Erkrankung Durch Familienaufstellung

eleonor

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23. Januar 2007
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141
Liebe Forumsmitglider,


kann man durch eine Familienaufstellung eine Erkrankung bei einem in der Ferne lebenden Familienmitglied, hervorrufen?


Ist soetwas möglich, unabhängig von der geistigen oder ethischen oder moralischen Einstellung.
Ich bitte um eine Antwort.

Danke und Liebe Grüße
Eleonor
 
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Hallo Eleanor!

Eine sehr abstrakte Frage ... trotzdem, als Antwort würde ich ein klares Nein aussprechen. Eine Familienaufstellung erschafft keine kausalen Ursachen, weder im Guten noch im als ungut Erfahrenen.

Denkst Du an eine konkrete Erfahrung? Da müsste dann schon genauer untersucht werden, wie die Umstände der Erkrankung waren und wie das mit den inneren Prozessen der Aufstellung verbunden sein könnte.

Alles Liebe,
Jake
 
Hallo Jake,

man kann doch durch die Famielienaufstellung, soweit ich darüber informiert bin, bestimmte Energiemuster auch bei nicht anwesenden Personen verändern!

L.G.
Eleonor
 
Liebe Eleonor,
verursachen kann eine Aufstellung sicherlich nichts, hervorrufen, im Sinne von die Erscheinungsform eines vorhandenen Phänomens beeinflussen, das ja.
Das habe ich selbst erlebt:
In einer Aufstellung habe ich mich vor dem Stellvertreter meines von mir getrennten, mit mir in Auseinandersetzung stehenden Partners tief verneigt und in einem Abschiedsritual (alles Gute mitnehmen, bzw. ihm lassen, meine Projektionen zurücknehmen und ihm seins lassen, ihn und seinen Weg achten, etc) mit tiefem Schmerz und großer Erleichterung in mein eigenes gegangen bin, wurde dieser ehemalige Partner anderntags mit dem Rettungswagen abgeholt wegen einer akuten, lebensbedrohlichen Herzbeutelentzündung.
Ein Kausalzusammenhang besteht grundsätzlich nicht zwischen den beiden Ereignissen, aber da solche Vorgänge gar nicht so selten in zeitlich und inhaltlich stimmigen Zusammenhang mit Aufstellungen auftreten, kann m.E. von einem Wirkzusammenhang ausgegangen werden.
Krankheiten kommen ja generell nicht aus dem leeren Nichts, sondern sind sowas wie Blüten einer tieferen Wirklichkeit. Insofern kann nichts von aussen eine Krankheit verursachen.
Wenn Du diese Frage stellst, hast Du doch sicher ein konkretes Ereignis vor Augen? Lege das doch bitte offen, dann findest Du möglicherweise befriedigendere Antworten für Dein Anliegen, das mir im Übrigen ein anderes zu sein scheint.
Lieber Gruß,
Melodie
 
Hallo Jake, man kann doch durch die Familienaufstellung, soweit ich darüber informiert bin, bestimmte Energiemuster auch bei nicht anwesenden Personen verändern !
Hallo Eleonor,

Woher hast Du diese Information ? Bezüglich welcher Krankheiten glaubt Deine Informations-Quelle, dass sie durch eine Familienaufstellung ausgelöst worden wären (oder ausgelöst werden könnten) ? "Krankheit" ist doch ein sehr allgemeiner und vager Begriff.

Hier wird wohl Aufstellungsarbeit mit einem magischen Ritual verwechselt. Was hier missverstanden werden dürfte : Aufstellungen nehmen ernst, wie stark Menschen in einer Gemeinschaft (zB. in einer Familie) oder in einem Beziehungssystem (zB. einem Betrieb) untereinander verbunden sind. Insoferne können Veränderungen beim Einzelnen natürlich Rückwirkungen auf die anderen haben. (Und zwar alle persönlichen Veränderungen - unabhängig davon, ob sie in Verbindung mit einem Aufstellungsseminar entstanden sind oder in anderen Zusammenhängen.)

Gawyrd
 
In einer Aufstellung habe ich mich vor dem Stellvertreter meines von mir getrennten, mit mir in Auseinandersetzung stehenden Partners tief verneigt und in einem Abschiedsritual (alles Gute mitnehmen, bzw. ihm lassen, meine Projektionen zurücknehmen und ihm seins lassen, ihn und seinen Weg achten, etc) mit tiefem Schmerz und großer Erleichterung in mein eigenes gegangen bin, wurde dieser ehemalige Partner anderntags mit dem Rettungswagen abgeholt wegen einer akuten, lebensbedrohlichen Herzbeutelentzündung. Ein Kausalzusammenhang besteht grundsätzlich nicht zwischen den beiden Ereignissen, aber da solche Vorgänge gar nicht so selten in zeitlich und inhaltlich stimmigen Zusammenhang mit Aufstellungen auftreten, kann m.E. von einem Wirkzusammenhang ausgegangen werden. Krankheiten kommen ja generell nicht aus dem leeren Nichts, sondern sind sowas wie Blüten einer tieferen Wirklichkeit. Insofern kann nichts von aussen eine Krankheit verursachen.
Hallo Melodie,

Da wäre ich sehr vorsichtig mit der Zuschreibung von Zusammenhängen. Es werden ja immer wieder Familienmitglieder krank. Wenn ein Familienmitglied zB. am Montag einen Herzinfarkt bekommt, wenn ich ein Wochenende mit Gartenarbeit, Waschen und Bügeln verbracht habe, werde ich bestimmt nicht an einen Zusammenhang denken. Wenn ich an diesem Wochenende eine Familienaufstellung gemacht habe - dann eher.

Es gibt auch die "auswählende Beobachtung". Als ich seinerzeit noch keinen Citroen-BX hatte, fiel mir im Straßenverkehr kaum mal einer auf. Als ich selbst einen fuhr, begegnete ich plötzlich dauernd anderen BX (obwohl sich die Gesamtzahl dieser Autos bestimmt nicht verändert hatte.)

Jake hat schon darauf verwiesen, dass man mit der Konstruktion von (Kausalitäts-)Zusammenhängen sehr vorsichtig sein muss. Ein Zusammenhang könnte auch so aussehen, dass man unbewusst spürt, dass zB. der Ex-Partner lebensgefährlich bedroht ist - und man sich deswegen bemüht, zB. durch eine Aufstellung mit ihm ins Reine zu kommen.

Gawyrd
 
Hallo,



woher kommt denn eigentlich dieses authentische Empfinden mit der aufgestellten Person , wodurch kann es erzeugt werden?
Bin noch ziemlich unerfahren was dieses Thema betrifft.

Liebe Grüße
Eleonor
 
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Das find ich interessant - gottseidank ist mir das noch nie passiert, sonst würd ich mich jedes Mal, wenn ich als Repräsentant steh unter Höllenqualen winden.

Was mir allerdings immer wieder passiert ist, dass ich etwas empfinde, was für den Klienten den Anschein erweckt, als ob ich wirklich die Symptome dessen hätte, für den ich stehe.

Praktisches Beispiel - ich stand als Mutter der Klientin - schaute beim Fenster raus - und irgendwie wurde mir schwindelig. Also stand ich irgendwie verkampft da und mir schlief der linke Fuß ein.

Als mich dann der Aufstellungsleiter bat, in den Kreis zurück zu kommen kribbelte es ganz fürchterlich im Fuß und ich *hinkte* bissale, einfach, weil ich nciht auftreten wollte.

Naja, nach Ende der Aufstellung kam die Klientin zu mir und gratulierte mir, weil ich die Symptome ihrer Mutter hervorragend dargestellt hätte. Nachdem ich allerdings keine Ahnung hatte, woran ihre Mutter litt, fragte ich nach und erfuhr, dass sie linksseitig gelähmt war und den Fuß immer nach zog.

Bin ich froh, dass ich nicht wirklich das Gefühl einer Lähmung hatte - oder auch bei manch anderen *heftigen* Rollen die entsprechenden Empfindungen. Aber ich war ja in den letzten 7 Jahren erst als Reräsentantin bei hunderten von Aufstellungen dabei, vielleicht passierts mir ja auch noch mal :)

Weißt, mir gefällt das langsam, wenn großteils von dem ausgegangen wird, was wer gesagt hat, was er angeblich empfunden hat - noch dazu behauptet, dies 100 % autentisch erfahren zu haben - und das vielleicht auch noch bei Großeltern, die man nimma fragen kann, obs wirklich so ist, wie es sich darstellt.

Aber auf jeden Fall würd ich dir von einer eigenen Erfahrung abraten - bei deiner Panik davor wirst du sicher alles Böse anziehen, was man bei Aufstellungen nur erleben kann - und alle Familienangehörigen ins Verderben stossen.

Das hat allerdings nichts mit Aufstellungen zu tun, sondern rein mit selbsterfüllenden Prophezeihungen. Viel Spaß noch hier.

:escape:
 
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