Engel und Marienerscheinungen

ChrisTina

Sehr aktives Mitglied
Registriert
30. Juli 2003
Beiträge
5.793
Ort
Himmelreich des Ortes, wo die Götter Schach spiele
Ich habe überlegt, ob ichs bei *was versteht ihr unter Schmanismus* dazu schreiben soll - hab mich dann aber für ein eigenes Thema entschieden.

Meine Fragen:
Hat für euch die Arbeit mit Engeln etwas mit Schamanismus zu tun?
Würdet ihr Marien- oder Christuserscheinungen mit schamanischer Arbeit in Verbindung bringen.

Grund für meine Frage - ich bekam einmal ein Buch geschenkt über *Schamanismus* - mit der Bitte, meine Einschätzung der Inhalte bekannt zu geben - ich tat mir unheimlich schwer, dieses Buch zu lesen.

Es gab keinerlei Inhalte, die mit meinem Verständnis von Schamanismus etwas zu tun gehabt hätten. Für mich persönlich ist Schamanismus zB, dass ich die Prinzipien von Huna in mein Leben integriere, dass ich die Dinge, die für mich stimmig sind, aus der schamanischen Arbeit herausnehme und anwende.

Für mich ist Schamanismus, dass ich mir und anderen in meinem Garten Kraftplätze schaffe zum auftanken und *mit der Seele baumeln*, dass ich Lady Gaia etwas von dem zurück gebe, was sie uns seit Jahrtausenden schenkt, indem diese Kraftinseln immer bestehen, nicht nur, wenn sie von Menschen genutzt werden.

Und für mich ist Schamanismus, mit Freunden Feuerrituale und Trommelsessions zu machen - die Lust am Leben weiter zu tragen - und manchmal auch was Neues aus zu probieren, wie eine Schwitzhütte nach Lakota-Art oder ein Ayahuasca-Ritual eines peruanischen Baumschamanen.

Als ich vorher erwähntes Buch las ging es ständig nur um Engelarbeit und Marien- und Christuserscheinungen - was für mich nicht mit Schamanismus zusammenpaßt. Für mich war klar, das Buch ist viel - aber hat nichts mit Schamanismus zu tun.

Durch einige Beiträge hier bin ich nun ins Grübeln gekommen, für mich ist klar, dass es egal ist, ob ich mit Krafttieren oder Engeln arbeite - es ist eins - andererseits hab ich so Probleme mit dem Buch.

Irgendwo hab ich noch einen *Knopf in der Leitung* - vielleicht ist es auch nur der Begriff Schamanaismus für Engelarbeit, der noch ungewohnt für mich ist - bisher war Schamanismus immer etwas aus dem Ausland.

Oder es gab da keltische Rituale - das war aber für mich auch nicht Schamanismus - obwohl, was ist es eigentlich?

Wo hört der Schamanismus auf - wo und was fängt dann dort an?

Witzigerweise stört mich der Begriff Alpenschamanismus überhaupt nicht. Kann das irgendwer verstehen, was ich sagen will? Ich weiß es selbst nciht wirklich. Ich möcht den Knoten auch nicht mit der Schere zerschneiden - sondern ihn sorgfältig auflösen - hat wer einen Ansatz, wo ich anfangen kann?
 
Werbung:
engel: ja
marien: ja
sämtliche anderen feinstofflichen wesen: ja

für mich ist der kern des schamanismus das reisen in die anderswelt und die arbeit mit feinstofflichen wesen. egal, was für wesen.

hm. huna ist nicht die einzige form von schamanismus. ist eine (von 1000den)kulturelle ausprägung des "schamanismus". vielleicht eine der populärsten, aber nicht einzige. hab manchmal n bissel das gefühl, daß du dich darauf n bissel versteifst.

schamanismus kann auch komplett ohne trommeln, tänze, kraftplätze etc funktionieren. wenn er für den schamanisch tätigen so funktioniert

marien und schamanismus: die kulturen, die vor den christen da waren, waren stark schamanisch geprägt. sie hatten starken bezug zur muttergöttin(im prinzip ne ausprägung von gaya). dann kamen die christen und sanktionierten diesen göttinenkult. die anhänger des alten glaubens erkannten, daß es starke ähnlichkeit von muttergöttin und maria gibt. also verehrten sie diese. früher erschien ihnen die muttergöttin, nun maria.

jesus: gibt schamanen, die jesus als großen schamanen betrachten und mit ihm arbeiten wie mit einem geistführer.

die arbeit mit aufgestiegenen meistern ist der arbeit mit geistführern sehr, sehr ähnlich

kelten waren schamanen. genau wie hunas, "indianer", aborigines, afrikaner, eskimos etc. ... ist mal wieder ne frage des persönlichen blickwinkels, was man sich unter dem begriff"schamane" vorstellt.

für mich beginnt der schamanismus mit dem reisen in die anderswelt und dem kontakt zu den wesenheiten dort. aufhören? glaub ich nicht dran.

zu deinem knoten. uhm. schreib doch mal deine glaubenssätze dazu auf. ;-) was für dich ein schamane ist udn was nicht. welche kulturen schamanisch sind. welche techniken es sind etc.

ich habe meine gesamte spirituelle arbeit vom standpunkt des schamanismus betrachten können.
heilsteine: "totem"-mineralien
tarot: jede karte hat nen eigenen spirit bzw ne eigene welt
yoga: körpertraining für schamanen
reiki: ne ergänzung zur schamanischen energiearbeit
engel: gesellschaft für die krafttiere
aufgestiegene meister: geistführer
lichtarbeit: verstehen, wie das mit seele und so funktioniert
NLP: modellierte schamanische techniken
systemische aufstellungen: ahnenarbeit bzw verstehen des sozialen systems
weißmagie: etwas anderer ansatz, aber durchaus mit dem schamanischen weltbild vereinbar
 
Also ich hab bis jetzt Schamanen immer mit den Praktiken von Eskimos, Indianern, afrikanischen Medinzimännern und eben meinen Kahunas in Verbindung gebracht - eben die, wo großteils auch Schamanismus drauf steht :)

Keltische Traditionen waren bis jetzt eben keltische Traditionen
und den Glauben an die Göttin hatte ich in die Wicca-Ecke gesteckt
Arbeit mit Engeln war eben Arbeit mit Engeln
und Reiki eine Form von Energiearbeit

Aber du hast recht - im Prinzip paßt alles in den Schamanen-Topf rein - andererseits auch wieder nichts - resultierend daraus ist Schamanismus auch nicht mehr als nur ein Wort - ohne definierte Füllungen.

Ich glaub, ist einfach mein aktuelles Thema - alles verliert an Bedeutung - alles wird unwichtig - ich sehe mich dazu gezwungen, mich selbst über meinen eigenen Weg zu definieren - ich bin weder Hexe, noch Schamanin, noch sonst was - ich bin ich.

Und eigentlich isses egal, wer was wie definiert - ist auch jedem seine eigene Entscheidung. Dank für die Denkanstösse.
 
ich denke, der begriff "schamanismus" wurde mit gewissen inhalten gefüllt, die dann das bild ergeben, was wir uns von schamanismus machen. wie ein markenname quasi. und dieses bild beeinflußt eben unser denken und unsere wahrnehmung zu diesem thema.

hm. vielleicht kann man das ganz mit den neurologischen ebenen von dilts erklären. sind unterschiedliche ebenen, ob man sagt
"ich bin schamane der tradition XYZ" (identität)
oder ob man sagt "Ich nutze techniken der tradition XYZ" (fähigkeiten --> verhalten)

ich denke, du verstehst, was ich damit aussagen möchte und ich grad nicht besser formulieren kann
 
Werbung:
Zurück
Oben