Exil-Rezeption

Joseph

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Wenn zwei Planeten im beherrschten Haus des jeweils anderen stehen, spricht man von Rezeption, darüber findet man ein bisschen was in der Literatur, sowas wie "bedeutet einen wohltätigen Einfluß auf diese Planeten".

Wenn diese beiden aber jetzt noch im Exil stehen und damit auch "fast" in Opposition dann muß das weitere Deutungen ermöglichen.

Nur fällt mir dazu nichts ein. Die Konstellation erscheint mir nur irgendwie verzwickt, eine bisschen wie "Glück im Unglück" oder wie ein Muskel-Krampf, in dem zwei Antagonisten gegeneiner im total angespannten Gleichgewicht verharren müßen.

(Zur Veranschaulichung: im konkreten Fall handelt es sich um Mond und Saturn in Steinbock und Krebs)

Hat jemand eine Idee dazu oder es schon mal beobachten können ?
Freue mich über jeden Denkanstoß.

Gruß.
 
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hallo joseph,

kann dir keine erfahrung, nur eine vage idee dazu anbieten.

beides hat mit emotionaler sperre zu tun. bei mond im steinbock betrifft es eher das gefühls-ich, also den kontakt zu sich selbst herzustellen bzw. die eigenliebe zu fördern. bei saturn-krebs liegt der fokus noch stärker auf dem fehlenden emotionalen draht zur aussenwelt. beide konstellationen begründen sich eventuell aus der kindheit heraus. in z.b. der API wäre saturn die mutter, der mond das kind. der saturn präsentiert sich jedenfalls noch stärker als innere chefinstanz, die je nach zeichen/häuser ihre speziellen hemmnisse, lernaufgaben, aber auch stärken haben kann. die problematik beider konstellationen ist eine ähnliche. die auswirkung kann eventuell in beiden fällen in richtung gefühlshemmung gehen. der kern, der es verkanten könnte, mag darin bestehen, dass gerade dieser saturn es schwerer haben könnte, diesen mond zu knacken. umgekehrt dieser mond dem saturn keine gefühlsmässige herausforderung bietet, sich anders zu organisieren. nun stehen sie im konflikt zueinander - in opp. also vielleicht pessimismus, unglückserwartung, depri-neigung usw im doppelpack. doch durch die konfrontationsstellung könnte die lage auch immer mal so eskalieren, dass knoten aufbrechen, sich etwas löst ... da wärst du dann bei deinem glück im unglück usw.

die häuserstellungen, weitere insbesondre zusammenhängende aspekte u. ä. sind selbstverständlich noch sehr zu berücksichtigen ...

hast du denn dazu "praktisch" wen vor augen? wie ist denn dein eindruck?

LG la*mer
 
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Erstmal danke für die Antwort.

la mer schrieb:
hast du denn dazu "praktisch" wen vor augen? wie ist denn dein eindruck?

Nicht davor, dahinter ;) Mich selber.
Deswegen bin ich auf fremde Ideen angewiesen, weil ich mich nicht traue auch nur halbwegs objektiv über meinen eigenen Dickschädel zu urteilen, bzw. ich immer damit rechnen muß etwas wichtiges zu übersehen.

Die Frage war auch etwas anders gemeint, nicht, wie man die einzelnen Planetenstellungen konkret deutet, sondern, wie die Rezeption hier mitreinspielt, also, daß die beiden Planeten wechselseitig im Zeichen des anderen stehen.

Ich kenne sonst niemand mit einer Rezeption, erst recht nicht im Exil.

Also, wie gesagt, ich bin eigentlich nicht auf der Suche nach einer Deutung meines Horoskops, ich suche nur Gedankenansätze, wie ich mich interpretatorisch dieser Rezeption nähern kann, um sie sowohl bei mir als auch bei anderen in Zukunft berücksichtigen zu können.

Aber ich sehe ein, daß ich diesmal als Beispiel herhalten muß, wenn schon jemand so freundlich ist, mir zu helfen, drum hier die konkreteren Angaben.
Ich wäre aber auch um andere Beispiel dankbar.

la mer schrieb:
die häuserstellungen, weitere insbesondre zusammenhängende aspekte u. ä. sind selbstverständlich noch sehr zu berücksichtigen

Mond im Steinbock im 2. Haus
Saturn im Krebs im 8. Haus
Pluto steht zu den beiden noch (fast) im Quadrat auf der Tagseite (aber ich will eigentlich nur der Rezeption auf die Schliche kommen).

Hier noch ein paar Sätze über mich, die vielleicht hilfreich sind (allerdings mit der schon erwähnten Vorsicht zu genießen):

zum 2. Haus:
Geld interessiert mich nicht sehr, mal war welches da, mal keines und beides hat mich nicht sonderlich glücklich oder unglücklich gemacht.
Ich bin gerne sparsam, sehe das als Herausforderung, aber es gibt vieles, das mir wichtiger ist als sparsam zu sein, und dafür gebe ich das Geld aus, das ich habe, ohne es zu bereuen.
Lebensziele habe ich keine von denen ich annehme, daß ich selbst Anteil an deren Erfüllung hätte.
Versprechen gebe ich selten und halte sie dann mit allen Mitteln.

zum 8. Haus:
Über Zeugung und Sexualität schreibe ich hier nicht zu konkret, es ist aber ein deutlicher "einschränkender" Einfluß spürbar, der mir allerdings positiv und nicht negativ erscheint und der meinem Skorpionleben sehr dienlich ist.
Mit psychischen Dingen bin ich sehr vertraut, sowohl rational als auch emotional, sowohl bei mir selbst als auch bei anderen.

Zum Steinbock:
Ich bin gerne alleine, arbeite gerne alleine, bin dann sehr zielstrebig und effektiv. Ich denke auch manchmal sehr egoistisch, sehr direkt und auf ein Ziel gerichtet. Allerdings nicht immer.

Zum Krebs:
Ich mache aus jedem kalten Kellerloch in wenigen Stunden ein behagliches Nest - jetzt wo ich das schreibe fällt mir auf, daß eben das saturnische sich-auf-das-wesentliche-konzentrieren hier eine großes Plus ist. Zumindest wenn ich mir ansehe, wie andere Leute umziehen oder Möbel umstellen...
Ich kann anderen das Gefühl von Geborgenheit geben, aber nur, wenn es dringend nötig ist.
Mit dem Unterbewußtsein bin ich auf Du und Du - ausser mit meinem eigenen.
Ich liege gerne mal ein paar Stunden einfach nur rum und denke nach.

Nachdem ich das geschrieben hab hier ein paar neue Gedanken dazu:

Könnte die Rezeption die Auswirkung haben, daß der eigentlich schlecht gestellte Planet seinen unpassenden Einfluß trotzdem auf kontruktive Weise ausübt ?

Kann man das dann überhaupt noch als "ungünstige Stellung" werten oder wird das Exil dadurch zu etwas positivem ?

Wie könnte das aussehen, wenn die Planeten nicht im Exil stehen oder gar in einer Erhöhung ?

Hoffe auf weitere Anregungen, Gruß.
 
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