Chonburis Micha
Neues Mitglied
Einsam in der Fremde
Einsam wandere ich im Morgengrauen durch das Dorf. Einsam mit meinen Gedanken. Ein streunender Hund mit zersaussten Fell weicht von der Mitte der Strasse als er meine schleppende Schritte hoert. Er wedelt mit dem Schwanz als Guten Morgen Gruss und folgt mir einige Schritte. Er macht kehrt. Hat Angst wohin der Einsame Fremde seine Schritte lenkt. Ich winke den Streuner als Abschied.
Einsam. Ich fuehle mich leer. Auch der Bananenstrauch am Wegesrand laesst die Blaetter haengen. Kleine gruene Bananen versuchen sich aufrecht zu halten. Das Tor zum Tempel weit offen. Ich werfe einen Blick voller Neugier hinein. Die Hunde haben sich eine Schlafmulde in den verstaubten Vorplatz gegraben. Sie blinzeln und legen die Schnauze wieder auf ihre Vorderpfoten. Nichts stoert sie. Einsame Ruhe und doch voller Leben.
Was mache ich hier in der Fremde an einem Ort der mich Einsam fuehlen laesst.? Die Morgenschwuele durchnaesst mein Shirt. Schweissperlen brennen in meine Augen. Die Haende sind nass. Ich bin einsam. Der kleine Tempelteich ist gefuellt mit Wasserrosen die noch nicht ihre Blueten geoeffnet haben. Es scheint als verstecken sie sich vor mir. Vor mir, den Fremden. Einsam und nicht alleine und doch einsam.
Ein Streuner schleicht sich vorsichtig naeher. Ich spuere seine Angst und Einsamkeit. Er kommt auf mich zu, in der Hoffnung das ich ihn beachte, und fuer einen Augenblick seine Einsamkeit vertreibe. Ich spreche kein Wort. Meine Hand die vor Angst zittert beruehrt sein borstiges Fell. Er leckt meine Hand, vorsichtig, als Dank. Einsam der Streuner und ich. Und fuer einen Augenblick sind wir eins. Eins mit den Gefuehlen.
Einsam. Nur fuer einen Augenblick an einem Morgen in der Fremde.
Chonburis Michael,
geschrieben an einem Morgen im Mai 1996 in Khon Kaen.
Einsam wandere ich im Morgengrauen durch das Dorf. Einsam mit meinen Gedanken. Ein streunender Hund mit zersaussten Fell weicht von der Mitte der Strasse als er meine schleppende Schritte hoert. Er wedelt mit dem Schwanz als Guten Morgen Gruss und folgt mir einige Schritte. Er macht kehrt. Hat Angst wohin der Einsame Fremde seine Schritte lenkt. Ich winke den Streuner als Abschied.
Einsam. Ich fuehle mich leer. Auch der Bananenstrauch am Wegesrand laesst die Blaetter haengen. Kleine gruene Bananen versuchen sich aufrecht zu halten. Das Tor zum Tempel weit offen. Ich werfe einen Blick voller Neugier hinein. Die Hunde haben sich eine Schlafmulde in den verstaubten Vorplatz gegraben. Sie blinzeln und legen die Schnauze wieder auf ihre Vorderpfoten. Nichts stoert sie. Einsame Ruhe und doch voller Leben.
Was mache ich hier in der Fremde an einem Ort der mich Einsam fuehlen laesst.? Die Morgenschwuele durchnaesst mein Shirt. Schweissperlen brennen in meine Augen. Die Haende sind nass. Ich bin einsam. Der kleine Tempelteich ist gefuellt mit Wasserrosen die noch nicht ihre Blueten geoeffnet haben. Es scheint als verstecken sie sich vor mir. Vor mir, den Fremden. Einsam und nicht alleine und doch einsam.
Ein Streuner schleicht sich vorsichtig naeher. Ich spuere seine Angst und Einsamkeit. Er kommt auf mich zu, in der Hoffnung das ich ihn beachte, und fuer einen Augenblick seine Einsamkeit vertreibe. Ich spreche kein Wort. Meine Hand die vor Angst zittert beruehrt sein borstiges Fell. Er leckt meine Hand, vorsichtig, als Dank. Einsam der Streuner und ich. Und fuer einen Augenblick sind wir eins. Eins mit den Gefuehlen.
Einsam. Nur fuer einen Augenblick an einem Morgen in der Fremde.
Chonburis Michael,
geschrieben an einem Morgen im Mai 1996 in Khon Kaen.