Fragen zur Schamanischen Reise

zebrazebra

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Hallo liebe Reisende,
ich hab vor kurzem angefangen mich mit dem Schamnismus und der damit verbundenen Reise auseinander zu setzen. Um mehr über das Thema zu erfahren kaufte ich mir das Buch "Die schamanische Reise: Ein spiritueller Weg zu sich selbst" von Sandra Ingerman, welches den Leser mit dem Schamanismus vertraut macht und ihn Schritt für Schritt auf seine erste Reise vorbereitet. Heute morgen war es dann soweit. Begleitet von Trommelrhythmen machte ich mich auf den Weg mit dem festgelegten Ziel eines meiner Krafttiere kennen zu lernen. Ich lernte zwar leider kein Krafttier kennen, welches mit mir kommuniziert hat und bin mir auch nicht sicher ob ich es in die untere Welt geschafft habe, trotzdem war es eine tolle Erfahruung, welche aber auch viele Fragen in mir hochbracht hat. Meine erste Frage lautet, muss ich meinem meditativen Ich, welchen in die Höhle krabbelt, Anweisungen geben, wie zum Beispiel: " Folge dieser Wurzel", oder müsste das eigentlich von ganz allein geschehen. Eine andere meiner Fragen lautet, wie ich erkenne ich, ob ich wirklich in der unteren Welt angekommen bin und mein Geist, mir aus dem Wunsch herraus in die untere Welt zu gelangen, nicht einfach ein Bild schickt.Desweiteren frage ich mich, wie oft ich reisen darf bzw. sollte. Ich hoffe, dass ich hier Anworten auf diese zwei, mir doch sehr wichtigen Fragen finde und ich den ein oder anderen Tipp mitnehmen kann.
Schonmal vielen Dank! :)

Rouven
 
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Hi Rouven,

wenn ich reise, bin ich ich, nicht hier ich und da mein Geist. So, als gehe ich in den Wald und entscheide mich für einen Weg, so entscheide ich auch drüben, wo ich hin möchte.

Ich wusste intuitiv, als ich "unten" war, das ist es war, die ganze Gegend, was ich vorfand, war für mich sehr eindeutig NAW (Nichtalltägliche Wirklichkeit).

Nur finde ich es grad unmöglich, für dich etwas auszusagen, weil ich nicht weiß, wo du gewesen bist, was Du gesehen und erlebt hast. Das Fantasie und Gesehenes sich vermischen halte ich für normal, das Gehirn erfindet seins hinzu, wo Lücken sind. Ich mache es für mich an der Wirksamkeit fest, wenn ich ein Thema bearbeite, für mich, sich dies eben auswirkt ins RL.

LG
Any
 
Ich hatte das Buch "Das geheime Wissen der Schamanen" von Alberto Villoldo im Schrank und habe es vor einigen Wochen durchgelesen. Ich war so gefesselt davon, dass ich mir ein weiteres "Seelenrückholung" zugelegt habe, in denen die Reisen gut geschildert werden. Ausprobiert habe ich es noch nicht, da ich mich für eine Schamanische Ausbildung angemeldet habe.
Villodo (darüber gibt es mehrere threads) empfiehlt, sich an den "Hüter der Schwelle zu wenden, ihn um Erlaubnis zu bitten und um Begleitung beim Reisen". Ebenfalls soll es wichtig sein, sich vor den Reisen in einen geschützten Raum zu begeben, der durch Anrufung der 4 Himmelsrichtungen und deren Krafttiere entsteht und durch die Ausdehnung der leuchtenden Sonne aus dem 8. Chakra.
:)
 
Danke Floo für deine Tipps.
Darf ich dich fragen, wo du dich für eine Ausbildung beworben hast? Ich würde mich nämlich auch sehr für so etwas interessieren.
Liebe Grüße
Rouven
 
Meine erste Frage lautet, muss ich meinem meditativen Ich, welchen in die Höhle krabbelt, Anweisungen geben, wie zum Beispiel: " Folge dieser Wurzel", oder müsste das eigentlich von ganz allein geschehen.

Hallo Rouven,
der schamanische Weg ist ein ganz individueller, persönlicher, da deine Verbündeten ja auch individuelle Wesen sind, so wie du. Es kann für dich also anders sein als du es liest und ist doch völlig richtig - sowohl anders als in einem Buch, als auch anders als für die Menschen, die hier schreiben.
Wenn ich reise, treffe ich Entscheidungen, wo ich hingehe. Es ist aber so, dass ich oft das Gefühl habe "dort muss ich jetzt hin". Oder ich komme zu einer Gabelung wo es drei Wege gibt die weitergehen, und einer der Wege ist wie beleuchtet, tritt also hervor, und mir ist ganz klar, da geht es weiter. Und dann treffe ich die Entscheidung dort rein zu gehen, also ich folge sozusagen der Empfehlung mit einer bewussten Entscheidung.
Auch wenn du deine Wesen noch nicht so klar wahrnimmst, sind sie bei dir, wenn du das möchtest. Es ist er innere Fokus, der zählt, und den halte ich auch für wichtig.
Wenn ich nicht fokussiert bin, hab ich mich auch schon mal verzettelt und die Reise war eher eine Ansammlung von Bildern, was ja auch nichts macht, aber lieber reise ich weniger und gesammelt.

Eine andere meiner Fragen lautet, wie ich erkenne ich, ob ich wirklich in der unteren Welt angekommen bin und mein Geist, mir aus dem Wunsch herraus in die untere Welt zu gelangen, nicht einfach ein Bild schickt.
Da wirst du hier wahrscheinlich noch anders gelagerte Antworten kriegen, als meine, aber ich sehe es so: Zum Reisen ist wichtig, dass der Geist fokussiert aber entspannt ist. Wenn ich mich mit Gedanken stresse, ob das jetzt Einbildung ist oder nicht, hilft das nicht. Also vertrau dir selber, vertrau deinen Wesen - bevor du reist, schütze dich mental oder sonstwie und ansonsten vertrau drauf, dass du auf deinen Reisen die Botschaften kriegst die du brauchst.
Jede Reise vermittelt dir Erkenntnisse, macht was mit dir, hilft dir, auch wenn es dir nicht gleich klar ist.

Desweiteren frage ich mich, wie oft ich reisen darf bzw. sollte.

Solange du mit deinen Wesen respektvoll umgehst, denke ich, gibt es von "drüben" her keine Beschränkung. Du wirst halt immer wieder Zeit brauchen, um zu "verdauen" - auch das ist eine Form des Respekts.

Liebe Grüße, silberelfe
 
Hallo Rouven,

nach den Standardanweisungen kommst Du am Ende des Tunnels irgendwo raus, was dann eben die Anderswelt ist. Der Tunnel kann sich ganz unterschiedlich darstellen, eben Höhle, Wurzel, Brunnen, was auch immer. Für mich war er jahrelang kein optischer Eindruck, sondern das Gefühl, nach hinten zu kippen. Wenn das Gefühl aufhörte, war ich da. Aus Deiner Formulierung schließe ich aber, dass Du durchaus "drüben" rausgekommen bist, Dir nur nicht sicher bist.

Die Anderswelt ist real. Wir nehmen sie eigentlich als Energie wahr, aber um etwas damit anfangen zu können, setzt unser Gehirn diese Eindrücke in Bilder um, und die stammen eben zum Teil aus unserem eigenen Fundus. Du wirst im Laufe der Zeit lernen, Deinen Wahrnehmungen zu vertrauen. Ein Kreis von Gleichgesinnten - sei es Seminar, sei es Trommelkreis - kann dabei sehr helfen, zum einen weil das Reisen in einem solchen Kreis besser funktioniert, zum anderen, weil man dann beispielsweise parallel reisen und die Eindrücke abgleichen kann.

Du solltest in jedem Fall mit einer bestimmten, klaren Absicht reisen, etwa mit der, jetzt Dein Krafttier kennenzulernen. Unklare Absichten führen meist zu ebensolchen Ergebnissen. Außerdem musst Du Dir bewusst sein, dass das kein Spiel ist, was Du da machst. Es gibt jede Menge Möglichkeiten, "falsch abzubiegen" (was in den Büchern leider viel zu selten erwähnt wird). Reisen ist durchaus auch anstrengend. All das begrenzt die Zahl der Reisen. Ich selber mache im Alltag nur in den seltensten Fällen mehr als eine Reise pro Tag; auf den Seminaren kommen gerne auch mal acht bis zehn pro Tag zusammen (wobei die Seminare in der Ausbildungsgruppe, zu der ich gehöre, nie kürzer dauern als 13, 14 Stunden pro Tag).

Achte außerdem auf Deinen Schutz. Geschützter Raum ist schon erwähnt worden. Sei "drüben" nie ohne Dein Krafttier unterwegs - was auch bedeutet, solange Du es noch nicht gefunden hast, rühr Dich am Tunnelausgang nicht von der Stelle, sondern bitte darum, dass es zu Dir kommt. Geh in jedem Fall denselben Weg wieder zurück, den Du gekommen bist, und schau, dass Du Dich am Ende der Reise wieder ganz in Deinem Körper findest, indem Du Dich räkelst oder ähnlich. - Der "Hüter der Schwelle" ist eine Alternative zu der Variante mit Krafttier (jedenfalls hab ich das so gelernt; wusste nur nicht, dass Villoldo das ursprünglich beschrieben hat). Du bittest ihn, Dich an den Ort zu bringen, zu dem Du willst. Der Hüter weiß alles und kann Dich also auch überall hinbringen. Es ist ihm aber egal, was genau Du machst, das heißt, er hindert Dich nicht zwangsläufig daran, "falsch abzubiegen" (ist mir dieses Wochenende passiert, was mir bei der nächsten Reise zum Hüter dann einen Rüffel eingebracht hat). Lass Dich von ihm auch wieder abholen und zurück zu dem Stein bringen, und geh von da denselben Weg zurück, den Du gekommen bist. Ich mag auch die Variante mit dem Hüter, aber mit Krafttier, finde ich, ist man deutlich flexibler.

LG
wolfswald
 
Das schamanische WE dauerte jeweils 7 Std. mit Unterbrechungen. Abends war genug Zeit also, um die Reisen und die Eindrücke schriftlich festzuhalten (empfehlenswert).
Dort wurden die Reisen durch Trommeln begleitet und ein Krafttier gerufen.
(Villoldo reist ohne Trommeln)
Wichtig ist vor der Reise, den Heiligen Raum zu öffnen. Du begibst dich in deinen Garten, dein persönlicher Kraftplatz, den du so oft besuchen kannst, wie du willst. Nimm dir Zeit und schau dich um, welche Schönheiten sich dort befinden.

Auf dieser Seite (nicht meine) ist alles noch einmal sehr gut beschrieben: http://www.jasra.de/Business/Schama...hamanismus/schaman__Reise/schaman__reise.html

:)
 
Lieber Rouven!
Auf ein sogenanntes schamanisches Seminar bist du eigentlich gar nicht angewiesen. Vielleicht hilft dir die Erfahrung, die ich in meinen Seminaren gemacht habe, auch ein wenig sodass du dir selbst vertrauen kannst und nicht darauf angewiesen bist, von einem "echten Schamanen" in so einem Seminar gesagt zu bekommen dass du es richtig machst. Gerade diese Unsicherheit "Hat es funktioniert? Bilde ich mir das nicht nur ein?" kommt von kognitiv veranlagten Menschen. Leider sind wir nicht alle so intuitiv wie Anevay, der ich das übrigens auch sehr neide.
Menschen sind sehr unterschiedlich, und ich teile immer ein in "sensitiv, kognitiv, auditiv und visuell" aufnehmende Menschen. Je nachdem, welchem Schwerpunkt du "angehörst" bekommst du auch deine Impulse in der schamanischen Reise. Und da kommt die Problematik: Menschen (wie ich übrigens auch), die kognitiv aufnehmen, nehmen das Ganze eben nicht als "Kinofilm" wahr und können so ihr selbst davon überzeugen dass das, was sie eben erlebt haben, keine Einbildung war.
Wir bekommen die "Hints" während der Reise durch Gedankeneingaben, was eben schwer ist, da es sehr nah an "das bilde ich mir nur ein" liegt. Auditiv veranlagte Menschen hören unglaublich viele während der Reise, sehen vielleicht weniger; visuelle Menschen können das Ganze wie eine Leinwand sehen, aber vielleicht ohne Ton. Sensitive Menschen machen das Ganze dann intuitiv.
Das Ganze ist jetzt kein wissenschaftliches Modell oder so, sondern eben "nur" meine Erfahrung aus den Einführungsseminaren und den Menschen, die ich dadurch kennenlerne.
Die Art, wie du reist, wird sich durch ein solches Seminar nicht ändern!
Aber trotzdem zwei Lichtblicke: 1. Die Übung macht´s. Dein Gehirn ist nicht an die Theta-Wellen gewöhnt wenn du erst beginnst, schamanisch zu arbeiten; da geht noch viel schief, es lenkt noch viel ab, es ist schwer, nach "unten" zu kommen. Je mehr du übst, (das Gehirn als Muskel), desto besser wirst du darin. Und desto eher kommst du zum zweiten Lichtblick, nämlich dem Moment wo dir klar wird dass du dir das nicht einbildest, denn warum zur Hälle solltest du dir die Giraffe vorstellen welche im Dschungel lebt und dir Symbole zeigt aus denen du lernen sollst? Es gibt schon einen Grund, warum du dir in genau dem Moment genau das "vorstellst"; weil es eben eingegeben wird.
Die Überzeugung kommt mit dem Arbeitsfortschritt.
Benannte Seminare, vor allem bei Größen wie Villoldo (und seinen Schülern), sind völlig überlaufen meist. Da wird persönliches Eingehen auf dich nicht passieren.
Übrigens katapultiert dich der Trommelrhythmus direkt in die andere Welt...Und wenn du angekommen bist (und nach unten gestartet bist) kannst du dir ziemlich sicher sein, dort richtig zu sein. Noch ein kleiner Tipp: Von einer Klippe springen erfordert zwar viel Mut, aber sei dir sicher: Du wirst aufgefangen. Und kommst auch unten an.
Mein Vorschlag an dich: Es erneut und erneut probieren. Dir abends 20 Minuten Zeit nehmen anstatt 300 Euro für ein Seminar zu zahlen.
Alles Gute!
 
Maurynna hat schon Recht, es braucht nicht unbedingt ein Seminar. Es hilft aber, aus den schon genannten Gründen: Reisen in der Gruppe geht der Kreisenergie wegen besser, man kann die Eindrücke abgleichen (sprich: Vertrauen gewinnen). Und, nicht zuletzt: es ist jemand da, der dich wieder rauspflückt, wenn du falsch abgebogen bist, was ich persönlich für einen ganz entscheidenden Punkt halte, nachdem ich einmal miterlebt habe, wie so etwas ziemlich heftig passiert ist. Ob das auch bei einem Massenseminar gelten würde, kann ich allerdings nicht einschätzen.

LG
wolfswald
 
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Maurynna hat schon Recht, es braucht nicht unbedingt ein Seminar. Es hilft aber, aus den schon genannten Gründen: Reisen in der Gruppe geht der Kreisenergie wegen besser, man kann die Eindrücke abgleichen (sprich: Vertrauen gewinnen). Und, nicht zuletzt: es ist jemand da, der dich wieder rauspflückt, wenn du falsch abgebogen bist, was ich persönlich für einen ganz entscheidenden Punkt halte, nachdem ich einmal miterlebt habe, wie so etwas ziemlich heftig passiert ist. Ob das auch bei einem Massenseminar gelten würde, kann ich allerdings nicht einschätzen.

LG
wolfswald

Hallo Wolfswald! Da das Ganze beim ersten Versuch (denn bei diesem rate ich auch zu einem Seminar) bereits nicht passiert ist, habe ich die Gefahr, dass es beim zweiten Mal geschieht, nicht als sehr hoch eingeschätzt. Seminare sind schön wegen des Kreises, ja..Und wegen der Geschichten, die man sich trotzdem anhören kann von anderen, wenn die eigene Reise noch nicht ganz geklappt hat. Ist aber, finde ich, unter anderem vielleicht auch frustrierend.
Wie gesagt - Villoldo halte ich ebenfalls für einen fähigen Menschen, für ein Einführungsseminar ist das Ganze jedoch arg abstrakt (jemand schrieb, er reist ohne Trommel - klaro, südamerikanische Schamanen nutzen ja auch meist keine Trommel w. Luftfeuchtigkeit. Dann aber mit Rassel, oder wie? Ganz ohne kann ich mir nicht vorstellen..Dann müsste ich ihn ja nun wieder in Frage stellen :p ) und sehr teuer.
Einführungsseminare gibt es ebenfalls bei schamanisch Praktizierenden unter 200 Kilometer fahren zu müssen und sich in einer Gruppe vpn 50 Leuten wiederzufinden (wie es bspw. bei der Foundation stattfindet). Und da wird definitiv nicht auf dich eingegangen, das kann ja auch niemand leisten.
 
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