Empfehlungen bei Neurodermitis

_viola_

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2. Dezember 2015
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31
Hallo,
ich wollte einmal fragen, was eure Empfehlungen bei Neurodermitis sind. Meine kleine Nichte ist gerade einmal 5 und hat es leider schon an den Armen. Es gibt Phasen, da wird es schlimmer und sie kratzt sich dann stark an den betroffenen Stellen, was die Situation leider nicht besser macht.
Sie waren schon bei unterschiedlichen Hautärzten und haben da diverse Salben verschrieben bekommen. Die helfen auch zeitweise ganz gut, aber auf Dauer ist das glaube ich auch keine Lösung... Besonders die Kleidung scheint problematisch zu sein. Als das Ganze erst anfing, haben ihre Eltern ihr hin und wieder Wollkleidung angezogen, aber darauf verzichten sie mittlerweile komplett, da das glaube ich die reinste Qual für sie ist. Kennt ihr irgendwelche Stoffe, die weniger reiben? Ich würde mich über alle Tipps freuen! LG
 
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bei meinen Kinder hat geholfen, Basiscreme mit Hanföl. Die mischen das in der Apotheke, ich hab leider das genaue Rezept nicht mehr.
dazu die Blütenessenzen: Grape Aple und Self heal. auch innerlich eingenommen.

Thema Abgrenzung sind auch die Eltern betroffen, so aus meiner Erfahrung, und habe die Essenzen auch eingenommen.

Die ganzen Salben aus der Apo haben bei meinen Kinder auch nicht geholfen.
Vielleicht mal zu einem Homöpathen gehen?
 
Hallo Viola,

Naturfasern wie Baumwolle, Seide, Leinen sind besser als jegliche Wolle wie Schurwolle, Kaschmir, Angora...
wenn Baumwolle, Seide, Leinen, auch Viscose (97% aus Baumwoll- Resten) fein gewebt sind, ist dort so gut wie kaum Reibung vorhanden.
Sollte die Neurodermitis offen sein, würde ich Leinen und Baumwolle empfehlen in weiss, natur, weil man oftmals diese Ware bei 60- 100 Grad waschen kann.

Wichtig ist ja bei der Neurodermitis alles auszutesten, woher es kommen könnte,
einfach nur Salbe und keine Ursache zu suchen, nur die Wirkung zu behandeln ist nicht so förderlich.

Vllt auf Zucker verzichten und als Ersatz Stevia verwenden, also die Nahrung bedenken, wird ja sicher Haut,- & Kinderarzt alles mit den Eltern besprochen haben... sehen, dass das Kind Ruhe hat, dennoch ausgeglichen ist- viel Stress vermeiden.

Auch wenn es etwas merkwürdig klingt, aber Eigenurin- als Therapie für die betroffenen Stellen,
oftmals helfen gerade wenn das Gesicht noch nicht betroffen ist noch natürliche Stoffe, auch teilweise Honig, viel Kräuter in der Nahrung... Kind dennoch im Dreck spielen lassen, nicht alles übersauber und keimfrei halten...
Dem Kind kl. dünne Baumwollhandschuhe über Nacht anziehen.

Gute Besserung :blume:
 
Hallo @_viola_

als meine Kinder in dem Alter waren traten ähnliche Probleme auf. Das Salben das dabei immer nur einen geringen Teil der Symptome genommen, nämlich etwas weniger Juckreiz. Doch oft sind diese ja mit Kortison und das macht die Haut ledrig, gerade bei der zarten Kinderhaut, dann folgen die nächsten Probleme, man salbt mit was anderen um das wieder weg zu bekommen, weil die Haut dann einreist usw. eine Katze die sich in den Schwanz beisst.

Die Ernährung kann bei solchen Hauterkrankungen sehr heilend sein, wenn man LEBENSmittel richtig einsetzt.

Besonders viel grünes Essen und wenig Säure (keine Essiggurken, kein Ketchup, saures Obst meiden usw.) und vor allem komplett auf Fertigprodukte verzichten. In dem Alter beginnt der Appetit auf Spinat, Gurken, Möhren und milde Salate zu wachsen, das kann man nutzen. Und wie schon gesagt wurde, auf Zucker verzichten soweit es geht, dabei auch drauf achten möglichst wenig Auszugsmehl zu verwenden (besonders die weißen Brötchen weg lassen) - wenn Kinder es gewohnt sind, essen sie sehr gerne Vollkorn, man muss es ihnen nur anbieten und schmackhaft machen (selbst mitessen).
Man muss diese Erkankung verstehen un zu begreifen warum das so wichtig ist.

Unser Darm ist das größte (Haut)Organ im Körper. Alles was dort nicht stimmt zeigt sich auch außen.
Bei Kleinkindern ist die Darmwand noch etwas durchlässiger als bei Erwachsenen (Bei Babys noch mehr, deshalb sollen die auch Muttermilch "essen"), deswegen dürfen sie auch nicht alles essen und haben von Natur aus Abneigungen gegen Lebensmittel die ihnen nicht bekommen.
Zusatzstoffe in Fertigprodukten greifen die zarte Darmwand an, vertreiben gute Darmbakterien (die sich eh erst richtig entwickeln müssen) und damit geraten Dinge ins Blut (zur Leber) die dort (noch) nicht hin gehören - das macht dann Allergien bzw. schlimme Hautreaktionen und mehr.

Gegen den Juckreiz und zur Abheilung von Kratzwunden hilft sehr gut Johanniskrautöl (Rotöl).
Das würde ich aber NICHT in der Apotheke kaufen, weil da Sojaöl drin ist (das ist nichts für Kinder), sondern im Reformhaus und eben drauf achten welches Öl als Auszug verwendet wurde.
Noch besser - jemanden finden der es selbst hergestellt hat - und in diesem Sommer selber mal sammeln gehen und Öl machen.

Es gibt gute homöopathische Mittel gegen Neurodermitis - ein Besuch zum Heilpraktiker lohnt sich also auch, ersetzt die Ernährungsumstellung allerdings nicht, denn das ist das A und O, man IST was man ISST, daran gibts nichts zu rütteln.

LG
Waldkraut
 
Neurodermitis ist wie alle Autoimmunerkrankungen eine Umweltgifterkrankung.
Daher: Entgiften.
Mit einem HP oder Kinesiologen Plan festlegen. Bitte nicht in Eigenregie!
 
Die verschiedenen Cremes muss man erst mal ausprobieren, da gibt es so viele unterschiedliche Zusammensetzungen und jedem hilft eine andere Creme, das kann schon eine Weile dauern bis man da die richtige für sich gefunden hat.
Über die Ernährung hat man auch die Möglichkeit Einfluss zu nehmen, falls es akut wird und wieder ein Schub kommt helfen dir vielleicht die Tipps aus einem Blog weiter: https://www.tepso.com/blog/allgemein/heilfasten-akute-hilfe-bei-neurodermitis
In dem Artikel geht es um Akuthilfe bei Neurodermitis.

Die Firma Tepso die auch den Blog betreibt ist ein Hersteller für Kleidungsstücke für Neurodermitis- und Psoriasiserkrankte. die verwenden einen speziellen Stoff der den Juckreiz minimiert.
Ich bin Lehrerin an einer Volksschule und beim Turnen hat ein Kind mit Psoriasis solch ein T-Shirt getragen, seitdem es diese Kleidung hat spielt es wieder ganz normal mit den anderen Kindern und zieht sich nicht mehr zurück.
Die Symptome sind ja einigermaßen gleich, die spezielle Kleidung kann wahrscheinlich auch bei Neurodermitis helfen.
Ansonsten habe ich auch noch gelesen, dass UV Behandlungen und Kältekammern helfen können.
 
Hallo! Zunächst einmal danke für all die tollen Tipps und Hinweise! Was das Essen angeht, so sind die Eltern da eigentlich schon sehr vorsichtig. Fertigessen gibt es sowieso aus Prinzip schon einmal nicht und sie versuchen auch Zucker und andere "schädliche" Lebensmittel zu vermeiden. Statt Süßigkeiten gibt es zum Beispiel Obst und statt Chips oder dergleichen Karotten- oder Gurkenstäbchen. Mittlerweile führen sie auch eine Art "Tagebuch" und notieren sich, wann es schlimmer/besser wird.
Danke auch für den Blogeintrag, war ganz interessant zu lesen, auch wenn manche Tipps eher für Erwachsene geeignet sind (ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein Kind 5l am Tag trinken sollte...). Was ist an diesen Tepso-Kleidern denn so besonders? Gibt es da irgendeinen Unterschied zu Baumwollkleidung? Ich bin hier für alle Vorschläge offen und freue mich, dass ihr mir hier so fleißig schreibt!
 
Bei meiner Tochter, die als kleines Mädchen Neurodermitis in den Kniekehlen hatte und selbst auf Gelsenstiche allergisch reagiert :rolleyes:,half und hilft bis heute (wenn sie sich Zwischendurch mal unbedingt wieder zeigen muss) das Homöopathische Mittel: Sulfur D12.
 
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Hallo! Zunächst einmal danke für all die tollen Tipps und Hinweise! Was das Essen angeht, so sind die Eltern da eigentlich schon sehr vorsichtig. Fertigessen gibt es sowieso aus Prinzip schon einmal nicht und sie versuchen auch Zucker und andere "schädliche" Lebensmittel zu vermeiden. Statt Süßigkeiten gibt es zum Beispiel Obst und statt Chips oder dergleichen Karotten- oder Gurkenstäbchen. Mittlerweile führen sie auch eine Art "Tagebuch" und notieren sich, wann es schlimmer/besser wird.
Danke auch für den Blogeintrag, war ganz interessant zu lesen, auch wenn manche Tipps eher für Erwachsene geeignet sind (ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein Kind 5l am Tag trinken sollte...). Was ist an diesen Tepso-Kleidern denn so besonders? Gibt es da irgendeinen Unterschied zu Baumwollkleidung? Ich bin hier für alle Vorschläge offen und freue mich, dass ihr mir hier so fleißig schreibt!
Guck mal hier, wenn du magst!? :)

https://www.tepso.com/de/
 
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