Entscheidungshilfe Münzwurf

corbinian

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Wien
Ich würde gerne eine sehr nützliche und einfache Methode zur Entscheidungsfindung vorstellen. Ich habe mit der Suchfunktion nichts vergleichbares gefunden und dachte mir, der Ratschlag ist so hilfreich, den muss ich mit euch teilen. Urheber dieser Idee ist meines Wissens Ajahn Brahm, ein bhuddistischer Mönch und absolut grossartiger Mensch und Autor. Sein Ratschlag ist folgender:

Wann immer es um eine Entscheidung geht mit zwei Wahlmöglichkeiten (z.B.: Ja/Nein) empfiehlt es sich eine Münze zu werfen. Sobald das Ergebnis feststeht wird es intuitiv. Man bevorzugt eine Wahl, entweder der Wurf fühlt sich richtig an oder nicht. Möchte man den Wurf wiederholen, da man mit dem Ergebnis irgendwie nicht einverstanden ist, sollte man sich für das Gegenteil entscheiden. Ist man mit dem Ergebnis des Münzwurfs einverstanden, hat man die richtige Wahl bereits getroffen.
So einfach ist das. Funktioniert ausgezeichnet.


Mir ist es leider nicht gelungen diese Idee so wundervoll wie Ajahn Brahm zu formulieren, aus diesem Grund möchte ich auf seine Bücher verweisen. Insbesondere auf "Der Elefant der das Glück vergaß". Ich habe selten soviel Weisheit und Güte in einem einzelnen Werk erlebt. Man muss kein Bhuddist sein um dies anzuerkennen (bestes Beispiel: ich selbst).

lg
Corbinian
 
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Damit würde man sich völlig unnötig dem Zufall ausliefern.




Wenn es zu keiner klaren Kopf Entscheidung kommt, dann gibt es bessere Methoden wie einen Münzwurf.

Zb. den Armlängentest: https://www.esoterikforum.at/threads/armlaengentest.167542/

Diese Methode praktiziere ich seit Jahren und alle Antworten sind stets die beste Option und wertvolle Hilfe gewesen.
 
Damit würde man sich völlig unnötig dem Zufall ausliefern.




Wenn es zu keiner klaren Kopf Entscheidung kommt, dann gibt es bessere Methoden wie einen Münzwurf.

Zb. den Armlängentest: https://www.esoterikforum.at/threads/armlaengentest.167542/

Diese Methode praktiziere ich seit Jahren und alle Antworten sind stets die beste Option und wertvolle Hilfe gewesen.


Achtung!
Du hast mich missverstanden. Es geht nicht um das Ergebnis des Münzwurfs, sondern dem Gefühl bezüglich des Ergebnisses, welches selbstverständlich nicht absolut zufällig ist, ganz im Gegensatz zum eigentlichen Münzwurf..

Es geht darum ob man intuitiv mit dem Ergebnis zufrieden ist oder nicht. Die Münze entscheidet, der Mensch malt sich die Konsequenzen dazu aus und das beeinflusst das Gefühl bezüglich des zufälligen Ergebnisses.

Es geht absolut nicht darum eine Münze zu werfen und das Ergebnis hinzunehmen. Das wäre verdammt unsinnig.
 
Grundsätzlich ein ja dazu, habe ich auch schon vor einigen Jahren mal ausprobiert. Natürlich funktioniert es, weil das Ergebnis des Münzwurfs ein Gefühl auslöst. Das Risiko dabei ist allerdings, dass man dem Gefühl dann nicht nachgibt, sondern wieder beginnt es zu "verhirnen" ... und dann steht man wieder vor dem Dilemma einer bewussten Entscheidung.
 
Grundsätzlich ein ja dazu, habe ich auch schon vor einigen Jahren mal ausprobiert. Natürlich funktioniert es, weil das Ergebnis des Münzwurfs ein Gefühl auslöst. Das Risiko dabei ist allerdings, dass man dem Gefühl dann nicht nachgibt, sondern wieder beginnt es zu "verhirnen" ... und dann steht man wieder vor dem Dilemma einer bewussten Entscheidung.

Mir hilft es, wenn ich die Bandbreite der Auswahlmöglichkeiten vergrössere. Wenn ich mit den vorhandenen Optionen nicht zufrieden bin, versuche ich alternative Optionen zu finden die attraktiv genug für eine eindeutige Entscheidung sind. Funktioniert ebenfalls recht gut. Hin und wieder jedoch, kommen eindeutige Ja/Nein Probleme auf einen zu, die rational nicht entscheidbar sind. Da kann die Münzwurfstrategie hilfreich sein.
 
Hin und wieder jedoch, kommen eindeutige Ja/Nein Probleme auf einen zu, die rational nicht entscheidbar sind. Da kann die Münzwurfstrategie hilfreich sein.

Die philosophische Frage die mir dazu einfällt: soll das dann entschieden werden? Oder ist es dann nicht egal, wofür ich mich entscheide?

Aber sicherlich zumindest eine hilfreiche Methode, wenn etwas gar nicht entscheidbar ist.
 
Die philosophische Frage die mir dazu einfällt: soll das dann entschieden werden? Oder ist es dann nicht egal, wofür ich mich entscheide?

Aber sicherlich zumindest eine hilfreiche Methode, wenn etwas gar nicht entscheidbar ist.

Keine Entscheidung ist auch auf eine gewisse Art und Weise eine Entscheidung.

Ich kann gerne ein Beispiel nennen, aber bitte nicht in Bezug zu einem Münzwurf setzen, das ist nicht meine Absicht.

Deine Frau ist schwanger und nicht sicher wie sie vorgehen soll, sie fragt dich ob du Vater werden möchtest, was antwortest du?

Hier gibts theoretisch nur zwei Optionen. In der Praxis jedoch kommt oft eine Art "Jein" heraus. Das sind dann Familien in denen der Vater spurlos verschwindet.

Jede Entscheidung (auch die Entscheidung sich nicht zu entscheiden) hat Konsequenzen, demzufolge ist es meiner Meinung nach nicht egal, in keinem Fall.
 
Ich befinde mich zwar nicht in dieser "hohen Ebene", doch der Münzwurf ist mir mit 3 Möglichkeiten bei Bud Spencer & Terence Hill begegnet (1978 - Zwei sind nicht zu bremsen) - Die kurze Szene am Ende des Films


Die 3. Möglichkeit wird von einer Möwe entschieden. (ab 0:33)
 
Ich befinde mich zwar nicht in dieser "hohen Ebene", doch der Münzwurf ist mir mit 3 Möglichkeiten bei Bud Spencer & Terence Hill begegnet (1978 - Zwei sind nicht zu bremsen) - Die kurze Szene am Ende des Films


Die 3. Möglichkeit wird von einer Möwe entschieden. (ab 0:33)

Klassiker!
 
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Keine Entscheidung ist auch auf eine gewisse Art und Weise eine Entscheidung.

Ich kann gerne ein Beispiel nennen, aber bitte nicht in Bezug zu einem Münzwurf setzen, das ist nicht meine Absicht.

Deine Frau ist schwanger und nicht sicher wie sie vorgehen soll, sie fragt dich ob du Vater werden möchtest, was antwortest du?

Hier gibts theoretisch nur zwei Optionen. In der Praxis jedoch kommt oft eine Art "Jein" heraus. Das sind dann Familien in denen der Vater spurlos verschwindet.

Jede Entscheidung (auch die Entscheidung sich nicht zu entscheiden) hat Konsequenzen, demzufolge ist es meiner Meinung nach nicht egal, in keinem Fall.

Ja, aber diese Entscheidung in deinem Beispiel ist ja nicht deshalb schwierig, weil Du es nicht entscheiden kannst, sondern eigentlich deswegen weil sie eine ungeheuer komplexe Entscheidung ist, für die es ggf. keine Eingangsparameter gibt. Was weisst Du schon, wenn es das erste Kind ist, was da auf dich zukommt.

Aber genau das Beispiel trifft auch den Punkt ... eigentich kann man sich's so komplex denken wie man will ... letztendlich ist aber die ganz einfache Entscheidung ... kann oder will ich die Verantwortung für meinen Nachwuchs übernehmen oder nicht.
Der Rest ist Angst. Angst Verantwortung für eine Abtreibung zu übernehmen, oder Angst vor den Konsequenzen eines Kindes. Nur ... da kann die Münze dann auch nicht so wirklich helfen. Da halft's halt dann z.B., das wirklich realistisch abzuklären, ob es sich ausgeht, zeitlich, wirtschaftlich, beziehungsmäßig.

Und letztendlich ist die Entscheidung eigentlich egal ... Du wirst dein Leben weiterleben, egal wie Du dich entscheiden wirst. Mit Kind wird es schwieriger sein, ohne Kind wird es leichter sein.
 
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