Empathie bei Dualseelen

Die starke Einbildung ist Rechtfertigung für ein mitunter jahrelanges Festhalten.
Und das wiederum verhindert die eigentlich sehr notwendige Bewegung.
Stimmt. Wenn ich jemanden freigebe, muss er*sie sich die eigene Freiheit nicht erkämpfen. Wenn ich den Erwartungen anderer folge oder sie grundsätzlich ablehne, bin ich nicht frei.

Echte Freiheit, Bewegung und Leichtigkeit ist unverrückbar dann da, wenn sie unabhängig ist - egal ob das Gegenüber klammert, flüchtet, gleichgültig ist oder Widerstand leistet.

Sich einem Befehl automatisch zu widersetzen kann genauso unfrei sein wie einem Befehl automatisch Folge zu leisten.
 
Werbung:
Vielen Dank euch allen für die Antworten. Diese helfen mir unglaublich weiter. Ich musste erst mal alles "sacken" lassen und verarbeiten, wenn man das überhaupt in einer so kurzen Zeitspanne kann.

Es ist so, dass ich dachte, dass ich bereits Vieles weiß, was aber tatsächlich nicht stimmt, da ich nun weiß, dass ich überhaupt nichts mehr weiß. Ich bin sozusagen an Punkt Null und muss mich neu orientieren und ich befinde mich in totaler Konfusion, auch was die Führung des Lebens betrifft.

Ich möchte mal auf ein paar Dinge eingehen:

Das hat funktioniert und zuerst war es eine große Erleichterung, aber es hat nicht lange gedauert, da ist mir klar geworden, dass ich mich nicht befreit sondern tot fühle, als wäre ein Teil von mir gestorben. Dieses Gefühl war so schrecklich für mich, dass mir klar geworden ist: das will ich nicht, nie wieder, lieber kriege ich jeden Piep mit, egal wie schlimm das für mich ist.
das Problem kenne ich. Es schwankt zwischen diesen beiden Extremen. Ich ertappe mich dabei, dass ich auch Angst habe, die energetische Verbindung zu schwächen, da es doch eigentlich der richtige Weg zu sich selbst ist.

Im Prinzip hilft es zu wissen: es wirkt sich auf meine Dualseele aus, ob ich gut oder schlecht mit mir umgehe. Wenn ich also schlecht mit mir selbst umgehe, kriegt meine Dualseele das ab, was ich wiederum mitkriege - und dann geht es mir automatisch noch schlechter, denn das Gefühl verdoppelt sich. Das gleiche gilt zum Glück, wenn ich gut mit mir umgehe und mich wohl fühle. Es ist also im Interesse beider sich selbst und den*die andere*n liebevoll zu behandeln - das kann schwierig sein, besonders wenn nicht klar ist, was das Gegenüber als liebevoll empfindet, aber das kann man klären, notfalls durch Ausprobieren, wenn man keine Rückmeldung bekommt.
ja, was ist im Fall, wenn die DS eben nicht gut mit sich umgeht (im körperlichen Sinn - ungesunde Lebensführung, Rauschmittel etc) und man es regelmäßig merkt. Ich habe keine Macht jemand anderen zu ändern, man kann nur sich selbst ändern. Reicht das in dem Fall aus? Also muss ich in die Tiefen meines Wesens gehen und erkennen, wo ich mich nicht gut behandle und das abstellen?

Es ist aber möglich die Empathie "leiser" zu stellen. Wenn beide den Fokus auf andere Dinge lenken, ist die Verbindung weniger intensiv, es kommt also weniger beim bzw. bei der anderen an. Das klappt aber nur, wenn es beide gleichzeitig wollen, machen und hinkriegen.
Ja, das versuche ich. Ich denke das funktioniert auch. Nur stellt sich dann immer wieder eine kleine Angst ein, den Kontakt zu verlieren. Ich weiß, dass diese Angst bei DS unbegründet ist, aber sie besteht trotzdem. Wie kann man sich dieser entledigen?

Den Blick unbedingt auf andere Dinge lenken! Konstant und wiederholt.
Sich fragen: will man mehr bei ihm sein als bei sich selbst, darüber möglicherweise kontrollieren, noch teilhaben an seinem Leben, sich ablenken von der notwendigen Trennung?
vielen Dank. Nur was, wenn alles andere sinnlos erscheint und der Fokus darauf zu lenken daher ziemlich anstrengend erscheint. Es fühlt sich nicht natürlich an, wenn ich krampfhaft meinen Fokus ändere.

Das kann auch bedeuten, dass man das eigene Leben einer grundsätzlichen Neu-Ordnung, also radikalen Veränderung unterziehen muss.
Und das ist es ja auch, was Begegnungen dieser Art eigentlich bewirken sollen.
ja, das denke ich auch. Ich vermute, es zeigt, dass die bisherige Art zu Leben nicht die richtige ist. Um so drastischer man vom eigenen Weg abweicht, um so drastischer fallen die Veränderungen aus.

So lange du noch spürst, zieht etwas in dir, das nicht in Ruhe, nicht aufgearbeitet ist.
ok, das hilft mir ebenso weiter. Dann gibt es einiges zu tun.

Stichwort: Eigenverantwortung.
ja, das wird es auch sein.
Das ist eine sehr schwierige Hürde.

Wenn du energetisch bewusst wirken kannst, dann kannst du es steuern.
Kannst du mir einen Anhaltspunkt sagen, wie man das angehen kann?

Lerne dich energetisch abzuschirmen.
Kannst du mir hier ebenso einen Tipp geben?

Du musst aufhören zu meinen, diese Gefühle kämen von wo anders her, als aus Dir selbst.
Das ist ausgesprochen interessant, das hatte ich überhaupt nicht vermutet. Da ich seit meiner Kindheit eine unglaubliche Empathie für andere habe und Emotionen sofort spüren kann, welche aber nicht meine waren. Was ich meinte...
Also kann kann ich nur etwas "intensiver" spüren, was in mir noch nicht in Gleichklang schwingt? Somit gilt es, Blockaden zu lösen?
 
Wenn Du erst einmal davon ausgehst, dass es aus Dir kommt oder wenigstens auch aus Dir selbst, kannst Du viel über Dich und ggf. verdrängte Gefühle lernen.
vielen Dank für die Aussage, ich denke das stimmt. Ich habe dann auch eine Ahnung, woran ich arbeiten muss, damit ich in der (spirituellen) Entwicklung nicht stecken bleibe.

Auch würde ich jede Form von absoluten Aussagen vermeiden wollen, da jeder Prozess wohl individuell verläuft.
 
ja, was ist im Fall, wenn die DS eben nicht gut mit sich umgeht (im körperlichen Sinn - ungesunde Lebensführung, Rauschmittel etc) und man es regelmäßig merkt. Ich habe keine Macht jemand anderen zu ändern, man kann nur sich selbst ändern. Reicht das in dem Fall aus? Also muss ich in die Tiefen meines Wesens gehen und erkennen, wo ich mich nicht gut behandle und das abstellen?
Das hängt von den Umständen ab. Wenn Du Kontakt zu Deiner Dualseele hast, kannst Du ihn*sie darauf aufmerksam machen und sagen, wie es Dir damit geht, vielleicht findet Ihr gemeinsam eine Lösung.

Da es aber sein, kann, dass es Projektion ist und Du etwas in Dir heilen musst, würde ich da zuerst ganz genau hinsehen und der Sache bei mir selbst auf den Grund gehen. Erst, wenn ich mir ganz sicher bin, dass bei mir keine Baustelle mehr vorhanden ist, würde ich im Gegenüber einen Grund vermuten, aber Vorsicht vor Unterstellungen. Manchmal gibt es auch schlicht kein Problem in dem Sinne, sondern verschiedene Ansichten, die ggf. so stark voneinander abweichen, dass sie nicht unter einen Hut gebracht werden können.

Da kann und muss dann nichts gelöst werden, Du kannst in dem Fall nur einen individuell für Dich passenden Umgang damit suchen und hoffentlich finden.

Ein riesiges Missverständnis, das mir aufgefallen ist, ist: Dualseelen sind im Wesen gleich, daher wird auch gerne mal angenommen, dass ihr Verhalten und ihr Denken gleich sind. Das stimmt aber so nicht. Das ist ein Widerspruch, den man erstmal verstehen muss um ihn akzeptieren und damit leben zu können.

Nur stellt sich dann immer wieder eine kleine Angst ein, den Kontakt zu verlieren. Ich weiß, dass diese Angst bei DS unbegründet ist, aber sie besteht trotzdem. Wie kann man sich dieser entledigen?
Die gehört dazu und ist ein Geschenk. Sie erinnert Dich daran, dass Du nicht nur gut mir Dir sondern auch mit Deiner Dualseele umgehen sollst. Nachsicht und Geduld helfen mir dabei. Die Angst ist bei mir nicht weg, aber sie ist auch nicht mehr schrecklich. Sie darf da sein.
 
Ich habe keine Macht jemand anderen zu ändern, man kann nur sich selbst ändern. Reicht das in dem Fall aus? Also muss ich in die Tiefen meines Wesens gehen und erkennen, wo ich mich nicht gut behandle und das abstellen?
Ich habe da ein triviales Beispiel: wenn Du für Dich beschlossen hast, dass Du sehr sportlich sein willst und oft über Deine Grenzen gehst, kann es gut sein, dass Deine Dualseele genau das Gegenteil macht. Du könntest ein paar Gänge zurückschalten und Deiner Dualseele so die Möglichkeit geben diese neu entstandene Lücke durch eigene Aktivität zu füllen - oder Du machst so weiter und es bleibt wie es ist. Deine Dualseele kann im Gegenzug aber auch beschließen sportlicher zu werden, dann wird vermutlich Dein Interesse an dem Extrem verblassen und sich von alleine runterregeln.
 
Kannst du mir einen Anhaltspunkt sagen, wie man das angehen kann?
Ich hatte das Glück, eine sehr gute Lehrerin zu haben, die Schamanismus und Energetik drauf hat.
Die hat es mir gezeigt.

Aber die Tore zu schließen, das ist keine Lösung!

Man arbeitet auf Zeit.
Bekommt den Druck heraus.
Kriegt wieder einen klaren Kopf.
Dadurch wird man wieder handlungsfähig.


Die Tore auf Dauer zu schließen, das zerstört dich.
Der Druck wird immer stärker mit der Zeit.
Bis es dich zerbricht ...
 
vielen Dank wieder für die tollen Antworten.

Ein riesiges Missverständnis, das mir aufgefallen ist, ist: Dualseelen sind im Wesen gleich, daher wird auch gerne mal angenommen, dass ihr Verhalten und ihr Denken gleich sind. Das stimmt aber so nicht. Das ist ein Widerspruch, den man erstmal verstehen muss um ihn akzeptieren und damit leben zu können.
ja, das ist in der Tat so. Ich würde es so beschreiben, dass DS im Inneren exakt gleich sind und sich auf der äußeren Ebene alles spiegelbildlich manifestiert, das aber im gleichen Bereich. Das Ziel davon ist, wenn ich das so sagen darf, einen Bereich vollständig, physisch, physikalisch und wissentlich abzudecken und zu erfassen, was dann in das Gesamtbewusstsein übergeht und dieses anhebt. Also es dient einen höheren Zweck.

Nur durch Vertrauen.
ja, das denke ich auch so. Durch dieses Vertrauen entwickelt man dann auch das Vertrauen zu sich und zur Welt. Denn wenn ich meiner DS bedingungslos vertraue, egal mit welchen Unarten diese aus meiner Perspektive hat, dann vertraue ich letzten Endes auch mir.
Daher stellt nur ein Problem dar, diese "Unarten" zu respektieren, akzeptieren und loszulassen.

Ich habe da ein triviales Beispiel: wenn Du für Dich beschlossen hast, dass Du sehr sportlich sein willst und oft über Deine Grenzen gehst, kann es gut sein, dass Deine Dualseele genau das Gegenteil macht. Du könntest ein paar Gänge zurückschalten und Deiner Dualseele so die Möglichkeit geben diese neu entstandene Lücke durch eigene Aktivität zu füllen - oder Du machst so weiter und es bleibt wie es ist. Deine Dualseele kann im Gegenzug aber auch beschließen sportlicher zu werden, dann wird vermutlich Dein Interesse an dem Extrem verblassen und sich von alleine runterregeln.
tolles Beispiel, genau so funktioniert es. Beschliesse ich in einem Bereich zurückzutreten, dann kann die DS in diesen Bereich eintreten. Das ist verdammt schwierig manchmal, aber dessen muss man sich bewusst sein, dass es genau so abläuft. Also zählt am Ende doch Buddhas mittlerer Weg, welcher ohne Extreme auskommt.
Danke Euch! Das schreiben darüber hilft auch bei der Verarbeitung und bringt mich sehr viel weiter.
 
Die Tore auf Dauer zu schließen, das zerstört dich.
Der Druck wird immer stärker mit der Zeit.
Bis es dich zerbricht ...
ja, es geht momentan darum, dass ich wieder handlungsfähig werde. Aber ganz schliessen möchte ich diese nicht, sondern mich würde eher interessieren, wie man sich ab und zu in Sicherheit zurückziehen kann, damit ich Denken kann.
 
Werbung:
Ein riesiges Missverständnis, das mir aufgefallen ist, ist: Dualseelen sind im Wesen gleich, daher wird auch gerne mal angenommen, dass ihr Verhalten und ihr Denken gleich sind.
Genau.

Wir sind nicht gleich.
Wir sind ergänzend.

Wie Yin und Yang.

Zwei Teile die zusammen den perfekten Kreis bilden.
Und jede Hälfte ist trotzdem vollkommen in sich und trägt den anderen Teil in sich.
 
Zurück
Oben