Gebete und Mantren

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Vater Unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name,
dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auch auf Erden,
unser tägliches Brot Herr gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit,
in Ewigkeit.
Amen!


Auf Aramäisch zur Zeit Christi

:Abwoon d'bwashmaya,
:Nethqadash shmakh,
:Teytey malkuthakh.
:Nehwey tzevyanach aykanna d'bwashmaya aph b'arha.
:Hawvlan lachma d'sunqanan yaomana.
:Washboqlan khaubayn (wakhtahayn)
:aykana daph khnan shbwoqan l'khayyabayn.
:Wela tahlan l'nesyuna.
:Ela patzan min bisha.
:Metol dilakhie malkutha wahayla wateshbukhta l'ahlam almin.
:Amen.


Erklärung
Das Vaterunser oder Unser Vater oder Gebet des Herrn (lateinisch Pater noster, Oratio Dominica) ist das Gebet, das Jesus Christus seine Jüngern gelehrt hat. Laut dem Lukasevangelium lehrt Jesus, wie der Täufer seine Jünger lehrte, in der Tat basiert das Vaterunser auf jüdischer Tradition.

Es ist das am weitesten verbreitete Gebet im Christentum, das in praktisch allen Konfessionen im Gottesdienst und von vielen Christen auch privat gebetet wird.
 
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In Sanskritt

OM BHUR BHUVAH SWAH
TAT SAVITUR VARENYAM
BHARGO DEVASYA DHIMAHI
DHIYO YO NAH PRACHODAYAT​

Auf Deutsch

Om
aus dir selbst
strahlendes Licht,
das durch das Sonnenauge scheint
und alle Bewußtseinsspären
hervorgebracht hat,
sei gepriesen.
Erleuchte unseren Geist​

Erklärung
Das Gayatri Mantra ist das älteste und heiligste Mantra Indiens und damit wohl eines der ältesten überlieferten Gebete der Menschheit.
Die Sanskritworte enthalten die essentielle Schwingung der oberen Lichtsphären und alle damit verbundenen spirituellen Kräfte der Weisheit.
Das Gayatri-Mantra ist eine reine Betrachtung des spirituellen Lichts. Sein Ziel ist die Erleuchtung des Geistes und des Intellekts. Hinduisten und Buddhisten verschiedenster Richtungen üben es in Anbetracht seiner immensen Erleuchtungskraft.
Laut vedischer Kosmologie gibt es sieben Lichtsphären, wobei jede ein unverwechselbares Schwingungsmuster aufweist. Die Sphäre einer Ebene wird in Gestalt eines einzigen Wortes zusammengefaßt. Rezitiert man nun dieses Wort, setzt man sich durch dessen Schwingung mit der dazugehörenden Sphäre in Verbindung.
Zunächst ist diese Verbindung zart und flüchtig, doch verstärkt sie sich durch anhaltende spirituelle Praxis mit der Zeit so sehr, daß man sie auch im Alltag aufrechterhalten kann, in dem körperliche Präsenz gefordert ist.
Bis vor kurzem war das Gayatri Mantra allein hochkastigen Brahmanen und eingeweihten Mönchen vorbehalten. Erst Ende des 20. Jhdts. setzte sich Sathya Sai Baba, der in Indien von Millionen als Avatar verehrt wird, dafür ein, daß dieses Mantra wegen seiner großen Kraft Herzen zu öffnen und zu heilen allen Menschen - gleich welcher Religion oder Rasse oder sozialen Schicht angehörig oder von welchem Geschlecht - zugänglich gemacht wird, um das Kastensystem aufzuheben.
So überrascht es kaum, wenn auch moderne Menschen aus westlichen Kulturen davon berichten welch wohltuende und bisweilen heilsame Wirkung das Mantra bei Streß, inneren Krisen und Krankheiten hat.
 
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Auf Tibetanisch

Om
Mani Padme/Peme Hung​


Auf Deutsch​

Gott residiert in inneren meines Herzens​


Erklärung
"OM MANI PEME HUNG" steht für die Zusammenfassung der 84.000 Lehrreden des Buddha. Es ist die Essenz aller Tathagata (die Qualitäten der Erleuchteten Wesen), aller Mantras (Gebete oder Hymnen) und aller Tantras (Buddhistische Mystik und Ritual). Es ist die Quelle allen Wissens und aller Errungenschaft

OM = repräsentiert den gereinigten Körper, Rede und Geist
(Buddhas Körper, Rede und Geist).

Mani = repräsentiert sein Juwel

Padme/Peme = repräsentiert die Lotusblüte (die Lotusblüte wächst aus dem Schlamm, aber kein Schlamm verunreinigt den Lotus, ebenso wurde Buddha in diese unreine, samsarische Welt geboren, aber hatte nicht einen einzigen Makel [karmische Unreinheit oder Sünde] oder Unreinheit).

Hum = repräsentiert den Wunsch, ein starkes Herz zu entwickeln.

Dieses Mantra hat sehr besondere Qualitäten, wie das tibetische Sprichwort sagt: Es ist leicht zu lernen - selbst ein Kind kann es lernen! Du solltest nicht stolzerfüllt sein, es zu wissen! Man kann es nicht vergessen!

Neben dieser tibetischen Form gibt es noch die Sanskrit-Form: "OM MANI PADME HUM", die inhaltlich die gleiche Bedeutung besitzt.


Man findet dieses Mantra zu Hunderttausenden auf sog. Mani-Steinen eingemeißelt. Diese Steine werden im Himalaya zu teilweise kilomenterlange Mauern aufgeschichtet. Die Gläubigen gehen davon aus, daß beim Passieren dieser Steinmauern die Mantras zum Himmel gesendet werden. Ähnlich verhält es sich mit den Gebetsmühlen, in denen sich teilweise mehr als hunderttausend dieser Gebete auf Papier geschrieben befinden und beim Drehen der Gebetsmühle ihre Wirkung entfalten.
 
Ave Maria​

Gegrüßet seist Du, Maria

Gegrüßet seist Du, Maria.
Du bist voll der Gnade; der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.

Heilige Maria, Mutter Gottes,
bitte für uns Sünder,
jetzt und in der Stunde unseres Todes​
.


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Erklärung
Die Tradition der Mariengebete ist Ausdruck des Glaubens, dass die Gemeinschaft aller Gläubigen Raum und Zeit überschreitet. Bei Mariengebeten handelt es sich eigentlich nicht um ein Beten zu Maria, sondern um die Bitte an Maria, mit uns zusammen für unsere Nöte zu beten. Letztlich kann nur Gott unsere Gebete erhören. Die Verbundenheit aller Christen im Glauben bedeutet aber, dass die Heiligen im Himmel ebenso wie Gott mit uns fühlen, wenn wir in schwierige Situationen geraten.
 
Auf deutsch

Sei gegrüßt, o Königin,
Mutter der Barmherzigkeit;
unser Leben, unsere Wonne
und unsere Hoffnung sei gegrüßt!
Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas;
zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen.
Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu
und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes!
O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria


Auf lateinisch

Salve, Regina,
mater misericordiae;
vita, dulcedo et spes nostra, salve.
Ad te clamamus, exsules filii Hevae.
Ad te suspiramus, gementes et flentes
in hac lacrimarum valle.
Eia ergo, advocata nostra,
illos tuos misericordes oculos
ad nos converte.
Et Jesum, benedictum fructum ventris tui,
nobis post hoc exilium ostende.
O clemens, o pia, o dulcis Virgo Maria.​

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Erklärung
Das Salve Regina ist eine Marianische Antiphon, die im Stundengebet der Katholischen Kirche in der Zeit im Jahreskreis nach der Komplet gesungen wird. Benannt ist die Antiphon nach den ersten beiden Worten des lateinischen Textes.
 
"
Herr, mache mich zum Werkzeug Deines Friedens:

dass ich Liebe bringe, wo man sich hasst.
dass ich Versöhnung bringe, wo man sich kränkt.
dass ich Einigkeit bringe, wo Zwietracht ist.
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel quält.
dass ich Wahrheit bringe, wo Irrtum herrscht.
dass ich die Hoffnung bringe, wo Verzweiflung droht.
dass ich die Freude bringe, wo Traurigkeit ist.
dass ich das Licht bringe, wo Finsternis waltet.
O Meister, hilf mir, dass ich nicht danach verlange:

Getröstet zu werden, sondern zu trösten.
Verstanden zu werden, sondern zu verstehen.
Geliebt zu werden, sondern zu lieben.

Denn:
Wer gibt, der empfängt,
wer verzeiht, dem wird verziehen.
Wer stirbt, der wird zum ewigen Leben geboren.
Amen
."​

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