle ständiger Belustigung -, daß euch Menschen ein so starkes Bedürfnis beherrscht, alles in richtig oder falsch aufzuteilen. Es kommt euch nie in den Sinn, daß ihr diese Etiketten erfunden habt, um das Material - und euer Selbst - definieren zu können.
was ist daran amüsant? so isses einfach und das ist die Aufgabe hier auf Erden, wir leben hier in der Dualität, hier geht es darum, die eigene Position zu finden. Das ist der Sinn des Lebens, die eigene Aufgabe zu finden. Wenn alles nur eine große Matsche wär (alles ist gleich), dann wär es schnuppe. Aber mir ist nicht egal, ob ich mein Leben lang irgendwo am Förderband stehe, Schönheitsoperationen durchführe oder Atombomben baue.
liebe Grüße Inti
 
Wenn alles nur eine große Matsche wär (alles ist gleich), dann wär es schnuppe. Aber mir ist nicht egal, ob ich mein Leben lang irgendwo am Förderband stehe, Schönheitsoperationen durchführe oder Atombomben baue.

Es ist keine Matsche. Es ist gleich - gültig. ( gilt gleich )

Lieben Gruß,
RitaMaria
 
Interessant bei diesem Zitat finde ich (wer oder was auch immer "GmG 1" sein mag), dass es eine Vorannahme beinhaltet, die wiederum auf Kategorien von "falsch" und "richtig" aufgebaut ist.

Belustigung ergibt sich nämlich erst dadurch, dass das Einteilen in richtig und falsch à priori als "falsch" definiert wird und so über die so Einteilenden abwertend gelacht werden kann.
Christoph
 
Interessant bei diesem Zitat finde ich (wer oder was auch immer "GmG 1" sein mag), dass es eine Vorannahme beinhaltet, die wiederum auf Kategorien von "falsch" und "richtig" aufgebaut ist.

GmG=Gespräche mit Gott :zauberer1

Belustigung ergibt sich nämlich erst dadurch, dass das Einteilen in richtig und falsch à priori als "falsch" definiert wird und so über die so Einteilenden abwertend gelacht werden kann.

Nicht abwertend, amüsiert.
Wie über ein Kind, das seine Puppe mit Bananen füttert, damit sie groß und stark wird....

Unsere Einteilung in was auch immer ist irrelevant, dient nur unserer eigenen Orientierung und stellt keinen eignen Wert in sich dar.


Lieben Gruß von RitaMaria
 
Unsere Einteilung in was auch immer ist irrelevant, dient nur unserer eigenen Orientierung und stellt keinen eignen Wert in sich dar.
Was, liebe RitaMaria, nimm es bitte nicht persönlich, wiederum eine Einteilung ist. Dies zeigt, dass das Prinzip von Einteilung, Ordnung und Bewertung dem menschlichen Geist inhärent und zudem redundant ist.

Insofern stimme ich dir zu: Einteilung und Wertung dienen unserer Orientierung. Sie sind daher wesentliche Grundfunktionen der subjektiven Modellbildung unseres Geistes. Hilfreich finde ich dabei, immer die Frage nach dem Bewertungskontext und -maßstab zu stellen:
  • Z.B. "richtig" bzw. "falsch" in Bezug auf was oder wen genau?
  • - " - für welchen Zweck genau?
  • - " - aus wessen Sicht genau?
  • - " - gemessen an welchem Maß und welchen Kriterien genau?
Nicht abwertend, amüsiert.
Wie über ein Kind, das seine Puppe mit Bananen füttert, damit sie groß und stark wird....
Dies setzt wiederum eine Vorannahme voraus: der Sprechende (und mithin Wertende) ist erwachsen und wir sind Kind. Niemand würde auf die Idee kommen, dass ein Kind den Verantwortungs-Maßstäben eines Erwachsenen genügen müsste.

"Gespräche mit Gott" - wie sind sie entstanden? Offensichtlich aus der Fantasie eines Menschen - eines wertenden Menschen, der in "kindlich" und "erwachsen" bzw. "wissend" und "unwissend" unterteilt. Implizit versteht sich und unausgesprochen.

Das Bild vom spielenden Kind unterstellt Naivität wo eigentlich Wissen möglich wäre.... Der Erwachsene schaut naturgemäß auf das Kind - wenn auch wohlwollend - herab.

Möge der Autor dieses sicherlich ansonsten für viele bewegenden Buches mit reichlich Bananen gefüttert werden :kiss3: .

Liebe Grüße
Christoph
 
christoph:
Belustigung ergibt sich nämlich erst dadurch, dass das Einteilen in richtig und falsch à priori als "falsch" definiert wird und so über die so Einteilenden abwertend gelacht werden kann.
sehr guter Gedankengang - respekt - das zeigt uns, dass das nicht-trennen-wollen hier auf Erden eine Illusion ist.rita:
Es ist keine Matsche. Es ist gleich - gültig. ( gilt gleich )
na also doch alles eine Matsche (wobei Matsche natürlich neutral gemeint ist ;) ) - entweder es hat alles den gleichen Wert oder es hat unterschiedliche Werte und die bestimmt jeder für sich je nach dem, welche Bedeutung dies oder das für jeden hat. Wir Menschen wollen unser "Material" nun mal selbst definieren, und das Positive daran: so entwickelte sich unser menschliches Bewustsein, ist doch auch was.
Liebe Grüße Inti
 
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Aus der einen Perspektive erscheint es vollkommen richtig/gut/erstrebenswert.
Aus einer anderen Perspektive kehrt sich alles um.
Die Wertung bleibt sozusagen "in der Mittel aller Dinge stecken" und verliert völlig an Bedeutung, weil sie einer Perspektive entspringt.

"Ist es gut?"

"Ich weiß es nicht, aus dieser Perspektive erscheint es so.
Viele werden von Danbkbarkeit erfüllt."

"Ist es schlecht?"

"Ich weiß es nicht. Sie alle werden dieses Leid teilen und von Traurigkeit erfüllt."

Beide Perspektiven sind "real" und gleich tief erfahrbar.
Beide Perspektiven sind gültig.

Dazwischen liegt die Erfahrung
von sich selbst
und den anderen

und den anderen
und sich selbst.

LG
 
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