Essen verschenken statt wegwerfen - Foodsharing

Einewiekeine

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http://www.welt.de/regionales/koeln...haring-Essen-verschenken-statt-wegwerfen.html

Wer meint, Menschen teilen heutzutage ungern, der irrt. "Sharing" ist neuer Trend: Seien es Autos, Büros, Bilder und Videos im Internet oder Fahrräder - geteilt wird, was geteilt werden kann.

Und dazu gehört jetzt auch Essen. Die Internetplattform foodsharing.de ist an den Start gegangen. Das Portal www.foodsharing.de ist bundesweit online. Startregionen sind neben Köln auch Berlin, Steinfurt und Ludwigsburg, aber auch andere Städte wie Hamburg und München sind schon aktiv. 2013 soll es zusätzlich eine Handy-App geben.

Unterstützung vom Umweltministerium

Die Idee dahinter: Teilen statt Wegwerfen. Ein Konzept, das angesichts aktueller Studien des NRW-Verbraucherministeriums sogar auf Unterstützung von Seiten des Landes trifft: "Im Schnitt wirft jeder Deutsche rund 80 Kilo Lebensmittel pro Jahr weg. Rund 60 Prozent der Lebensmittelabfälle fallen in privaten Haushalten an. Wir freuen uns, dass Foodsharing diesem Trend entgegensteuert", sagt Juliane Becker vom NRW-Umweltministerium, das das Projekt anfangs bezuschussen und mit einer Studie begleiten will. Finanziert wurde das Internetportal zunächst über Crowdfunding - insgesamt 11.500 Euro kamen so zusammen.

Wer nun zu viel eingekauft oder gekocht hat oder vor dem Urlaub den Kühlschrank noch leer bekommen muss, der soll im Internet dank Foodsharing nun kostenlos Abnehmer in der eigenen Umgebung finden. Das Prinzip ist einfach: Im Netz erstellen Nutzer Körbe mit Lebensmitteln, die sie verschenken möchten. Dabei können sie sich entscheiden, ob Interessenten das Ganze vor der eigenen Haustür oder doch lieber an einem sogenannten Hotspot abholen sollen.
 
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Ich finde diese Idee super - wertschätzender Umgang mit Lebensmitteln und Unterstützung für die Mitmenschen - hoffe, dass das den gewünschten Effekt hat und sich ausweitet.
Danke für den Link :)
 
Finde ich eine tolle Sache - ein Teil des Problems der Lebensmittelverschwendung wird es sicher lösen.

Ich bin mir aber nicht sicher, ob sich alles so lösen lässt. Mir geht es beispielsweise so, dass ich Lebensmittel dann wegschmeiße, wenn sie schlecht geworden sind - z.B. wenn das Brot oder Obst schimmelig ist. Da zeigt isch dann immer, dass ich schlecht geplant habe, bzw. nicht abschätzen konnte, wieviel wir von was in den nächsten Tagen braquchen werden. Wann wäre der Richtige Zeitpunkt zum teilen gewesen? Eine bessere Haushalts-Planung - bzw. Hilfen zur besseren Planung wären eine weitere sinnvolle Aktion.
 
Ja,

das sehe ich auch etwas undifferenziert an in dem Artikel und mit den Zahlen. Ich werfe nur weg, was ich wirklich übersah und dann garantiert nicht mehr von wem gegessen werden sollte. Und das geschieht sehr selten. Wenn ich auf 5kg im Jahr komme, ist das viel.

Im Sinne der Permakultur verschwinden manche Essensreste (die dürfen natürlich nicht alles essen) in den Mägen meiner Hühner als Leckerli. Oder Gemüseabfälle im Kompost.

Sinnvoller fände ich es, bei der Produktion anzusetzen, ich bestelle z.B. Fleisch eh vor, weil das da, wo ich einkaufe, nicht anders geht. Planung würde unglaublich viel Verschwendung vermeiden.

Aber meinen Nachbarn oder armen Menschen Reste anbieten - fühlt sich befremdlich an.

LG
Any
 
Ach mei, jetzt macht doch nicht gleich wieder alles madig. Es ist eine gut Aktion, die den bewußten Umgang mit Lebensmitteln schult und als Nebeneffekt anderen Menschen zu Gute kommt.

Es ist eine Schande wieviel weggeschmissen wird.
 
Habe schon des Öfteren gehört, gelesen und auch selbst mitbekommen, wieviel Lebensmittel weggeworfen werden, welche noch zum Verzehr geeignet sind v.a. in Bezug auf Geschäfte - und wie Menschen sich aus entsprechenden Tonnen bedienten und noch damit zu rechnen haben, wg Diebstahls angezeigt zu werden...

U.a. Lebensmittel, deren 'Verfallsdatum' bzw. Mindesthaltbarkeitsdatum gerade mal einen Tag überschreiten.
...
 
Ja,

das sehe ich auch etwas undifferenziert an in dem Artikel und mit den Zahlen. Ich werfe nur weg, was ich wirklich übersah und dann garantiert nicht mehr von wem gegessen werden sollte. Und das geschieht sehr selten. Wenn ich auf 5kg im Jahr komme, ist das viel.

Im Sinne der Permakultur verschwinden manche Essensreste (die dürfen natürlich nicht alles essen) in den Mägen meiner Hühner als Leckerli. Oder Gemüseabfälle im Kompost.

Sinnvoller fände ich es, bei der Produktion anzusetzen, ich bestelle z.B. Fleisch eh vor, weil das da, wo ich einkaufe, nicht anders geht. Planung würde unglaublich viel Verschwendung vermeiden.

Aber meinen Nachbarn oder armen Menschen Reste anbieten - fühlt sich befremdlich an.

LG
Any

In unserer kleinen Stadt bietet z. B. auch Duschgels, Schampoos...Cremes die man zu viel hat, nicht möchte, Fehlkäufe, für Arme an.
Es heißt Solistadt.
Jeder kann was abgeben und jemand anderer kann es sich nehmen wenn er es benötigt.
So auch mit Lebensmittel.

Finde ich gut, und du solltest mal die Schlangen sehen, wenn es verteilt wird. :(
Die Armen sind halt weniger auf den Straßen, aber es gibt sie und sie nehmen gerne was andere nicht benötigen.

Es hat nichts mit Abfallverwertung zu tun, sondern mit der Idee zu Teilen, da keine verdorbenen Lebensmittel, angebrochene Duschgels usw. angeboten werden.

LG
Lumen
 
U.a. Lebensmittel, deren 'Verfallsdatum' bzw. Mindesthaltbarkeitsdatum gerade mal einen Tag überschreiten.
...

Ja, wegen dem MHD, ist euch schon aufgefallen, dass Lebensmittel plötzlich sehr viel kürzere Ablaufdaten aufweisen ggü. früher? Ich habe gestern noch einen Becher Sahne, haltbar bis 15.12., verbraucht. Die war astrein. Da steckt doch Methode hinter durch die Lebensmittelindustrie, wenn ihr mich fragt.

@lumen,

solche Sachen habe ich noch seltener zu vergeben als das Nahrungsmittel bei uns im Müll landen. Ich lebe wohl zu konsumfeindlich, da fällt kaum was ab, was ich abgeben kann. :o

Die Idee finde ich aber sehr gut. Ich habe auch schon Dinge verschenkt an Leute, die es gut brauchen konnten und es sich eben nicht selbst leisten konnten.

LG
Any
 
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