Der Große Exorzismus ist ein standardisiertes Ritual, das im Ritual Romanum von 1614 festgelegt wurde und 1999 vom Vatikan überarbeitet wurde. Es soll die rituelle Austreibung böser Geister aus Menschen, Tieren oder Gegenständen bewirken.
Merkmale des Großen Exorzismus:
- Genehmigung: Erforderlich ist die Genehmigung des örtlichen Bischofs.
- Medizinisch-Psychologisches Gutachten: Vor der Durchführung muss eine medizinisch-psychologische Untersuchung eine Besessenheit bestätigen und eine Krankheit ausschließen.
- Ritual: Der Exorzismus umfasst Gebete, Segens- und Beschwörungsformeln sowie die Besprengung mit Weihwasser.
- Zweck: Die Austreibung böser Geister und Dämonen.
Der Große Exorzismus wird heute als eine rituelle Handlung betrachtet, die nur unter strengen Auflagen und nach gründlicher Prüfung durchgeführt werden darf.