Es tut so weh - Sieht man seine Lieben wirklich wieder?

lill30

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15. April 2014
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Hallo liebe Forumsmitglieder

Nachdem ich hier einige Beiträge gelesen habe, habe ich den Entschluss gefasst mich an euch zu wenden, da mich etwas sehr beschäftigt.
Meine Oma ist vor mittlerweile 5 Jahren gestorben und ich komme damit nicht zurecht.
Ich kann noch nicht mal richtig darüber schreiben oder reden, weil der Schmerz einfach so gewaltig ist. Es raubt mir die Luft zum Atmen. Deshalb verdränge ich das Thema immer so gut es geht. Aber in letzter Zeit, vor allem in den letzten Tagen holt es mich immer mehr ein. Ich muss dauernd an sie denken. Ganz schlimm ist es vor dem Einschlafen. Und es tut so furchtbar weh, dass ich schreien könnte.
Ich habe schon mal vor 3 Jahren mit einem Therapeuten gesprochen, aber es hat mir nicht geholfen. Seine Worte waren kein Trost und auch keine Hilfe, was aber nicht ihm gegenüber böse gemeint ist. Es wirkte einfach nichts bei mir, außer zu verdrängen.
Seit ihrem Tod denke ich auch immer mehr darüber nach was wohl nach dem Tod noch kommt. Ich hoffe sehr, dass es danach noch weitergeht. Und ich habe mich schon recht viel mit dem Thema beschäftigt. Eine Bekannte von mir ist Bestatterin mit der ich auch einige Gespräche über dieses Thema führte. Sie glaubt daran, dass es weitergeht und ich auch.
Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass wenn ich es 100% glauben würde, mir der Tod meiner Oma nicht so nahe gehen würde.
Seit ich, vor allem die letzten Tage, eigentlich schon Wochen, so intensiv an meine Oma denken muss, hoffe ich zwischendurch innständig auf ein Zeichen. Auf irgendwas. Denn mich frisst es wirklich auf.
Mir würde es sogar reichen, wenn einfach nur mal glaubwürdig belegt wäre, dass es nach dem Tod weitergeht.

Ich habe mir wie gesagt viel zu dem Thema durchgelesen, habe auch viele Sendungen/Dokumentationen etc. im Fernsehen angeschaut. Aber es gibt so viele Fakes, dass man gar nicht weiß, was man ernst nehmen kann. Vielleicht alles, wahrscheinlich aber auch nichts.
Und deshalb wende ich mich an euch. Hier in diesem Forum, vor allem in diesem speziellen Unterforum, haben einige von euch wirklich schon sehr Schlimmes durchmachen müssen.
Eure Aussagen und Erlebnisse sind für mich hilfreicher, als das Gespräch mit einem Therapeuten, das Durchlesen eines „Fachbuches“ oder das Schauen von Dokumentationen, denn ihr habt es selbst durchgemacht und nicht nur darüber gelesen oder davon gehört.

Es klingt jetzt sicher sehr dumm, und wenn ja tut es mir leid, aber habt ihr eure Lieben nach deren Tod wiedergesehen? Kam irgendwas was euch Trost gespendet hat? Ist irgendwas passiert, was euch gezeigt hat, dass die Seele noch da ist? Oder ist nichts mehr passiert?
Vor dem Schlafen gehen bete ich immer und ich bitte auch immer um ein Zeichen, aber natürlich ist bis heute nichts geschehen.
Deshalb ist meine Hoffnung, dass ich von euch vielleicht Dinge erfahre, die meinen Glauben an ein Leben nach dem Tod etwas mehr festigen. Es tut einfach so schrecklich weh und es wird irgendwie nur schlimmer anstatt besser. Ich will gar nicht wissen, wie es mal ist, wenn ich meine Eltern verliere. Davor habe ich schon extreme Angst.

Ich würde mich über eure Antworten sehr freuen.

Liebe Grüße
 
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Liebe lill,

ich bin mir ehrlich gesagt jetzt gerade gar nicht so sicher, ob es nun der Verlust selber ist, der dir so viel Schmerz bereitet oder ob es dir tatsächlich um die Frage nach dem Leben nach dem Tod geht.

Ich denke allerdings, dass es dir jetzt wenig bringen wird, wenn dir andere hier schreiben, was sie glauben und dir dann auch die Gründe dafür nennen. Im schlimmsten würde dich das vielleicht nur noch mehr deprimieren, weil eben du all diese vermeintlich eindeutigen Zeichen nicht bekommst und auch nicht diese Sicherheit verspürst.

Denn das Problem dabei ist vor allem auch eines, es sind die Ansichten von anderen. Jeder kann aber seine ganz eigene Meinung dazu haben.
Die Frage ist also: Was denkst du? Was fühlst du? Geht es nach dem Tod weiter? Ich denke schon, dass du hier vielleicht schon eine Tendenz hast. Die Frage ist nämlich auch, was du dir für deine Oma (und für all die anderen Angehörigen) wünschst.

Dein Gefühl sagt dir hier schon das Richtige und es sagt dir auch vielleicht mehr als du glaubst.

Alles Gute dir.
 
@schlumpf

Vielen Dank für deine Antwort.

Bei mir ist es eine Mischung aus Beidem....bzw ergibt sich eins durch das andere.

Ich war immer gläubig, habe mich aber nie wirklich intensiv mit dem Tod beschäftigt. Es war kein Thema über das ich nachdenken wollte.
Wenn es in Gesprächen darum ging, habe ich aber damals schon immer gesagt, dass ich glaube, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Durch den Tod meiner Oma wurde das aber irgendwie aufgewirbelt.
Ich fing immer mehr an darüber nachzudenken. Aber immer nur für einen Augenblick, weil es mich einfach so schmerzt. Und es hat eigentlich immer geklappt, diese Gedanken auszuschalten.
Doch das klappt nun nicht mehr.
Und je mehr ich über den Tod meiner Oma nachdenke, umso stärker wird der Wunsch, der Wille, dass es ein Leben nach dem Tod gibt.
Natürlich habe ich mir das vorher schon gewünscht und ich wünsche es mir natürlich auch wegen meinen anderen Lieben, aber erst der Tod meiner Oma hat diese Gedankenlawine ausgelöst.
Ich möchte natürlich nicht, dass man etwas schönredet oder schlechtredet.
Es geht mir um die Erfahrung von anderen Angehörigen von Verstorbenen.
Zu erfahren, dass bis jetzt keiner aus diesem Forum etwas derartiges erlebt hat, würde mich nicht runterziehen, weil es etwas ist, was man nicht erwarten kann. Wenn aber jemand ernsthaft etwas Positives berichten kann, dann würde es zumindest für meinen Seelenfrieden etwas bringen.

Was ich glaube? Ich glaube, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Doch anscheinend ist dieser Glaube nicht stark genug, um den Schmerz einzudämmen. Und deshalb hoffe ich auf Erfahrungen von anderen.

Was ich meiner Oma und meinen Angehörigen wünsche? Glücklich sein. Zufriedenheit. Dass es so ist, wie man es immer so schön kitschig beschreibt. Dass sie glücklich in einem Garten sitzen oder an ihrem Lieblingsort sind.
Dass es ihnen gut geht. Das wünsche ich aber auch den Lebenden.
Und jetzt nur auf meine Oma bezogen wünsche ich ihr, dass sie irgendwo ganz zufrieden sitzt, mit meiner Uroma und ihrem Mann und sie das Glück auf Erden da wo sie jetzt ist weiterführen kann.
Ich würde ihr auch gerne sagen können, dass ich sie unheimlich liebe.
Einmal habe ich von ihr geträumt...oh mist...und sofort kommen die Tränen.
Ich habe geträumt, dass ich sie im Arm halte und so feste drücke, wie es geht und ich ihr tausendmal sagte, dass ich sie liebe. Bin auch richtig laut weinend aufgewacht. Und jetzt gerade laufen mir auch wieder die Tränen.
Ich wünschte einfach sie wäre noch da oder, dass sie einfach nur "umgezogen" ist und ich sie irgendwann wiedersehen kann.
 
Was ich glaube? Ich glaube, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Doch anscheinend ist dieser Glaube nicht stark genug, um den Schmerz einzudämmen. Und deshalb hoffe ich auf Erfahrungen von anderen.

Das, was du spürst, ist das Getrenntsein. Wenn du dich allerdings ein wenig mehr mit dem Thema beschäftigst, dann merkst du, dass das eigentlich eine Illusion und im Grunde alles eins ist. Ich kann das schlecht erklären, das können andere hier wesentlich besser, aber im Grunde glaube ich, dass genau das dein Problem ist. Denn auch das hat ja indirekt etwas mit dem Glauben zu tun. Wenn man nicht so stark an etwas glaubt oder eben zu viele Zweifel hegt, dann fühlt man sich ja auch nicht verbunden, sondern im Gegenteil ziemlich allein und orientierungslos.

Dabei brauchst du dir, nach dem, was ich hier gelesen habe, überhaupt keine Sorgen machen. Deine Oma IST bei dir, daran hege ich überhaupt keine Zweifel. Und ich muss dir auch ganz ehrlich sagen, wie rührend ich es finde, wie liebevoll du über deine Oma schreibst und wie viele Sorgen du dir machst. Das ist nicht selbstverständlich und in diesem Sinne bin ich mir auch sicher, dass deine Oma oder genauer gesagt ihre Seele das wahrnehmen kann. Solche liebevollen Gedanken bleiben den Verstorbenen nicht verborgen. Ihr müsst eine ganz, ganz tolle Verbindung zueinander gehabt haben und diese solltest du im Herzen behalten. :trost:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Achte darauf, wie sie im Traum mit dir umgeht, was sie sagt und wie die Unterschiede zu früher sind.

Man kann Träume als Besuch sehen :)

...und kann damit zufrieden sein.
 
@ lill30, habe 2x Kontakt zu einer nahestehenden Seele gehabt. Der erste Kontakt war schrecklich,
sah das blutige Unfallopfer in einer Art Raum, schreiend, blutend, da sie sich aus lauter Verzweiflung die Haare ausriss. :eek:

Obwohl es ein Schreckensscenario war, versuchte ich zu trösten, leider erfolglos. Danach versuchte ich nicht mehr an die Person zu denken.
Aber Wochen später erschien sie mir wieder im Traum, nun sah sie aus wie ein strahlender Engel und sie verabschiedete sich von mir mit einem Kuss. :kiss4:

Seltsam, seither sind einige Verwandte verstorben und ich empfand „nicht wirklich“ Schmerz oder Trauer!?
Einmal fragte ich mich ob die Oma schon im Himmel ist, genau im selben Augenblick, sauste ein dünner Lichtstrahl gen Himmel? :rolleyes:

LG
 
Wichtig ist vor allem, Trauer und Schmerz zu verarbeiten und zu bewältigen. Woran man glaubt (ein wie auch immer geartetes Wiedersehen oder der Tod als endgültige und absolute Endstation ohne dass nachher noch etwas passiert) ist nahezu nebensächlich, denn es erspart einem weder die Trauerarbeit, das Loslassen, noch das langsame Zurechtfinden in einem Alltag ohne den/die Nahestehende/n.
Also versuche nicht verzweifelt hier oder sonstwo Antworten zu finden, die jede(r) für sich finden muss und die so unterschiedlich ausfallen werden, wie die Menschen auf dieser Erde nun einmal sind.
Es ist wichtig, wie du deine Beziehung zu deiner Oma jetzt gestaltest, nicht ob du sie irgendwann einmal "wiedersiehst", du musst in deinem Leben auf Erden einen Platz für sie finden, den du ihr gibst, ohne dass es dich zerreißt vor Schmerz und wo du sie aufspürst, wenn du sie vermisst. Der Schatz, den sie dir gegeben hat, das sind die gemeinsamen Erlebnisse und ein Gefühl, dass in deinem Herzen für sie ist und die Verbindung darstellt, hier und jetzt und das dich begleiten und tragen kann, zwar auf andere Weise, als zu der Zeit, als deine Oma noch lebte, aber doch. :)
Also schau mal, wie du jetzt deine Beziehung zu ihr gestalten möchtest und freue dich, wenn du im Gedanken an frühere gemeinsame Erlebnisse beginnst sie zu spüren - denn genau das ist sie und geht nie verloren.
 
Hallo lill30
Der Schmerz, den du spürst rührt daher, dass eine sehr starke Verbindung getrennt wurde. Du warst eins mit deiner Oma, allerdings nicht auf der physischen Ebene sondern auf der geistigen Ebene, diese Ebene ist verbunden mit deiner seelischen Ebene. Leider orientiert sich der Mensch in seiner materiellen Inkarnation auf die Physis und wenn hier die Identifikation stattfindet, dann ist der Trennungsschmerz besonders groß. Nicht die physischen Körper sollten geliebt werden sondern die Wesen, die diesen Körper beleben. Der Körper ist nicht die Person, sie drückt sich nur in und durch diesen Körper aus. Der Mensch kann sich auf dem physischen Plan durch den Körper ausdrücken, ausleben und auch mit seinen Sinnen diesen Ausdruck wahrnehmen. Wenn man das Wesen dieses Menschen wahrnimmt, wenn man hinter die physische Maske schaut, dann wird eine wahre Verbindung geknüpft. Und das kann nur der einzelne Mensch. Andere Menschen können dir viel erzählen und du kannst das glauben oder auch nicht - deine persönliche Wahrheit aber entsteht IN dir. Mach dich auf die Suche nach dieser deiner Wahrheit - wenn du in deinem ICHBIN deinen Weg, deine Wahrheit, und dein Leben gefunden hast, kannst du auch im Gegenüber dessen ICHBIN erkennen. Du bist nicht getrennt!

LGInti
 
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Hallo ihr Lieben

Ich danke euch sehr für eure Antworten und weiß es sehr zu schätzen.

Für mich sind diese Gedankengänge und Gefühl die ich habe total ungewohnt. Und ich weiß, dass meine Vorstellungen sehr naiv sind.
Deshalb habe ich auch sehr lange mit mir gehadert in dieses Forum zu schreiben.
Das Thema Tod und ein Leben danach waren Dinge über die ich nie nachdenken wollte, weil es mich schon immer sehr berührt hat.
Ich hatte von Anfang an meinen Glauben an Gott und für mich war klar, dass es nach dem Tod weitergeht. Das stand für mich fest und deshalb habe ich dieses Theme für mich nie vertieft.
Seit dem Tod meiner Oma sehe ich vieles mit anderen Augen und nehme vieles anders auf.
Wenn ich früher mal Dokumentationen über z.B. "Geistererscheinungen" gesehen habe fand ich es interessant, aber das war es auch.
Doch mittlerweile schießen mir tausend Dinge durch den Kopf wenn ich sowas sehe, über sowas lese oder höre. Ich würde es gerne glauben, was ich so an Informationen aufnehme, aber eine große Skepsis ist einfach da.Zu groß um meinen Glauben den ich die Zeit vorher hatte, halten zu können.

Diese Skepsis beruht darauf, dass ich einfach zu große Angst habe, dass nach dem Tod einfach nichts mehr kommt, dass die Menschen die man liebt wirklich endgültig weg sind. Vor dem Tod meiner Oma war diese Angst nicht da.
Und auch die ersten 5 Jahre seit ihrem Tod war es nicht so extrem, wie jetzt.
Ich weiß auch nicht, was aktuell los ist und wieso es ausgerechnet jetzt, viele Jahre nachdem sie gestorben ist, ausbricht.
Mich beschäftigt es auf jeden Fall enorm und wahrscheinlich klammere ich mich an die Hoffnung, dass mir andere mit ihren Erlebnissen Mut machen können. Und ich hoffe, dass ich dadurch eventuell besser damit umgehen kann, denn ich meide es komplett. Es ist wirklich immer wie ein Schlag mit dem Hammer und raubt mir in den Momenten wirklich den Atem.
Und ich denke es ist so, bin mir eigentlich sicher, weil mein Glaube unterbewusst einfach nicht stark genug ist.
An sie zu denken, mit diesem zu schwachen Glauben, ist kaum auszuhalten. An ihrem Grab zu stehen, ihren Namen zu lesen und nicht zu wissen ob es das einfach war, tut unfassbar weh.

Ich möchte euch natürlich nicht darum bitten oder ich erwarte nicht von euch meinen Glauben wieder zu stärken, denn das kann jeder nur für sich tun.
Es ist eher die Suche nach Antworten etc. die meine Gedanken wieder etwas geraderücken.
Und ja ich suche auch zugegeben, nach Bestätigungen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Leben nach dem Tod gibt größer ist als das es das nicht gibt. Bei diesem Thema fühle ich mich echt wie ein kleines Kind.

Wie schon erwähnt gucke ich auch Dokumentationen über das Thema im Fernsehen. Dort erzählen Menschen z.B., dass ihnen verstorbene Angehörige an ihrem Bett erschienen sind, dass Ihnen verstorbene sogar Rat fürs weitere Leben gegeben haben, dass verstorbene Angehörige im Haus plump formuliert "rumspuken".
Aber das ist halt auch nur das Fernsehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Geschichten wahr sind, sind eher gering. So gering, dass man wahre Geschichten gar nicht mehr rausfiltern kann.
Deshalb wandte ich mich an euch, ob ihr schon mal so etwas erlebt habt.
In welcher Form ist irrelevant. Ich suche wohl einfach nur einen Strohalm an den ich mich klammern kann.
Dass andere mir, natürlich auch nur wenn es wirklich passiert ist, sagen: "Ja ich hatte Kontakt, habe was gemerkt.....".
Auf der anderen Seite weiß ich, dass es unmöglich ist und, dass ich lernen muss auch anders damit umzugehen, aber jetzt aktuell bin ich an dem Punkt, dass ich zumindest einen kleinen Schubs für meinen Glauben brauche.
Es geht hierbei auch nicht um meinen Glauben an Gott. Komischerweise ist dieser sehr gefestigt, auch wenn nicht nicht mal streng gläubig bin. Bin katholisch.
Ich gehe z.B. nicht in die Kirche, oder nur ganz selten. Aber ich bete z.B. jeden Abend und glaube halt an ihn. Das stelle ich komischerweise auch nicht in Frage, obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, wohl größer ist, als dass Gott existiert, denn es ist schwerer sich vorzustellen, dass es eine allmächtige Existenz gibt, als dass die Seele, die schon während Lebzeiten "greifbar" ist, nach dem Tod weiterlebt.
Trotzdem reicht mein Glaube für Gott, aber nicht für den Rest.

@schlumpf
Vielen vielen Dank für deine lieben Worte. Es wäre so schön, wenn sie es wirklich spüren könnte.

@ giri
Vielen Dank. Bisher ist sie mir nur 2-3 Mal im Traum erschienen. 1-2 Mal war es eine normale Alltagssituation die ich geträumt habe. Nur einmal war es so, dass ich ihr im Traum was gesagt habe und zwar als ich sie so fest umarmt habe und nicht mehr loslassen wollte.
Dieser Traum ist schon lange her.

@Wertekiller
Deine Erfahrung mit dem Unfallopfer war natürlich erschreckend. Aber wahrscheinlich hat es dir das "gebracht" was mir fehlt. Und zwar den endgültigen Glauben, dass es nach dem Tod weitergeht. Deshalb empfindest du keine richtige Trauer, denn du siehst es durch deine Erfahrung wahrscheinlich nur als eine Art "Umzug".
Und genau dieses Gefühl fehlt mir.

@chaya wien
Woran man glaubt (ein wie auch immer geartetes Wiedersehen oder der Tod als endgültige und absolute Endstation ohne dass nachher noch etwas passiert) ist nahezu nebensächlich, denn es erspart einem weder die Trauerarbeit, das Loslassen, noch das langsame Zurechtfinden in einem Alltag ohne den/die Nahestehende/n.

Auch an dich "Vielen Dank". Im Grunde hast du Recht, aber jetzt aktuell fehlt mir diese Sichtweise.

@Inti
Ganz lieben Dank.

Mach dich auf die Suche nach dieser deiner Wahrheit - wenn du in deinem ICHBIN deinen Weg, deine Wahrheit, und dein Leben gefunden hast, kannst du auch im Gegenüber dessen ICHBIN erkennen.

Ich habe im Moment meine Wahrheit aber leider nicht mehr. Deshalb suche ich nach einem Lichtblick durch die geschilderten Erlebnisse von anderen.
Ob es mir letztendlich wirklich hilft weiß ich nicht. Aber es ist ein Versuch wieder normal damit umgehen zu können.
 
Werbung:
Wie schon erwähnt gucke ich auch Dokumentationen über das Thema im Fernsehen. Dort erzählen Menschen z.B., dass ihnen verstorbene Angehörige an ihrem Bett erschienen sind, dass Ihnen verstorbene sogar Rat fürs weitere Leben gegeben haben, dass verstorbene Angehörige im Haus plump formuliert "rumspuken".
Aber das ist halt auch nur das Fernsehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Geschichten wahr sind, sind eher gering. So gering, dass man wahre Geschichten gar nicht mehr rausfiltern kann.
Deshalb wandte ich mich an euch, ob ihr schon mal so etwas erlebt habt.
In welcher Form ist irrelevant. Ich suche wohl einfach nur einen Strohalm an den ich mich klammern kann.

Liebe lill,

und genau das ist der Grund, weshalb ich glaube, dass dir die anderen Geschichten nicht wirklich helfen. Weil deine Erwartungen dadurch, wie es sein müsste, nur noch mehr gesteigert werden könnten. Denn wie du auch schon selbst treffend formuliert hast, viele Geschichten im Fernsehen sind auch nicht echt. Es gibt da ja auch eine ganze Fernsehreihe mit amerikanischen Prominenten... Ich glaube nicht, dass alle Stories davon wahr sind.

Ich würde dir erst einmal raten, sehr viel zu lesen. Da du dabei selbst entscheidest, was du liest und du dir den Stoff damit auch selber aneignest, kann es sein, dass sich dadurch in dir schon etwas bewegt. Im Grunde ist aber genau so etwas auch schon gestern passiert, als du hier über deine Oma geschrieben hast. Du hättest nicht dabei weinen müssen, wenn du dabei nicht etwas bestimmtes gefühlt hättest. Das sagt MIR, dass dieses Thema bereits schon in dir etwas ausgelöst und vielleicht sogar GElöst hat.

Diese "Zeichen", die im Grunde nichts anderes sind als dieses Gefühl des All-Eins-Seins, kommen dann, wenn man sie am wenigsten erwartet, also löse dich von der Erwartung und lass am besten alles fließen und geschehen.

Weiterhin würde ich dir dringend davon abraten, ein Medium aufzusuchen, um "Beweise" zu bekommen. Aber dies nur so am Rande.
 
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