Journalist A: Das ist ja die kritische Frage, was soll ich mit Frauen-Fußball anfangen? Oder was soll ich überhaupt mit Frauen-Sport anfangen?
Journalist C: Frauen überhaupt?
Journalist: Nein, nein, nein. Aber verstehst du die Frage: Was hat Frauen-Sport überhaupt für eine Berechtigung?
Die Gruppe: Boah!!!
Journalist D: Jetzt outet sich hier aber jemand.
Journalist A: Ich will doch beim Sport die denkbar beste Leistung erleben. Wenn eine Frau von der Grund-Konstitution her weniger Leistung bringen kann, interessiert mich das schon nicht. Nicht weil sie eine Frau ist, sondern weil die Leistung nicht spitze ist...
Journalist C: Hast du einmal Männer-Kunstschwimmen gesehen?
Journalist A: Das geht ja auch vice versa.
Journalist im Hintergrund: Ich glaube, das haben einmal zwei Schwuchteln versucht...
Nico Rosberg: Aber es gibt doch auch Paralympics, die man sich auch ansieht. Das ist doch so, dass dort ein Mensch nicht die ganz große Leistung bringen kann, aber unter sich sind sie alle ähnlich, und deswegen ist es trotzdem spannend.
Journalist A: Sehr guter Einwand.
Journalist im Hintergrund: Frauen sind eigentlich grundsätzlich behindert.
Journalist A: Gute Einwände kommen nur, wenn Fragen pushy waren. Ja. Jetzt schreiben wir: Rosberg findet Frauen-Fußball wie Paralympics. (Allgemeines Gelächter)
Liest man das Protokoll, scheinen viele Machos in der Runde gewesen zu sein. Nico Rosberg gehörte offenbar nicht dazu.