Maria45...Faydit...
Gnade ist das Geschenk , das wir erst annehmen können , wenn wir wahre Demut leben gelernt haben ...
Das hier ist ganz subjektiv, mag von anderen anders erlebt werden, worden sein:
Kein Verdienst! Auch nicht das der Demut. Demut als Selbstzweck, oder (auch unbewusste) Berechnung zu leben, kann auch wieder zum Fallstick werden. Muss nicht notwendigerweise. Hängt eher von der eigenen Wahrhaftigkeit ab, vermute ich.
Gnade erfolgt nicht "der guten Taten" willen. Was nicht ein Freibrief für andere sein soll.
Es ist viel dran, an dem das du schreibst. Die Verbindung Gnade und Demut ist auf jeden Fall gegeben. Demut ist der eigene (freiwillige) Kniefall, ja. Eigentlich der des Egos. Als eigene Wahrheit, und das dürfte das Schwierige sein, kann sie so wirken, diese Türe öffnen, als Mittel zum Zweck, um was "richtiger" zu machen, weniger.
Gnade erfolgt, manchmal auch in der tiefsten Not, Verzweiflung, Umnachtung, ist einfach plötzlich da, und die zwingt einen mitunter überhaupt erst in die Knie. Macht demütig. In dem Moment danach ist Demut deine innerste Wahrheit!
Wie denn auch nicht, wenn das "Gegenüber" so unendlich viel größer ist als man selbst. Und dann ist es so, ist wahr. Ich bin so klein, ganz alleine, nur ich alleine. Ohne dieses "Andere". Vermag so gut wie gar nichts.
Das ist keine Strafe, kein sich selbst kleiner machen als man ist, sondern in Bezug zu Gott, zum Göttlichen immer die Wahrheit. Und genau diese Wahrheit erlebt man. Man ist sich selbst gegenüber ehrlich. Sieht, erkennt sich selbst. Und mitunter auch Gott. Manchmal sogar, wenn man vorher nicht einmal an Gott glaubte.
Mag aber auch sein, dass ich in der Hinsicht ein besonders "schwerer Fall" war, bin. Keine Ahnung.