Erfahrung, Entwicklung, Zeit,...

Zeit ist keine Illusion und ich glaube auch nicht, daß die Physik solches behauptet.

Schon Einstein ging davon aus. Die Quantenphysik ohnehin. Hawking schreibt dazu... Ist, so gesehen eine physikalische Wahrheit. Zumindest der aktuelle(re) Stand der Wissenschaft.

Wäre Zeit eine pure Illusion, wären wir im Verlaufe der Jahrmillionen Weltgeschichte längst daraus erwacht.

Eben. Also warum dann nicht?

Zeit ist entstanden, geworden als Folge der Evolution/Schöpfung.

Zeit kann kaum aus etwas entstanden sein, das innerhalb von Zeit abläuft.
Evolution macht nur in einem zeitlichen Kontext Sinn.
Was soll, könnte sich außerhalb von Zeit denn entwickeln? Wie?
Was die Illusion von Zeit erklärbarer macht. Aber nicht das warum ihrer Existenz. Oder unser dennoch reales Empfinden von Zeit.

Zwischen den Inkarnationen haben wir ja trotzdem unsere gute Portion Zeitlosigkeit. Wir sind eben Teilhaber beider Konzepte. Und das macht das Sein überhaupt erst seinswert, vermute ich.

Das Jenseits ist nicht notwendigerweise außerhalb der Zeit. Sie mag dort anders verlaufen, wahrgenommen werden, oder eben auch nicht. Zeitlos ist es eher nicht. Ist kein Himmel oder Paradies, oder whatever. Eher ein Wartesaal. Bis zum nächsten "Abflug". Und somit auch wieder kein Ausstieg aus dem Ganzen. Wir landen also wieder "nur" hier. Wieder mal. Und nochmal, und nochmal,... Hamsterrad.
 
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Faydit, das Wunderbare an der Sache ist ihre Rundheit. karma: rund. Erde: rund. Sonne: rund. Es dreht sich, es kehrt wieder.

Daß es so ist, zweifelst Du ja nicht an. Die Ebene des Sich-Wieder-Erinnerns während des Lebens zweifelst Du auch nicht an. Reinkarnation ist Dir ja vertraut, wie Du schreibst.

Die Frage ist in der Tat dann nach dem Sinn. Beobachte das: die Frage, die Du stellst, ist nach dem Sinn. Normalerweise wird die Frage vor dem Sinn gestellt, bzw. vor dem Finden desselben.


"Sein" und so weiter: alles Erklärung. Erfahrbare Regelhaftigkeit. Aber der Sinn des Ganzen?

Sieh es so: nur für einen Teil des Weges ist es die Aufgabe, den Sinn zu erfahren. Das Erfahren des Sinns geht einher mit dem Erfahren der (heilenden, heiligen, heilen) Ganzheit. Wenn die Ganzheit, also im Grunde die Radhaftigkeit, erkannt ist, fällt der Frage nach dem Sinn eine völlig andere Bedeutung zu: sie fällt in die Vergangenheit. Sie muß in die Vergangenheit fallen und eine Reflektion aus derselben sein, denn die Frage entsteht nicht im Raum außerhalb der Radhaftigkeit. Denn außerhalb der Radhaftigkeit ist ja gar keine Sprache!


Daher muß man sich fragen, wer eigentlich die Sinnfrage stellt. Man erkennt: "ich". Und ist damit so klug als wie zuvor. Aber: man weiß, daß es die Möglichkeit gibt, daß diese Frage nie gestellt wurde, weil die Ganzheit die Frage nur rhetorisch stellen kann, um einem Teil die Antwort zu entlocken oder beizubringen. Und es ist anzunehmen, daß das gesamte Rad auch ohne diese Frage existiert, weil das Rad in einem Raum vor der Sprache geschaffen wurde. In einem symbolhaften Raum.


Wenn also all dies, das mit Sprache bedacht werden kann, aufgeht in einen sprachlosen Raum, der viel größer und freier, noch viel kreativer sein muß als unser Rad hier, in dem wir leben: dann kann "der Sinn" unter anderem sein, Sprache zu finden für das, was wir erleben. "Sinn" kann sein, darüber Austausch zu pflegen, Fragen zu stellen und zu antworten, offen zu sein für Neues und Altes. Und so weiter.

lg,
Trixi Maus
 
Schon Einstein ging davon aus. Die Quantenphysik ohnehin. Hawking schreibt dazu... Ist, so gesehen eine physikalische Wahrheit. Zumindest der aktuelle(re) Stand der Wissenschaft.



Eben. Also warum dann nicht?



Zeit kann kaum aus etwas entstanden sein, das innerhalb von Zeit abläuft.
Evolution macht nur in einem zeitlichen Kontext Sinn.
Was soll, könnte sich außerhalb von Zeit denn entwickeln? Wie?
Was die Illusion von Zeit erklärbarer macht. Aber nicht das warum ihrer Existenz. Oder unser dennoch reales Empfinden von Zeit.



Das Jenseits ist nicht notwendigerweise außerhalb der Zeit. Sie mag dort anders verlaufen, wahrgenommen werden, oder eben auch nicht. Zeitlos ist es eher nicht. Ist kein Himmel oder Paradies, oder whatever. Eher ein Wartesaal. Bis zum nächsten "Abflug". Und somit auch wieder kein Ausstieg aus dem Ganzen. Wir landen also wieder "nur" hier. Wieder mal. Und nochmal, und nochmal,... Hamsterrad.

Wer hat dir das denn verklickert? Also ich gewiss nicht.

Weil ich seh es total anders

Kein Hamsterrad.
Daß Zeit relativ ist heißt noch nicht daß sie eine Illusion ist.

Alles hat seinen tieferen Sinn.

Maja ist Schein, Illusion, sicher. Aber nicht sinnlos.

Das Erkennen kann den Kontext erhellen. Und wir können erkennen. Im Kleinen wie im Größeren.
 
Zeit kann kaum aus etwas entstanden sein, das innerhalb von Zeit abläuft.
Evolution macht nur in einem zeitlichen Kontext Sinn.

Also: ich meinte das hinter der Evolution/Schöpfung stehende Prinzip hat auch die Zeit geschaffen. Durch eine Art Initial-initiative wurde Zeit aus der Ewigkeit heraus angestossen. Ich kann's leider auch nicht besser formulieren.
 
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