Ein paar fragen

Moewe982

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19. Januar 2020
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Hallo zusammen,

Dies ist nach langer abwesenheit mein erster Post in neuem account auf diesem Forum.
In letzter Zeit habe Ich bestimmte unkonventionelle Fragestellungen, und hoffe auf euren erkenntnisbeitrag.

Wo soll ich anfangen, Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema innerer aufstieg, oder aus psychologischer Sicht Individuation, wohl verbunden Mit dem Thema Sinnfindung. Hier ist ein ständig wiederkehrendes Element, das Ich das Gefühl habe, das etwas in mir in einem "gefallenden" bzw unvolkommenden Zustand ist, und es einen metaphysischen Weg zur seinwerdung gibt.
Hier haben mir Denker wie Jordan Peterson mit seiner Neuinterpretation des Christentums sehr weitergeholfen.

Was mich momentan beschäftigt sind in letzter Zeit immer häufiger auftretende Empfindungen mystischer Natur. Diese erfüllen objektiv betrachtet folgende Kriterien:
* Eine Empfindung bzw Art von Bewusstsein welche sich jeglicher Beschreibung entzieht, nichts mit den 5 Sinnen zu tun hat, auch nichts mit "normalen" emotionen, jedoch das Erfahren genannter Sinne bereichert.
* Gefühl von Bedeutung, Erfüllung, universaler Schönheit, Glückseligkeit / universaler Liebe und oder Tiefem Frieden
* Teilweise Erinnerungsbarriere was zwischen dem ich nenns mal mystischen Bewusstsein und dem normalen Bewusstsein. Im Normalen Bewusstsein entfällt mir, was am mystischen Zustand nochmal so toll war, sondern weis eher nur die Merkmale davon, wie hier beschrieben.

Was mir nun zu denken gibt, ist folgendes: Die empfindung von diesem Bewusstsein ist jedesmal Unterschiedlich. Eine analogie welches die Art von Bewusstsein beschreibt ist folgende: Ich schaue auf einen Berg, und jedes Teilelement der Szenerie weckt in mir verborgene Erinnerungen, wie Türen, hinter der wiederum Erinnerungen bzw Türen sind. DIese Türen formen eine Gefühlte Atmospäre der Szenerie.
Im normalen Zustand führen diese Türen zu vertrauten orten, und sind relativ konstant.
Im mystischen Zustand führen diese Türen zu unbekannten Orten, und zudem wechseln die Orte zu denen die Türen führen fortlaufend. Dies bringt eine Art Gefühl von Lebendigkeit/ offenbarung/ fortwährend neuem, als wenn die Realität in der Ich mich dann wähne fortwährend neu definiert. Dabei fühlt es sich nicht "krass" an, sondern definiert sich eher durch die lücken, welche das normale Bewusstsein nicht füllen kann bzw es hinterlässt; kann also durch dieses nicht beschrieben werden.

Auf einer Schwächeren Ebene, welche die Ebene des normalen Bewusstseins beinhaltet, habe ich ebenfalls festgestellt, das verschiebungen möglich sind. Hier ist das empfundene Selbst-Bild gemeint.
Es Scheint mir, das wenn ich an die Persönlichkeit einer Person denke, auch wenn es fiktive personen wie in filmen sind, Ich in der lage bin das bild der Persönlichkeit welches ich jeweils empfinde, auf mich selbst zu übertragen.
Teilweise überlagert sich der in diesem Abschnitt beschriebene Zustand mit dem mystischen Zustand.

Ein absurdes Paradox was Ich hier empfinde ist, das Ich trotz erlebung aller "bewusstseinsarten" nicht weis, wer oder was "Ich" auf einer höheren Ebene eigentlich bin. War zwar das ursprüngliche ziel die innere seelische bereicherung, welches auch ansatzweise geglückt ist, ist es zudem auf der Ebene des Egos doch zu einer verunsicherung über das eigene selbstbild und verständnis gekommen.

Ein weiterer Gedanke ist der, dass wenn ich auf einer höheren Ebene "konstant" bin, dass dann mein kernbewusstsein nichts ist, was in meiner Wahrnehmung liegt, sondern sich ihr völlig entzieht, quasi geruchlos ist, und sich analog zu Platons höhlengleichnis wie eine Leinwand verhält, auf der Abbilder der Realität projeziert werden, welche von mir für mein höheres Ich gehalten werden. Wie dem auch sei, je mehr ich den Kern des erlebens versuche zu analysieren, desto mehr nähere Ich mich dem Konzept der Konzeptlosigkeit, da quasi alles an theorie und gedanken die ich mir mache oder wo gelesen habe unzutreffend sind bzw zu versagen scheinen.

Abschließend die Frage, wie unter dem Aspekt der inneren empfundenen unvollkommenheit/ bzw gefallenden Zustandes die rechte Seelenarchitektur auszuschauen hat. Habe Ich doch im mystischen Erleben doch schöne Dinge gesehen.
Kann Ich im Rahmen der Individuation / "aufstieg" die Architektur meines Seelenhauses nach gutdünken erweitern? Können nach belieben neue Räume, repräsentativ für neue Bewusstseinsarten eingefügt werden? Oder ist es nur ein Wiederentdecken bestehender Räume? Kann das Ego sich frei in diesem Haus aufhalten? Und Ist es überhaupt nur "mein" haus? Kann "ich" die Räume anderer Lebewesen betreten?
Hab "ich" da überhaupt was zu suchen?

So, hiermit sei alles mit verirrender präzision gefragt. Wer es durch die Wand an text und "ichs" ausgehalten hat, für den bin "ich" *hust* doch auf Antworten und meinungen gespannt. ;) LG.
 
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Kann Ich im Rahmen der Individuation / "aufstieg" die Architektur meines Seelenhauses nach gutdünken erweitern? Können nach belieben neue Räume, repräsentativ für neue Bewusstseinsarten eingefügt werden? Oder ist es nur ein Wiederentdecken bestehender Räume? Kann das Ego sich frei in diesem Haus aufhalten? Und Ist es überhaupt nur "mein" haus? Kann "ich" die Räume anderer Lebewesen betreten?
Hab "ich" da überhaupt was zu suchen?
Nein, deine Seele ist schon komplett.

Ja, es ist grenzenlos.

Nein, alles ist möglich, auch neues.

Das Ego?? Nein!!

Nein.

Anderer? Wir sind EINS, immer schon.
 
Hallo Moewe,

könnte es sein, dass Du zu angestrengt in die Ferne blickst und dabei das Wesentliche in Dir übersiehst (Deine Seele)? Es gibt viele Menschen, die sich hohe Ziele einer Fata Morgana gleich stecken, die man nicht erreichen kann.

Die erfolglose Suche nach dem Unerreichbaren führt dann meist zu Frustration und inneren Spannungen. So trägt diese Mühe nicht zum Seelenheil eines Menschen bei. Hatte nicht schon Platon davon gesprochen, dass die Sorge um das Seelenheil die wichtigste Aufgabe für einen Menschen sei?


Merlin
 
Hallo zusammen,

Dies ist nach langer abwesenheit mein erster Post in neuem account auf diesem Forum.
In letzter Zeit habe Ich bestimmte unkonventionelle Fragestellungen, und hoffe auf euren erkenntnisbeitrag.

Wo soll ich anfangen, Ich beschäftige mich schon sehr lange mit dem Thema innerer aufstieg, oder aus psychologischer Sicht Individuation, wohl verbunden Mit dem Thema Sinnfindung. Hier ist ein ständig wiederkehrendes Element, das Ich das Gefühl habe, das etwas in mir in einem "gefallenden" bzw unvolkommenden Zustand ist, und es einen metaphysischen Weg zur seinwerdung gibt.
Hier haben mir Denker wie Jordan Peterson mit seiner Neuinterpretation des Christentums sehr weitergeholfen.

Was mich momentan beschäftigt sind in letzter Zeit immer häufiger auftretende Empfindungen mystischer Natur. Diese erfüllen objektiv betrachtet folgende Kriterien:
* Eine Empfindung bzw Art von Bewusstsein welche sich jeglicher Beschreibung entzieht, nichts mit den 5 Sinnen zu tun hat, auch nichts mit "normalen" emotionen, jedoch das Erfahren genannter Sinne bereichert.
* Gefühl von Bedeutung, Erfüllung, universaler Schönheit, Glückseligkeit / universaler Liebe und oder Tiefem Frieden
* Teilweise Erinnerungsbarriere was zwischen dem ich nenns mal mystischen Bewusstsein und dem normalen Bewusstsein. Im Normalen Bewusstsein entfällt mir, was am mystischen Zustand nochmal so toll war, sondern weis eher nur die Merkmale davon, wie hier beschrieben.

Was mir nun zu denken gibt, ist folgendes: Die empfindung von diesem Bewusstsein ist jedesmal Unterschiedlich. Eine analogie welches die Art von Bewusstsein beschreibt ist folgende: Ich schaue auf einen Berg, und jedes Teilelement der Szenerie weckt in mir verborgene Erinnerungen, wie Türen, hinter der wiederum Erinnerungen bzw Türen sind. DIese Türen formen eine Gefühlte Atmospäre der Szenerie.
Im normalen Zustand führen diese Türen zu vertrauten orten, und sind relativ konstant.
Im mystischen Zustand führen diese Türen zu unbekannten Orten, und zudem wechseln die Orte zu denen die Türen führen fortlaufend. Dies bringt eine Art Gefühl von Lebendigkeit/ offenbarung/ fortwährend neuem, als wenn die Realität in der Ich mich dann wähne fortwährend neu definiert. Dabei fühlt es sich nicht "krass" an, sondern definiert sich eher durch die lücken, welche das normale Bewusstsein nicht füllen kann bzw es hinterlässt; kann also durch dieses nicht beschrieben werden.

Auf einer Schwächeren Ebene, welche die Ebene des normalen Bewusstseins beinhaltet, habe ich ebenfalls festgestellt, das verschiebungen möglich sind. Hier ist das empfundene Selbst-Bild gemeint.
Es Scheint mir, das wenn ich an die Persönlichkeit einer Person denke, auch wenn es fiktive personen wie in filmen sind, Ich in der lage bin das bild der Persönlichkeit welches ich jeweils empfinde, auf mich selbst zu übertragen.
Teilweise überlagert sich der in diesem Abschnitt beschriebene Zustand mit dem mystischen Zustand.

Ein absurdes Paradox was Ich hier empfinde ist, das Ich trotz erlebung aller "bewusstseinsarten" nicht weis, wer oder was "Ich" auf einer höheren Ebene eigentlich bin. War zwar das ursprüngliche ziel die innere seelische bereicherung, welches auch ansatzweise geglückt ist, ist es zudem auf der Ebene des Egos doch zu einer verunsicherung über das eigene selbstbild und verständnis gekommen.

Ein weiterer Gedanke ist der, dass wenn ich auf einer höheren Ebene "konstant" bin, dass dann mein kernbewusstsein nichts ist, was in meiner Wahrnehmung liegt, sondern sich ihr völlig entzieht, quasi geruchlos ist, und sich analog zu Platons höhlengleichnis wie eine Leinwand verhält, auf der Abbilder der Realität projeziert werden, welche von mir für mein höheres Ich gehalten werden. Wie dem auch sei, je mehr ich den Kern des erlebens versuche zu analysieren, desto mehr nähere Ich mich dem Konzept der Konzeptlosigkeit, da quasi alles an theorie und gedanken die ich mir mache oder wo gelesen habe unzutreffend sind bzw zu versagen scheinen.

Abschließend die Frage, wie unter dem Aspekt der inneren empfundenen unvollkommenheit/ bzw gefallenden Zustandes die rechte Seelenarchitektur auszuschauen hat. Habe Ich doch im mystischen Erleben doch schöne Dinge gesehen.
Kann Ich im Rahmen der Individuation / "aufstieg" die Architektur meines Seelenhauses nach gutdünken erweitern? Können nach belieben neue Räume, repräsentativ für neue Bewusstseinsarten eingefügt werden? Oder ist es nur ein Wiederentdecken bestehender Räume? Kann das Ego sich frei in diesem Haus aufhalten? Und Ist es überhaupt nur "mein" haus? Kann "ich" die Räume anderer Lebewesen betreten?
Hab "ich" da überhaupt was zu suchen?

So, hiermit sei alles mit verirrender präzision gefragt. Wer es durch die Wand an text und "ichs" ausgehalten hat, für den bin "ich" *hust* doch auf Antworten und meinungen gespannt. ;) LG.

Na klar kannst du es erweitern,
Ich bin gerade sehr sehr erleichtert über deinen Poste, der Spiegelt mich so schön. Denn mein Ich hat vermutlich Angst und ich habe Heullkrämpfe. Wenn ich jetzt loslasse, ich will garnicht....
Die Antwort aus meiner Sicht...
Die Erweiterung kann geschehen durch die Lücke, das es, den Tao. So wie es einen Anfang und Ende gibt wird es möglich sein. Das Ego ist eine Wand im Haus, es gibt an sich immer nur ein Haus, das durch viele Räume in uns eindringt.
Das muss jeder für sich selbst erkennen
 
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Was Du als "Bewusstseinsart" beschreibst sind Phänomene.
Sie sind nutzlos. Sie sind beliebig. Sie sind unendlich.
Sie sind jederzeit herstellbar. Sie dienen nur der Flucht
und Selbstbeweihräucherung. Spirituelle Egotrips.

Ich habe in diesem Leben die Partei im Kosmos gewechselt
von der Partei, die den Genuss der Phänomene verherrlicht
zu der Partei, die sich im Hier und Jetzt aufhält und in der,
was erscheint, auch reproduzierbar ist und überprüfbar wird.

"Gefallensein" ist ein Geschwurbel der Phänomene-Partei,
mit dem ausgedrückt werden soll, dass dort, wo wir herkommen,
alles besser sei und es besser sei, wieder aufzusteigen.

Du bist vollkommen FREIWILLIG hier. NIEMAND hat Dich
gezwungen. Gar niemand. Es war Dir vollkommen bewusst,
wie das hier abgeht. Und Du wolltest es erleben, denn dieses
Erlebnis hier ist EINZIGARTIG.

Du bist nicht gefallen. Nicht einmal gestolpert.

Kein Engel, keine Deva, keine Fee kann das erleben, was wir
hier erleben. Tatsache ist, dass sehr viele Seelen einfach nicht
mutig genug waren, hier herunter zu steigen und diese
Inkarnations-Reihe zu leben.

Komplett freiwillig. Echt jetzt! Und voller Freude bist Du
hier herunter gestiegen. Mit Begeisterung. Und Passion.

Du hast unterschrieben, dass Du dabei vergessen musst, wer
Du wirklich bist und warst, weil sonst die Erfahrung nicht
möglich ist.

Stand heute bist Du Meister des Lichts (das warst Du vorher
schon und nur die, die das Licht gemeistert haben, durften auch
in die Dunkelheit) und Du bist Meister der Dunkelheit.

Alles das hier gehört zum Geschäft. Einschliesslich Heimweh,
wenn man mal ne Ahnung hat, wo wir herkommen.

Zur Regeneration ist es völlig ok, sich für einen Moment am
Tag daran zu erinnern, wo wir herkommen ... um sich dann
freudevoll in das Hier und Jetzt zu stürzen und diese Welt hier
in vollen Zügen zu geniessen.
 
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