Ein paar Träume

Vagabond

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26. September 2005
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...in my own fuckin' fairytale
Ertrinken:
Verdrehte Location, passierte in der Firma. Jedenfalls standen wir beim essen an und aus irgendeinem Grund war das draussen und wir sind am Eis gestanden. Ich laber mit meinen Kollegen und verpasse dass wir schon längst bei der Schlange aufschließen können. Also geh ich vor, und breche im Eis ein. Es ist allerdings so kalt dass ich mich nicht bewegen kann, ich halte die Luft an und blicke nach oben. Da stehen 3 Personen und ich flehe sie mit meinen Blicken an dass sie mich rausziehen sollen. Aber sie tuns nicht. Plötzlich steigt eine auch ins Wasser hinab, ich weiss aber nicht wieso.
Jedenfalls komme ich nicht raus und merke dass mir schön langsam die Luft ausgeht, ich ringe damit dass es das jetzt gewesen ist, lasse kurz los. Dann pack ich nochmal meine letzte Kraft und versuche nach oben zu strampeln, ich wache auf und hab die Luft angehalten, dann erstmal durchgeschnauft.

Herzversagen:
Ich liege in einem Krankenhausbett und hab wohl eine schwere Krankheit. Jedenfalls warte ich da bis mein Herz aufhört zu schlagen.
Ekelhaftes Gefühl ^^

Hölle:
Ich träume dass mein Bruder Event Horizon guckt und sag ihm dass er sich das nicht ansehen darf, jedenfalls kommt dann eine Szene vor die eigentlich nicht im Film ist und ich steh quasi mitten drin.
Da ist ein vielleicht 12-jähriger Junge mit einem Schlüssel in einem Hallengang. In der Mitte des Ganges steht eine Art Dämon. Er hat mich etwas an Hellraiser erinnert jedenfalls hatte er am rechten Arm eine Waffe die er aktiviert hat was dann ein ca. 2 Meter breiter Metallfächer war.
Der Junge geht auf ihn zu, der Dämon spricht ihn an ob er das wirklich tun will oder so. Der Junge geht an ihm vorbei und sie gehen an das Ende des Ganges dort aktiviert der Junge etwas mit dem Schlüssel und es blendet plötzlich über in einen Saal mit kaminartigen Vertiefungen in der Wand.
Dort kamen dann quasi Geister raus, die aber gut waren, Engel wenn man so will allerdings waren es nur blaufarbene Schweife.

Die Bilder waren sehr atmospherisch in dem Traum, sehr schön wenn man so will angesichts der Düsterheit. Hatte was von Silent Hill.
 
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Grüß Dich Tenchuu,
Du hast schön die drei Träume zusammen präsentiert, ich hoffe es macht Dir nichts aus, wenn ich sie einzeln deute:
Ertrinken:
Verdrehte Location, passierte in der Firma. Jedenfalls standen wir beim essen an und aus irgendeinem Grund war das draussen und wir sind am Eis gestanden. Ich laber mit meinen Kollegen und verpasse dass wir schon längst bei der Schlange aufschließen können.
Das Ertrinken weist darauf hin, dass Du von Gefühlen überwältigt wirst.
Aber Du hast allgemein eher Probleme dabei, Deinen Kopf über Wasser zu halten.
Du hast Befürchtungen, Deine Souveränität zu verlieren und den Überblick zu wahren, insbesondere bei Deiner Arbeit (Firma)

Also geh ich vor, und breche im Eis ein.
.... einbrechen: du hast viel Angst auszustehen,- man hat feindlich gesinnte Menschen in seiner Umgebung,-....
Du hast Angst, Deine coole Fassade zu verlieren.

Es ist allerdings so kalt dass ich mich nicht bewegen kann, ich halte die Luft an und blicke nach oben.
Du kannst Dich nicht mehr bewegen, das kann man wörtlich nehmen, wegen der emotionalen Kälte an Deinem Arbeitsort.
Das Missgeschick, in der Schlange den Anschluss verpasst zu haben ist Dir dermassen peinlich dass Du im Eis versinken möchtest.

Da stehen 3 Personen und ich flehe sie mit meinen Blicken an dass sie mich rausziehen sollen.
Du flehst um etwas neues, das da kommen möge, aber es kommt nicht

Aber sie tuns nicht. Plötzlich steigt eine auch ins Wasser hinab, ich weiss aber nicht wieso.
Immerhin erhältst Du Gesellschaft, anscheinend nicht geeignet, Deine Gefühle zu erwärmen, Du wunderst Dich nur.

Jedenfalls komme ich nicht raus und merke dass mir schön langsam die Luft ausgeht, ich ringe damit dass es das jetzt gewesen ist, lasse kurz los. Dann pack ich nochmal meine letzte Kraft und versuche nach oben zu strampeln, ich wache auf und hab die Luft angehalten, dann erstmal durchgeschnauft.
Es ist möglich, dass Du tatsächlich im Schlaf manchmal das Atmen vergisst und das kann schon solche Szenen produzieren.
Eher anzunehmen ist, dass das Betriebsklima zum Erfrieren ist und Du dringend einen anderen Job oder mindestens in der Firma eine andere Abteilung brauchtest.

Herzversagen:
Ich liege in einem Krankenhausbett und hab wohl eine schwere Krankheit. Jedenfalls warte ich da bis mein Herz aufhört zu schlagen.
Ekelhaftes Gefühl ^^
Verlust von Liebe und Sicherheit. Du solltest Dich um einen intensiveren Austausch von Liebe kümmern. (gemeint ist hier nicht hauptsächlich die Sexualität sondern die Liebe im Sinne von Anteilnahme und Mitgefühl)
Das Krankenhausbett weist auf eine größere Veränderung hin, an deren Entstehung Du selber mit gewirkt hast.

Die Krankheit weist darauf hin, dass Du bereits daran arbeitest, mit ihr fertig zu werden und Deine Situation zu verändern. Aber es ist ein weiterer Hinweis darauf, dass in Dir etwas schwer aus dem Gleichgewicht ist.

Das ekelhafte Gefühl zeigt noch einmal Deinen Abscheu gegen Deine gegenwärtige (zur Zeit des Traums) Lage.
Aber Du wartest nur darauf, dass das Herz zu schlagen aufhört, Du erlebst das nicht im Traum.

Hölle:
Ich träume dass mein Bruder Event Horizon guckt und sag ihm dass er sich das nicht ansehen darf, jedenfalls kommt dann eine Szene vor die eigentlich nicht im Film ist und ich steh quasi mitten drin.
Du hast die wirkliche Beziehung zu Dir selbst verloren und betrachtest Dich wie einen Schauspieler im Film.
das korrespondiert mit dem Eis im ersten Traum.

Da ist ein vielleicht 12-jähriger Junge mit einem Schlüssel in einem Hallengang.
Junge symbolisiert oft die männlich-intellektuelle Seite der Persönlichkeit, vor allem Verstand und Willen,- er fordert dann meist auf, das Leben bewußter und aktiver selbst in die Hand zu nehmen und zu gestalten. Ist man im Traum ein Junge, so weist dies den Träumenden auch darauf hin, daß er noch lange nicht erwachsen ist. Seine Fähigkeiten sind daher also noch nicht voll entwickelt und ihm fehlt jegliche Reife.

In der Mitte des Ganges steht eine Art Dämon. Er hat mich etwas an Hellraiser erinnert jedenfalls hatte er am rechten Arm eine Waffe die er aktiviert hat was dann ein ca. 2 Meter breiter Metallfächer war.
Du fühlst Dich von den eigenen unterdrückten Gefühlen bedroht. Und zwar durch jene Qualitäten die Du kultivierst: Kühler Verstand und Logik.

Der Junge geht auf ihn zu, der Dämon spricht ihn an ob er das wirklich tun will oder so.
Das Kind oder der Junge ist bereit zu mutigem Handeln aber der kühle Verstand gibt zu bedenken.

Der Junge geht an ihm vorbei und sie gehen an das Ende des Ganges dort aktiviert der Junge etwas mit dem Schlüssel und es blendet plötzlich über in einen Saal mit kaminartigen Vertiefungen in der Wand.
Du suchst schon wieder ein Hinertürchen, möchtest wohl durch den Kamin abhauen.

Dort kamen dann quasi Geister raus, die aber gut waren, Engel wenn man so will allerdings waren es nur blaufarbene Schweife...
Und man kommt Dir sehr entgegen, wie nett, die guten Geister holen einen in der Hölle ab!

Hölle

Assoziation: - Marter,- spirituelle Qualen. Fragestellung: - Was bin ich mir oder anderen zu vergeben bereit?

Psychologisch: Sie ist das archetypische Symbol für die Sünde und für 'Gewissensqualen' schlechthin, das auch in unserem heutigen - von Höllenängsten im Sinne der religiösen 'Strafandrohung' doch weitgehend befreiten - Verständnis auf unbewußter Ebene uneingeschränkt wirkt.
Hölle umfaßt meist die verdrängten psychischen Inhalte, unter denen ein Mensch leidet, bis er sie angenommen und bewußt verarbeitet hat,- oft handelt es sich dabei um Ängste und Schuldgefühle. Wer Alpträume von der Hölle hat, durchlebt gerade eine 'höllische Situation' (oder fürchtet sich davor), wobei es am häufigsten um eine 'Gefühlshölle' geht, um Haß, Eifersucht, Unterdrückung und emotionale Erpressung in der Partnerschafts- oder Familiensituation.
Es sind immer unerträgliche Lebensbedingungen damit gemeint, wenn jemand sagt (und träumt): 'Das ist einfach die Hölle für mich!' Wiederholen sich Alpträume, in denen die Hölle als Traumbild erscheint, ist dies ein Anzeichen für eine ernsthafte Persönlichkeitsstörung des Träumenden. Das Feuer in der Hölle und die zu erleidenden Qualen verbildlichen unterdrückte sexuelle Wünsche oder generell Triebwünsche. Zugleich kann die Hölle aber für Läuterung stehen, die man durchhalten muß, um hinterher das Leben unbelastet von der Vergangenheit zu verändern. Das wird manchmal betont, wenn man im Traum schließlich aus der Hölle erlöst wird. Es gibt sogar bekannte Träume, in denen die Hölle als ganz angenehmer Ort erschien.

Spirituell: Sie ist Symbol der Finsternis und der von Gott geduldete Herrschaftsbereich des Teufels.



gute Nacht und alles Gute, VT
 
Wow, auf diese Art und Weise hatte ich die Träume absolut nicht gesehen, ich weiss nur dass sie mich beeindruckt haben in gewisser Weise und deine Deutung finde ich sehr gut, sehr hilfreich. Dankschön erstmal.
Meine Arbeit ist der einzige Ort der mir Spaß macht um ehrlich zu sein, es ist mein Privatleben das Scheisse verläuft aber ja, ich komme nicht dazu meine Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen, das war schon immer so, das ist das Stück Reife das mir fehlt.
Besonders dieser Part hat mir sehr gut gefallen:
Immerhin erhältst Du Gesellschaft, anscheinend nicht geeignet, Deine Gefühle zu erwärmen, Du wunderst Dich nur.
Meine Ex-Freundin, sie war nicht lange mit mir zusammen. 5 Wochen dann hat sie Schluss gemacht, ich habe aber festgestellt dass ich einfach nicht auftaue.

Ich bin generell ein sehr emotional geplagter Mensch, es ist eine Mischung aus Selbstmitleid, Selbstläuterung und Selbstkritik so dass ich über mich oft selbst lachen und weinen könnte.
Nachdem ich jetzt lange genug ausgewichen bin, muss ich mich dem schön langsam wieder stellen, da ich es ehrlich gesagt leid bin mit 21 Jahren an Nachtangst und Schlafproblemen zu leiden. Und wenn ich mal vernünftig lange schlafen will, wache ich mitten in der Nacht auf, so als wären mir nicht mehr Stunden Schlaf vergönnt als das Minimum.

Danke nochmals, werde das nochmal Abends genauer durchlesen.
 
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Deine Schlafstörungen müssen nicht mit Deinem Beziehungsthema zusammenhängen, aber beiden gemeinsam ist, dass Du Mühe hast mit Hingabe, mit Vertrauen oder wie es englisch heißt "surrender".
Du möchtest die Kontrolle um jeden Preis erhalten, Du möchtest nichts verpassen, ist es so?

Wenn Du selbst sicherer wärest, wenn Du Dich selbst richtig annimmst, bei aller Kritik, welche Du berechtigterweise an Dir übst, einfach sagst OK.
Ich bin OK, auch wenn ich vielleicht hässlich oder dumm oder beides bin, das ist ganz egal, ich bin OK.

Nicht dass Dich das anderen gegenüber zu irgend was berechtigte, sondern es bewahrt Dich nur erst mal davor, Angst zu haben und davor, alles wissen zu müssen um mitreden zu können, überall mitmachen zu können und dabei zu sein...
Vielleicht ist es auch was anderes, als das Dabeisein, aber Deine Angst Dich gehen zu lassen, die Kontrolle zu verlieren macht dann einen Zwang, der Dich daran hindert einzuschlafen, Dich einzulassen.

Wenn Du die Kontrolle aufgeben kannst und was auch immer passiert, es wird OK sein... dann hast Du sehr viel erreicht.
 
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