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Waldkapelle

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11. Februar 2012
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Niederösterreich, Thermenregion
Hi ihr Lieben!

Ich meditiere seit einiger Zeit (fast ein Jahr) und hab mir eine eigene Meditationsart angeeignet (weil ich zB mit geführten Meditationen von CD oder MP3 nicht zurecht kam). Im Grunde entspanne ich mich und mache mich ganz leer (keine Gedanken und nur dem Atem spüren bis auch das im Hintergrund verschwindet) und warte was passiert. Meist sind es irgendwelche Licht- und Farbwahrnehmungen und ich hab mich auch schon daran gewöhnt, dass mich immer wieder verschiedene Augen (immer einzelne) kurz anglotzen.

Sei einigen Tage aber ist es immer öfter ein halbes Wolfsgesicht, dass sich zeigt und mich "prüfend/skeptisch ? ansieht". Ich kann das nicht einordnen und weiß nicht was das zu bedeuten hat.

Ich wurde vor kurzem gefragt ob ich ein "Krafttier" habe und habe das verneint, weil ich mich mit dem Thema Schamanismus nie befasst habe, ja ich habe die Beschäftigung mit diesem Thema sogar abgelehnt/verweigert, weil ich dachte dass das nix für mich ist. Keine Ahnung warum ich das tat (sonst interessiert mich fast alles).

Was kann dieses Wolfgesicht bedeuten? Hat der Wolf ausserhalb vom Schamanismus auch eine Bedeutung?



lg Waldkapelle
 
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Was kann dieses Wolfgesicht bedeuten? Hat der Wolf ausserhalb vom Schamanismus auch eine Bedeutung?

lg Waldkapelle


Hallo,

mir geht es änlich, als ich das Meditieren angefangen habe und etwas übung darin hatte zeigten sich Tiergestallten. Ohne sich darauf zu fixieren im vorfeld oder sich damit auseinander gesetzt zu haben kann das wohl passieren : )


(Ich habe auch einen Wolf habe ihn als zweites getroffen) ab durchs Universum mit ihm :O wenn du ihn wieder siehst *spass*, andere Kraftiere haben sich mir auch öffters gezeigt, meistens vergeht dann etwas Zeit bis du dich mehr oder weniger intuitiev auf dein Kraftier eingestellt hast. Ich bezeichne es mal als Bewustseinsinstanz in die dich das Kraftier einladet und in der du dann arbeitest, in dieser Zeit wo du mit ihm darin arbeitest wirst du warscheinlich mit gewissen Aspekten die dir näher gebracht werden sollen oder, dir behilflich sind gedanklich geschult.

Fast Zeitgleich habe ich auch angefangen die Auren zu sehen, anfangs nur kurz dann immer bewusster, wenn du darin schon etwas erfahrung hast und fühliger bist energien um dich herum wahrzunehmen versuch das mal bei dem Kraftier wärend es sich zeigt. Ich habe es so empfunden das jedes Kraftier eine sehr eigenes Charisma mitgebracht hat. Ich geh damit auch sehr persönlich um und habe interesse halber ein zwei Bücher darüber mal in der Hand gehalten, aber mehr kann ich dir auch nicht sagen.


Des weiteren würd mich das Thema auch weiter sehr interessieren wer damit vil besseren umgang / erfahrung mit hat. Bei mir ist es auch sehr spontan und überaschend gewesen diese erfahrung. :danke:
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Grunde entspanne ich mich und mache mich ganz leer (keine Gedanken und nur dem Atem spüren bis auch das im Hintergrund verschwindet) und warte was passiert.

Hm, das ist keine Meditation sondern ein gewolltes Wegdriften in einen unbewussten Spaced Out Zustand in den du deinen Geist reinmanipulierst.

Daß der Geist in so einem Zustand alle möglichen Illusionen produziert ist ziemlich erwartbar und sagt garnichts aus.


Ich würde an deiner Stelle ernsthaft deine Meditationsmethode überdenken. Es wäre ziemlich sinnvoll die klassische Ruhiges Verweilen Meditation zu erlernen.
 
Hi,

entscheidend ist wohl dass man den dingen, die da beim konzentrationslosen meditieren erscheinen keinerlei bedeutung zumisst.
Egal was ist, egal was erscheint, es ist egal. Ich mache mir keine gedanken darüber.
Macht man sich gedanken darüber hängt man fest und die erscheinungen bleiben weil man eben reagiert. Reagiert man nicht, ist es einem egal, entwickeln sich die erscheinungen weiter.
Das was du gerade erlebst in der stille ist anfänglich, später, wenn es dir egal ist, kannst du dinge erleben, erfahren, sehen die über den verstand hinaus gehen. Die nicht aus dir kommen. Aber nur wenn es dir egal ist.

Macht man aus dem egal eine art wohlwollen geht es noch schneller. Ich bemerke an dem wort " anglotzen " dass es dir nicht egal ist mit den augen. Du den augen destruktiv gegenüberstehst. angst. Mit der wandlung zu einem wohlwollen den augen gegenüber wird aus dem anglotzen ein " schauen ".

Augen schauen mich an. Geh im geiste dann hin zu den augen, versuche dich zu öffnen und sie in dein herz zu schliessen, umarme die augen im geiste hab sie lieb. Dann verschwinden sie und es kommt etwas neues was dir noch mehr angst macht als diese augen.

Das wird sich in deinem kopf / geist steigern bis zu einem phänomenalen feuerwerk, bis zu einem finale. Das blut wird dir in den adern gefrieren wenn das finale ansteht, du wirst es vorher wissen dass etwas grosses in deinem geist passieren wird.
Überwindest du dieses finale, schaffst du es etwas absolut böses und destruktives liebzuhaben und in dein herz einzuschliessen hast du es geschafft, dann bist du und dein geist frei. Du hast dann jede angst überwunden, kannst keine angst mehr fühlen.

Wenn du dich dann in die stille, trance, meditation begibst fühlst du nur noch liebe. Die bilder, dinge sachen die dann in deinem geist erscheinen beruhen dann auf liebe. Diese liebe nimmst du dann immer mehr mit in die 3d welt.
man könnte sagen man macht einen bewusstseinsprung, eine bewusstseinserweiterung. Dein leben wird sich ändern, es wird sich verlangsamen in schönheit.
Am Horizont wird sich ein neuer weg öffnen, es ist bombastisch, du wirst intuitiv wissen....genau dafür ist das leben da......

Grüsse dich !
 
Der Wolf ist der animale und unbezähmbare Seelenaspekt in uns. Das andere Ich, das uns ständig zu verschlingen droht und auf das wir dennoch nicht verzichten wollen. Man kann solche Visionen auch als Bild an den Anfang einer Meditation stellen und es somit zum Leben erwecken. Auf diese Weise erfährt man etwas über sich selbst und seine wirklichen Bedürfnisse.

Diese transzendenten Gestalten können Mittler von dieser zu einer spirituellen Welt sein und zum Seelenheil beitragen. Sich mit ihnen verbinden, heißt auch, dass wir uns auf subtile Weise von ihren Kräften und ihrem Wesen erfüllen lassen.


Merlin
 
Hallo.

Ich halte nichts von Meditationsübungen, in die ich bewußt reingehen soll. So eine Medation kann durchaus auch tagsüber über einen herkommen, was manche nur als Tagtraum abtun. Dabei ist es nur ein Absenken von oben nach unten, weil sich gerade zum Beispiel Gehirnwellen überschneiden (z.B. Erinnerung und Gegenwart). Oder man kommt in einer Meditation, wenn man gerade entspannt auf der Couch sitzt, den Tag abschalten will, und hierbei irgendwie "träumt", obwohl man ansonsten hellwach ist. Bilder entstehen, ganze Sequenzen können sich hörbar machen - alles lauter Kopfbilder und Kopfgespräche "mit sich selbst".

Für eine bestimmte Gymnastiktechnik muß ich in sehr ruhiger Körperhaltung verweilen, dabei soll man möglichst an Nichts denken. Mir fiel auf, dass mir auch hierbei Kopfbilder und Kopfgespräche entstanden, die irgendwie von selbst liefen. Ich war nur Zuschauer. Als Zuschauer erlebte ich ähnlich, als wenn mich andere anstarren, oder sogar bedrohlich auf mich zukamen.

Bis mir jemand sagt "verscheuche solche Kopfbilder mit einem kurzen Befehl 'hau ab, du hilfst nicht'. Löst sich das Kopfbild nicht auf, dann stelle dir vor, wie du einen Kreis und dieses Symbol ziehst, darin eine Ölbombe platzierst, und wie du außerhalb vom Kreis stehend ein Streichholz zündest und es auf die Ölbombe wirfst indem du sagst 'du bringst nichts, ich brauche dich nicht, verschwinde' und dann siehst du, wie die Ölbombe explodiert und das Kopfbild damit zersprengt ist. Dann siehst du wieder Stille vor dir."

Versuche es. Solche Kopfbilder wollen lediglich nur ablenken, wenn man der Mensch sich auf den Nullpunkt zubewegt, die Inder sagen dazu Samadhi oder so, aber übersetzt ist es der Nullpunkt. Den selben Nullpunkt kannst du übrigens erreichen, wenn du zum Beispiel die Achterbahn nicht magst, aber mit ihr fährst, und wenn die Achterbahn von ihrem höchsten Punkt in die Tiefe rauscht, dann knallen dir alle Kopfbilder weg, du bist dann im Samadhi oder Nirwana oder zu deutsch am Nullpunkt allen Denkens.

Weißt du denn überhaupt, was du mit deiner Medition erreichen willst?
Einfach nur innere Ruhe und Gleichgewicht?
Wenn du deine Schreckgespenster weggescheucht hast, dann stelle dir diese Ruhe und das Gleichgewicht bildhaft vor, als lebendiges Kopfbild, und siehe dich dort, wie du dich im Idealzustand fühlst. Verweile dort, aber nicht zu lang, und dann kehre zurück in deine Gegenwart.
Das ist der Ort der inneren Oase, wenn du mit der Meditation nur Ruhe und Gleichgewicht erzielen willst.

Viel Erfolg.

LG, Marieh
 
Der Wolf ist der animale und unbezähmbare Seelenaspekt in uns. Das andere Ich, das uns ständig zu verschlingen droht und auf das wir dennoch nicht verzichten wollen.
Wie deutest du diese Bilder eigentlich?
Klingt ja ein wenig nach Traumdeutung, so würde ich das zumindest angehen.
Sind ja alles irgendwie Bilder aus dem Unterbewusstsein, also müsste es doch ähnlich gehen.
 
Hi,


Ich bemerke an dem wort " anglotzen " dass es dir nicht egal ist mit den augen. Du den augen destruktiv gegenüberstehst. angst. Mit der wandlung zu einem wohlwollen den augen gegenüber wird aus dem anglotzen ein " schauen ".


Grüsse dich !


Hi

Da hab ich mich wohl etwas unpräzise ausgedrückt, denn ich empfinde die Blicke dieser Augen nicht als belastend, furchteinflößend oder ähnlich negativ. Ich sehe das ganz neutral und wertfrei aber sehr interessant.

Ich hatte anfangs Probleme beim Meditieren, weil ich mit den geführten Meditationen aus dem Internet aus verschiedenen Gründen nicht zurecht kam (unsymphatische Stimme, falsches Tempo, etc) und ich wollte meinen Kopf auch leer kriegen, weil sich dort durch den stressigen Alltag allerlei Ballast angesammelt hat. Es ist sehr ermüdend, wenn man eine Sache macht und gleichzeitig 3 andere Sachen plant, sowie 2 abgeschlossene Sachen analysiert. Deshalb wollte ich "alles loslassen" und mich entspannen können, ich wollte auch ein wenig "wachsen", mit Hilfe der Medidation.

Mein erstes "Augenerlebnis" war vor fast einem Jahr. Damals erschienen mir mehrere verschiedene Augen (keine Ahnung welche Wesen das waren). Es war als würden sie einen Bühnenvorhang einen Spalt breit öffnen und mit einem Auge "prüfen" was auf der anderen Seite des Vorhangs ist. Sie sahen mich abwechselnd an und ich empfand das als "prüfen", als "kennenleren" oder so. Vorher und meist auch nachher hatte ich vor meinem geistigen Auge eher Farb- und Lichterscheinungen unterschiedlichster Art. Sehr selten sah ich die Welt aus der Vogelperspektive und es war als würde ich wie ein Adler durch die Lüfte gleiten und alles von oben bewundern können. Ich hab das immer dankend angenommen, egal was (ob überhaupt) ich sehen durfte und es war immer mit einer neutralen bis positven Stimmung verbunden.
Der Wolf (und einmal die Eule) ist mir erst in den letzten Wochen erschienen und ich weiß (noch) nicht, welche Botschaft das sein soll.

Vielleicht mache ich bei der Meditation einen grundsätzlichen Fehler, weil ich es nicht als "spezielle Übung" - bei der auf etwas spezielles hin gearbeitet wird - sondern eher als ein "Öffnen" sehe, um geisitg und spirituell zu wachsen.

Es fällt mir schwer mit Worten zu beschreiben was ich will, denn im Grunde bin ich nur dankbar und bereit für etwas das ich nicht benennen kann (weil ich nicht weiß was es ist).


Danke für die vielen hilfreichen Antworten :umarmen:

lg
 
Mir scheint, es handelt sich um eine Entwicklung. Es beginnt mit dem Sehen einiger Farben, dann erscheinen Augen, Augen sehen prüfend auf die andere Seite der "Bühne", schließlich sieht dich das Antlitz eines Wolfes prüfend an und einmal erscheint eine Eule.
Eulen haben große Augen, sie sehen selbst in der Dunkelheit. Sie können ihren Kopf weit herumdrehen und können wie die Augen an der Bühne auf die andere "Seite" schauen. Sehen heißt erkennen, daher sind Eulen das Sinnbild der Erkenntnis und Weisheit.
Zwischendurch erscheint ein Adler. Ein Adler ist der Herr der obersten Lüfte. Er ist auch ein "Augentier" und sieht mit seinen scharfen Augen vom Himmel herab ganz genau, was auf der Erde passiert.
Der Wolf mit seinem prüfenden Blick scheint nicht das Animalische und Triebhafte anzusprechen. Der Wolf unterscheidet sich vom Hund, indem der Hund überall Halt macht und schnüffelt, doch der Wolf hat sein Ziel und ist geradeaus, wie auch Eule und Adler zielgerichtet und erkennend auf Jagd gehen.
 
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Also naturwissenschaftlich sind es zunächst mal Produkte Deiner Hirnchemie. Diese ganzen Bilder entstehen ja nicht vor dem Auge, sondern im "inneren Auge", also in denjenigen Teilen des Gehirns, die Seheindrücke verarbeiten und sie Dir in Dein Bewusstsein senden. Insofern ist das, was man da sieht, zunächst mal ein einfaches physiologisches Phänomen, das zu interpretieren eigentlich unnötig ist.
Von daher wäre mein erster Gedanke: laß es einfach geschehen, schaue zu, beobachte was sich Deinem Ich zeigt und greife während der Meditation nicht danach, halte es nicht fest. Ich nehme an, daß Dir dann schon im Laufe der Zeit deutlich wird, was das, was Du siehst, für Dich bedeutet.

LG :umarmen:
 
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