Empörende Zustände!

"208 € pro Monat und Kind -- das ist der Regelsatz von Hartz4: 2,28 € für Essen, und 1,68 pro Monat für die Schule. Mehr ist nicht vorgesehen. Betroffen sind fast 2 Millionen Kinder" in Deutschland. (taz, 27. August 2007)

Mit diesem "Einkommen" Kinder vernünftig zu ernähren und zu erziehen ist schier unmöglich, wenn man bedenkt dass nach der Statistik ca !80 € für Erstausgaben anfallen, wenn ein Kind in die Schule kommt. Wer hier noch sagt Harz4 Empfänger seien "Abzocker" ist "Blind" oder ein Ignorant! Ich bin echt neugierig auf euere Beiträge.

Shalom,
Shimon1938


Dies ist ja ein regelrechter Jammerthread.

Wenn man in ärmlichen Verhältnissen lebt, sollte man sich vorher überlegen, ob Kinder zu produzieren überhaupt drin liegt. Die wenigsten machen sich Gedanken darüber. Sie tun es einfach, weil alle andern es auch machen. Kinder aufzustellen, ohne ausreichendes Einkommen, das ist verantwortungslos.

Shimon spricht von Revolution. Da muss ich lachen. Wie sollen Arbeitslose, welche den ganzen Tag mit vollem Bauch vor dem PC und der Glotze hocken, zu Revoluzzern werden? Die meisten sind übergewichtig, viele mit Bierbauch und oft noch Medikamentenabhängig, wie sollen solche Weicheier eine Revolution anzetteln oder einem RevolutionsFührer folgen?

Teach
 
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Hallo Teach,

Wenn man in ärmlichen Verhältnissen lebt, sollte man sich vorher überlegen, ob Kinder zu produzieren überhaupt drin liegt. Die wenigsten machen sich Gedanken darüber. Sie tun es einfach, weil alle andern es auch machen. Kinder aufzustellen, ohne ausreichendes Einkommen, das ist verantwortungslos.
Was glaubst Du denn, warum Deutschland unter Kinderarmut leidet?

Shimon spricht von Revolution. Da muss ich lachen. Wie sollen Arbeitslose, welche den ganzen Tag mit vollem Bauch vor dem PC und der Glotze hocken, zu Revoluzzern werden? Die meisten sind übergewichtig, viele mit Bierbauch und oft noch Medikamentenabhängig, wie sollen solche Weicheier eine Revolution anzetteln oder einem RevolutionsFührer folgen?
Tja, Billig-Food macht eben fett. Ich kann mir Bio-Gemüse leisten, ein HartzVI-Empfänger nicht, der muss bei Aldi einkaufen und hat keine Wahl.

LG
Ahorn
 
Tja Teach da kommt es eben mal wieder darauf an auf welcher Seite des Systems man steht . Du ergehst Dich hier aber in einer Teilwahrheit . ich wünsch Dir diese Erfahrung .


LG Ravenna
 
lieber teach,

du scheinst sehr jung zu sein, und wenig auch von der geschichte mitbekommen haben... und wünsche dir auch nicht, dass du etwas wie die farnzösische revolution erfahren musst...

wenn dir bisher noch nicht aufgegangen ist, arbeistlosigkeit (besser erwerbslosigkiet!!!) betrifft nicht nur schlecht ausgebildte und "faule" menschen, sondern es gibt auch arbeitslose auch mit gute ausbildung oder akademische bildung... die gesllschaft insggesamt ist betroffen von der "globalisierung"... und hunger kann auch wütend machen...

shalom,


shimon1938
 
@Teach me please

Zitat: ob Kinder zu produzieren

"Kinder produzieren",wenn man sich sowas schon anhört:(
Was produzierst du so?
CO2, Körperwärme,CH4N2O,Nahrung für die Bakterien in der Kläranlage.
Sonst noch was?

Du jammerst rum.Meinst du die Obdachlosen nehmen dir was weg?
 
Tja, Billig-Food macht eben fett. Ich kann mir Bio-Gemüse leisten, ein HartzVI-Empfänger nicht, der muss bei Aldi einkaufen und hat keine Wahl.

LG
Ahorn
sorry, aber ich finde der Aldi ist nicht der Günstigste!
ich kenne einen Hartz4- Empfänger der selber sein Gemüse anbaut in einem kleinen Garten der ihm zur Verfügung steht. Hmmm lecker Gemüse und super lecker Äpfel, die bekommt man nirgends zu kaufen! Der Mann war mal sehr erfolgreich und hat von heute auf morgen aufgehört zu arbeiten weil seine Frau drei Schlaganfälle hintereinander bekommen hat und nichts mehr machen kann.
gruß puenktchen

@Teach
ich denke daß es auch Frauen gibt mit Kinder die evtl. nach einer Scheidung in die Hartz4- Schiene rutschen oder Alleinerziehende.
jeder Empfänger hat sein eigenes Schicksal, da kann man gar nicht urteilen.
 
sorry, aber ich finde der Aldi ist nicht der Günstigste!
ich kenne einen Hartz4- Empfänger der selber sein Gemüse anbaut in einem kleinen Garten der ihm zur Verfügung steht. Hmmm lecker Gemüse und super lecker Äpfel, die bekommt man nirgends zu kaufen! Der Mann war mal sehr erfolgreich und hat von heute auf morgen aufgehört zu arbeiten weil seine Frau drei Schlaganfälle hintereinander bekommen hat und nichts mehr machen kann.
gruß puenktchen
Nur hat nicht jeder Hartz-Empfänger einen kleinen Garten.
 
@Teach

Ich wünsche dir, dass du die Erfahrung mit Kindern und Hartz4 niemals machen musst.

Wir selbst waren mal in einer Situation, in der wir Hartz4 bekamen und dies mit 4 Kindern. Da mein Mann davor ausreichend verdiente, dachte wir nie im Traum daran, dass sowas passieren könnte. Nun gut, wir sind da wieder raus gekommen. Aber keine Kinder zu bekommen, weil man wenig Geld hat, ist auch der falsche Weg. Als wir das erste Kind bekamen, hatten wir NICHTS !!!
Und wir haben dennoch "weitergemacht" - wenn man den Willen hat, kann man alles schaffen !
Dennoch ist der Staat mehr gefragt, der KInderarmut entgegen zu treten. Es kann nicht sein, dass Leute, die gerne Kinder wollen, keine bekommen, wegen zu wenig Geld.
Ich geb zu, in der Hinsicht bin ich vielleicht ein wenig stur, aber wenig Geld wäre für mich niemals ein grund, auf Kinder zu verzichten. Man kann seinen Kindern auch sehr viel bieten, wenn man wenig Geld hat. Und Liebe ist sowieso niemals käuflich. Ich habe schon sämtliche Situationen durch, wenig Geld, viel Geld, ausreichend Geld usw usw...und ich kann durchaus behaupten, Geld ist längst nicht alles. In Zeiten, in denen wir wenig Geld hatten, ging es uns und vor allem den Kindern nicht schlecht. Mit mehr geld ist eben alles leichter, das stimmt schon. Aber mal ehrlich: Wenn eine Familie kaputt ist, die Kinder verwahrlosen, die Wohnung verwahrlost usw. dann kann auch Geld nicht mehr helfen.


LG
Astralengel
 
Nur hat nicht jeder Hartz-Empfänger einen kleinen Garten.
das stimmt.
aber es gibt auch welche die haben Eltern oder andere Verwandte und die hätten vielleicht einen Garten oder man mietet sich einen Schrebergarten oder teilt ihn mit anderen. kommt aber drauf an ob jemand überhaupt Lust dazu hätte.
ich denke mal daß es irgendwann wieder so kommen wird wie "früher" daß sich die Menschen soweit es ihnen möglich ist selber versorgen werden. Da werden wieder HÜhner, Enten, Kaninchen usw. gehalten, selber geschlachtet. Gemüse angebaut, eingekocht und vieles mehr. Brot selber gebacken. Kartoffeln abgesammelt auf dem Feld nach der Ernte usw.. Und ich glaube daß es irgendwann wieder größere Familien geben wird, mehrere Generationen unter einem Dach leben. und wenn jemand mal nur wenig Geld hätte würde er nicht gleich in die Armut rutschen, sondern wird von der Familie aufgefangen.
gruß puenktchen
 
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@puenktchen

Nette Idee..aber hast du auch eine Idee, WANN die Menschen dies alles machen sollen ? Nach der Arbeit etwa noch ? Oder leben so nur die Arbeitslosen ? ;)

Schrebergarten mieten...kostet auch Geld :confused:
 
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