tammo
Neues Mitglied
Nach einigen heftigen Herzinfarkten machte ein Bekannter von mir einen Schulbedarf- und Schreibwarenladen auf. Er bat mich, weil ich ja während der Rekonvalszenz Zeit hätte, dem Laden, den seine Schwester leitete, "ein wenig unter die Fittiche zu nehmen.
Eines Tages ging die Tür auf und eine junger, adiposer Mann betrat die heiligen Hallen. Er hörte auf dem Parkplatz vorm Hause eine Bluesrarität, die außer ihm wohl nur 2 Leute in Deutschland kennen würden. Wir stellten fest, dass wir für die gleiche Musik einstanden. Er war ein gottbegnadeter Gitarrist im Nebenberuf. Und so begann es. Ich erwähnte, er bekam mal ein Streitgespäche zwischen mir und einem naseweisen Schüler mit, ein katholischer, gelischwohl bekennender Christ zu sein. Er dito von der Freikrichlichen Ausgabe. Im Laufe der Zeit erwuchs so eiwas wie eine Freundschaft zwischen uns, die man unter Männern nicht oft findet. Ein wenig wie in Schillers Bürgschaft. Als er heiratete, durfte ich nicht Zeuge sein, mit der Begründung, da dass einer Freundschaft nicht gut tun würde.
Am Abend vor der Mittteilung hatte ich meiner Frau gesagt, dass ich nur sehr widerwillig den Zeugen machen würde, aus Angst um unsere Freundschaft.
Er war 15 Jahre jünger als ich, altersmäßig war ich genau zwischen großem Bruder und Vater.
Berühmt waren unsere Diskussionen über biblische Frage, die Art Diskussionen, die die Rabbinen "Pillpull" oder "Pilpul" nennen.
Vor zehn Jahren starb er plötzlich und wirklich unerwartet. Ich saß auf der Beerdigung also einige Meter vom Sarg meines Freundes und war nicht, ich wiederhole: "nicht" traurig. Er hatte mal zu mir gesagt, da in der Kiste liege ich da nicht, nur meine Reste. Ich werde da sein, wo ich hingehöre.
Und das ging mir bei der Beerdigung durch den Kopf. Und hat mich seither, wenn die Trauer um das Fehlen des Freundes, kommt, nie verlassen.
Mit fehlte nur das Wort, was denn unsere Freundschaft beschreiben könnte. Es heißt "Seelenverwandtschaft"
Eines Tages ging die Tür auf und eine junger, adiposer Mann betrat die heiligen Hallen. Er hörte auf dem Parkplatz vorm Hause eine Bluesrarität, die außer ihm wohl nur 2 Leute in Deutschland kennen würden. Wir stellten fest, dass wir für die gleiche Musik einstanden. Er war ein gottbegnadeter Gitarrist im Nebenberuf. Und so begann es. Ich erwähnte, er bekam mal ein Streitgespäche zwischen mir und einem naseweisen Schüler mit, ein katholischer, gelischwohl bekennender Christ zu sein. Er dito von der Freikrichlichen Ausgabe. Im Laufe der Zeit erwuchs so eiwas wie eine Freundschaft zwischen uns, die man unter Männern nicht oft findet. Ein wenig wie in Schillers Bürgschaft. Als er heiratete, durfte ich nicht Zeuge sein, mit der Begründung, da dass einer Freundschaft nicht gut tun würde.
Am Abend vor der Mittteilung hatte ich meiner Frau gesagt, dass ich nur sehr widerwillig den Zeugen machen würde, aus Angst um unsere Freundschaft.
Er war 15 Jahre jünger als ich, altersmäßig war ich genau zwischen großem Bruder und Vater.
Berühmt waren unsere Diskussionen über biblische Frage, die Art Diskussionen, die die Rabbinen "Pillpull" oder "Pilpul" nennen.
Vor zehn Jahren starb er plötzlich und wirklich unerwartet. Ich saß auf der Beerdigung also einige Meter vom Sarg meines Freundes und war nicht, ich wiederhole: "nicht" traurig. Er hatte mal zu mir gesagt, da in der Kiste liege ich da nicht, nur meine Reste. Ich werde da sein, wo ich hingehöre.
Und das ging mir bei der Beerdigung durch den Kopf. Und hat mich seither, wenn die Trauer um das Fehlen des Freundes, kommt, nie verlassen.
Mit fehlte nur das Wort, was denn unsere Freundschaft beschreiben könnte. Es heißt "Seelenverwandtschaft"