http://www.sapientia.ch/Buchseiten/gmg.htm
Ja gern , hier kannst Du dich mal reinlesen wenn Du Antworten möchtest, auf Fragen die Du dir schon immer gestellt hast.
So, ich habe die letzten 20 Minuten damit verschwendet, die erste Hälfte des ersten Buches zu lesen und frage mich: Was willst du mir jetzt damit sagen?
Entweder der Autor ist ein Scharlatan, der einfach mal ne schnelle Mark verdienen wollte, indem er sich auf die Dämlichkeit der Menschen verlässt, oder er glaubt das, was er schreibt wirklich und ist einfach geistesgestört.
Dritter Fall wäre, Gott hat tatsächlich mit ihm Kontakt aufgenommen. Dieser Fall ist für mich insofern interessant, weil ich jetzt schon ein klareres Bild von ihm (Gott) habe:
1. Er drückt sich sehr gerne in nichtssagenden Plattitüden und Floskeln aus.
2. Er hat hie und da Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache.
3. Er meint, dass Worte die so ziemlich schlechtesten Überträger von Wahrheit seien, und deshalb schafft er auch einem Typen an, ein
Buch zu schreiben, in dem er sein Wort verkündet - macht Sinn.
4. Er sagt, Gott spricht zu jedem und es gäbe keine "ausgewählten Verkünder" seiner Lehre, trotzdem spricht er zu einem Einzelnen und sagt diesem wiederum, er solle seine Lehre verkünden - macht auch Sinn.
5. Er regt sich zwar über kleinere semantische Probleme auf ("kommunizieren" vs. "reden"), verwendet aber andere, ungeheuer vage Begriffe ohne jegliche Erklärung ("Seele", "Liebe").
6. Er interessiert sich offensichtlich einen Scheißdreck für die zwei Drittel unserer Welt, die täglich am Verrecken sind (wegen Hunger/Krankheit/Krieg), aber er schafft es, stundenlang über die ausgemachten Probleme der Wohlstandskinder und Zu-viel-Gehätschelten der Industriestaaten zu sinnieren.
7. Er ist offensichtlich entweder ein epistemologischer Nihilist oder der größte Egozentriker, dens je gab - eine seiner Grundaussagen ist nämlich, ganz frei und ohne Floskeln gesprochen: "
Scheiß auf alles und mach, was du willst, weil mein großer göttlicher Plan geht ohnehin auf, egal, was du tust".
8. Er meint zwar, wir sollen uns auf die Suche nach uns selbst machen, merkt aber an einer Stelle sinngemäß an, dass er ohnehin schon weiß, wer wir sind, wodurch diese ganze "erkenne-dich-selbst"-Hirnwichse wiederum komplett überflüssig wird
9. Er widerspricht sich auf jeder zweiten Seite selbst auf die eine oder andere Weise (wie oben schon mehrfach erwähnt).
Um es kurz zu sagen: Gott scheint ein Vollidiot zu sein und wenn er so ist wie in diesem Buch dargestellt, geh ich lieber mit Hannibal Lecter auf ein Bier als mit diesem Primitivling.