Erfahrungen mit Affirmationen/Visualisieren

Ioreth

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23. Juli 2005
Beiträge
6
Ort
Nordbaden
Hallo und einen schönen guten Tag zusammen.
Ich bin ziemlich neu hier im Forum denn seit ich mich registriert habe lese ich nur Eure Beiträge.
Heute meine Bitte:
Hat von Euch schon jemand mit Affirmationen und Visualisieren gearbeitet? Es wäre nett wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mitteilen würdet. Auch für Tips was den richtigen Umgang betrifft wäre ich dankbar.
Ich beschäftige mich schon ziemlich lange - einige Jahre - damit, nur funktioniert es bei mir nicht so richtig. Am Anfang klappt es ganz gut, aber dann wird es meistens noch schlimmer.
Ich freue mich auf Eure Nachricht und sage schon mal :danke:

PS: Ich habe den Beitrag mal unter "Allgmeines" gestellt weil ich mir über die Zuordnung nicht sicher wahr. Tschüs
 
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Ja sehr schön Ioreth

Die Erfahrung von anderen/euch interessiert mich da auch brennend

Kenn das visualiesieren zumindest "therotisch" recht lange , übe aber leider noch nicht ps. konsequent

Meine pers. Erfahrung:

Das visualieren von starren Sachen ist schwerer wie bei beweglichen

Kann pers am leichtesten ne Wiese,Baum , Menschen die mir sehr nahe stehn, oder auch die Fische in meinen Aquarium visualisieren , eben so Naturzeugz

Bisher so gut wie unmöglich ist Kreis,Quadrat etc (einfache Formen)

Seit nen paar Monaten üb ich das Kabbalistische Kreuz
Das schaut fast jedesmal n pischen anders aus , bzw fühlt sich anders an

Am realistischen "besten" erscheint es in mir , wenn ich es in so ne Art Manga/Anime Style vorstelle bzw aufbaue
 
Das mit dem visualisieren is bei mir schon fast ne unschöne angwohnheit wenns um sachen geht die mich interessieren (speziell technische konstruktion und auch die teile die sich dabei langsam bewegen). Ne aktuelle geschichte die mich immer wieder wegreißt is ne custom build lautsprecheranlage für mein auto. Die konstruktion find ich so interessant das sich der bauplan selbst wenn ich die augen auf habe selbst abspielt und sich alles zusammenfügt so wie ich es bauen will. Dabei nehme ich dann allerdings kaum noch etwas anderes wahr weil ich so darin vertieft bin und das ist für manche die mich dann sehen doch ziemlich befremdlich, so nach dem motto: Was is denn mit dem los... schläft der mit offenen augen!??? Allerdings kann ich nebenbei auch noch andere sachen tun ohne irgendwie beeinträchtigt zu sein.... auto fahren, arbeiten... geht alles von selbst.
 
Ein herzliches :danke: @ zhark, Foglocker und an Mondkriegerin für Eure Antworten.

@ zhark
Bei mir ist es eher so, dass Phantasiebilder- bzw. szenen prima klappen, na ja Zeitweise. Ich habe Phasen wo es prima klappt - aber mehr so Tagtraum mäßig - dann wenn ich es eigentlich am meisten brauchen würde funktioniert es überhaupt nicht. Ich glaube auch nicht, dass ich die Szenen/Bilder wirklich sehe, sondern ich fühle es mehr und irgendwie rutscht es dann immer ins Negative ab.
Ich habe - im Gegensatz zu Dir - große Probleme die Menschen aus meiner Umgebung, Familienangehörige zu visualisieren, überhaupt alles Reale.

@ Foglocker
Die Situation kenne ich auch - vor allem beim Autofahren - allerdings passiert es da ungewollt und ich erschrecke jedesmal wenn ich es merke.

@ Mondkriegerin
:danke: für den Hinweis. Habe mir den Thread gerade angesehen und werde mich was die Affirmatiornen betrifft da beteiligen.
Also :danke: nochmals und schönen Sonntag.
 
Hallo Ioreth!

Ich halte eine Menge von Affirmationen und Visualisieren, aber es gibt da 2 Dinge, die man beachten muss um diese Technik machtvoller zu machen. Viele glauben an die Kraft der Gedanken und das ist nicht ganz falsch, aber ein Missverständnis, denn die Gedanken sind eher ein innerer Weg der Kommunikation, die Dir anzeigen wohin Du Deine Macht leitest. Gedanken zu erzwingen bringt nicht viel, denn es kommt auf die Gedanken an, die spontan kommen, weil die Dich spiegeln. Und wenn Du Gedanken erzwingst oder Bilder, dann spiegeln Dich weniger diese positiven Gedanken und Bilder, sondern der Impuls der zu dieser Handlung führt und der ist alles andere als Vertrauen, verstehst Du? Deshalb kommt es dann dazu, das sich verschlimmert was sich eigentlich verbessern sollte. Durch die Affirmation lenkst Du Deine Aufmerksamkeit auf das Thema und merkst gar nicht, das sie in die falsche Polarität geht weil das Vertrauen fehlt. Es kommt darauf an, wo Deine Aufmerksamkeit liegt und wenn Du Dich auf einen positiven Gedanken konzentrierst, liegt Deine wirkliche Aufmerksamkeit v.a. am Anfang auf der gegensätzlichen Seite. Du spiegelst Dir damit das Du Dir nicht vertraust. Nur heißt das alles andere, als dass visualisieren oder Affirmationen schlecht wären, denn erstens kannst Du sie indirekt nutzen weil Du durch sie Dein Misstrauen erkennst und Du kannst lernen sie direkt zu benutzen, was dann anfängt wenn Dein Vertrauen stärker geworden ist. Nicht in die Technik oder ein System, sondern in Dich. Vertrauen in eine Technik kann helfen, aber letztendlich ist es ein Klotz am Bein.

Ich würde Dir vorschlagen, Affirmationen und Visualisierung nicht auf die "normale" Art zu benutzen, indem Du z.B. während der Körper entspannt ist Gedanken ausgesprochen oder nicht wiederholst und versuchst Bilder zu erschaffen, sondern das Du, ob in entspanntem Zustand oder nicht, einfach wenn Du Zeit hast, Dir eine Affirmation auszudenken, die Deinen Wunsch beschreibt als wäre er schon wahr. Dazu eine Vorstellung. Aber anstatt Dich darauf zu konzentrien versuchst Du nur mal zu beobachten wie Du überhaupt reagierst.

Frag Dich, wie stark Du glaubst Deinen Wunsch wahr machen zu können und achte auf das Gefühl. Der Intellekt zeigt Dir insofern wieder "nur" an, wie dieses Gefühl darunter aussieht aber den Gründe die er nennt sollte nur insofern Aufmerksamkeit geschenkt werden, als das Du sie zur Kenntnis nimmst. Wenn Dein Gefühl Dir z.B. Hoffnung signalisiert, Dein Intellekt Dir aber Gründe nennt warum es immer noch schief gehen kann, so ist das was er Dir sagt, das Du noch nicht vollständiges Vertrauen hast aber die Gründe selbst sollten nicht "zurückkommen" und Dich wiederum negativ beeinflussen weil Du ihnen glaubst. Wenn Du eine Affirmation sagst, nur einmal und langsam, und dabei versuchst Dich in das Gewollte hineinzufühlen, wirst Du schon feststellen wie sehr Dir das gelingt, denn wenn Du feststellst, das Du kein Gefühl herstellen kannst, und Du eigentlich gar nicht "weißt" wie es sich anfühlen wird wenn Dein Wunsch Wirklichkeit ist, dann bist Du sozusagen noch nicht in Kontakt damit und Deine Aufmerksamkeit liegt auf der anderen Seite der Polarität. Wenn es aber so ist, dann kannst Du versuchen das positive Gefühl zu intensivieren, gleichzeitig danach Ausschau halten wo es nicht "rein" ist. Denn wenn Deine Aufmerksamkeit wirklich richtig dort ist was Du willst, dann schafft das Gewissheit das Du erreichst was Du willst. Die ist aber selten da.

Um das zu ändern, musst Du diese Polarität die Du nicht willst, als eine "gleichwertige" Möglichkeit unter anderen ansehen und die Abwertung ausgleichen, denn die ist Deine Aufmerksamkeit. Das machst Du, indem Du Dich dem "Negativen" widmest und Dich selbst sozusagen dabei beobachtest und genau so annimmst wie Du bist. Dazu ist die Vorstellung und meiner Meinung nach der Fakt hilfreich, das alle Polaritäten aller Themen potentiell in Dir da sind. In Dir ist alles angelegt, Krankheit wie Gesundheit, Wut wie Gelassenheit, die große Musikerin wie die total Unmusikalische usw. und eine Polarität zeigt sich eben stärker als die andere, die denen Du gleichgültig gegenüberstehst zeigen sich gar nicht, treten nicht in Deine Aufmerksamkeit. Es geht darum sich selbst kennenzulernen und anzunehmen. Du bestehst aus all den Polaritäten, die Du unterschiedlich bewertest und gewichtest. Sie formen Dich sozusagen und all das was Du nicht wünscht bringt natürlich den Wunsch nach dem Gegenteil. Um dem Deine Aufmerksamkeit zu geben, musst Du sie erst auf der anderen Seite abziehen und das geht nur durch Annahme, die dann stattfindet wenn Du sehr bewusst und im Jetzt bist, Dich selbst z.B. beobachtest wie Du Angst fühlst und das ohne Urteil zur Kenntniss nimmst, am besten mit Wohlwollen.

Es geht immer um Aufmerksamkeit und Glauben und Glauben wird auch durch Aufmerksamkeit geschaffen. Stellst Du Dir gerade vor, wie etwas Befürchtetes eintritt, weil Du Dir Gedanken machst, warum es schiefgehen könnte, so schaffst Du genau in dem Moment den Glauben der die Polarität auf der Seite gewichtet die Du nicht wünscht. In diesem Moment bist Du nicht im Jetzt, sondern visualisierst ebenfalls. Wenn Du Dir aber genau dabei selbst zuschaust und geschehen lässt, löst Du es auf. Deshalb ist es am besten möglichst viel möglichst bewusst zu sein. Wenn Du Techniken anwendest, dann achte wie gesagt auf Deine spontanen und assoziativen Reaktionen. Es gibt viele, ich habe das bei mir selbst festgestellt, die ständig irgendwas wiederholen, aber darunter Gedanken der Hoffnungslosigkeit haben und die zeigen an wo die Aufmerksamkeit liegt. Sie ins Bewusstsein zu holen ist der Schlüssel und die Abwertung auszugleichen ist der Schlüssel.

Viele Grüße,
C.
 
Hallo Condemn,
:danke: für die Antwort und die Erklärung. Ich werde Sie mir ausdrucken und in aller Ruhe durchlesen.

Schönen Abend und liebe Grüße

Barbara
 
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Hallo Ioreth

Zitat:
Hallo Ich habe - im Gegensatz zu Dir - große Probleme die Menschen aus meiner Umgebung, Familienangehörige zu visualisieren, überhaupt alles Reale.


ist nicht so spektakulär das ich die betreffende Person alles machen lassen kann (Sackhüpfen , Rolle rückwärts und so)
Es erscheinen eher so charaktertypische Gesichtsausdrücke (nachdenklich , hochnässig usw usw)
Es geht mir per bei dem Naturzeugs auch gar nicht so sehr um das reale sondern eher darum das Bewegung im "Objekt" ist


Zitat:
Ich glaube auch nicht, dass ich die Szenen/Bilder wirklich sehe, sondern ich fühle es mehr und irgendwie rutscht es dann immer ins Negative ab

Ich sehe das auch nicht so wirklich

Hab mal in nem Buch gelesen , wo es darum geht wie man Frauen am besten anmacht , das es 3 Typen gibt , visuell ,Akkustik und Gefühltyp

Halte für effektiv im Bezug aufs visualiesieren bei sich selber den ausgeprägtesten Typ zu suchen und anzuwenden
Nach eigener Einschätzung kommt bei mir da zuerst das hören dann das fühlen lang nix und dann erst das sehen

Was meinst Du denn bitte genau mit mit

Zitat:
Am Anfang klappt es ganz gut, aber dann wird es meistens noch schlimmer
bzw
dann wenn ich es eigentlich am meisten brauchen würde funktioniert es überhaupt nicht

Denke mal Condem ist ja voralemding genau darauf sehr gut und detaliert eingegangen

Kann aber jetzt hier nur von mir ausgehen :)
und bei mir es so , das ich das visualiesieren (Affirmationen ist eh Neuland) eher spielerisch benutze und mir nichts sofort davon erhofe

bsb das Kabbalistische Kreuz , da kann man sich ja weis der Kuckug was darunter vorstellen nachlesen und hineininterpretieren
ltd Literatur ist es ein Magischer Schutz
Ich übe das seit ner Weile ,mal klapptz , mal nicht, unterm Strich klapptz immer besser , das wars aber dann für mich erstma auch

könnte es evtl vl leicht sein das ich es genau aus diesem Grund (also nur auf die Technik , nicht auf ein Ziel bezogen) möglicherweise es etwas "leichter" im vorankommen habe ?
 
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