Hallo shenpen..
Ich hab mir den Film heute, nachdem er mich tagelang verfolgt hat (auf Plakaten, durch Kommentare anderer und Internet - war wirklich seltsam *g*), endlich angesehen und ich fand ihn ziemlich interessant.
Ich schätze, im Film wurde die Theorie des Inneren Kindes (also dass man sich an traumatische Erlebnisse in der Kindheit zurückerinnern und sich dann selbst dabei beistehen muss) weitergedacht, was für meinen Geschmack etwas zu sehr an 'Zurück in die Zukunft' erinnert. Insofern halte ich auch den Titel für etwas unglücklich gewählt - so butterfly-artig sind die Dinge ja absolut nicht, die er ändert.
Ich für meinen Teil frage mich sowieso, inwieweit die eigene Kindheit das restliche Leben beeinflusst - der Film scheint sagen zu wollen, dass sie alles ändern kann und es somit kein Schicksal gibt. Soll heißen: Egal, was du machst oder nicht machst, die Folgen sind immer unabsehbar.
Ironisch und tragischerweise sehr realistisch dargestellt fand ich übrigens die Rolle des Psychiaters. Hat keine Ahnung und kann sich einfach nicht vorstellen, dass da etwas anderes als eine Psychose dahinter steckt und greift zum metaphorischen Holzhammer..
Alles in allem halte ich den Film für durchaus sehenswert: spannend, relativ logisch (von kleineren Fehlern mal abgesehen - z.B. dass er fast immer sofort die richtige Seite in seinen Tagebüchern findet, oder dass der Film, den er sieht, ihn genau an die richtige Szene, die er verändern will, erinnert usw.) und mit einem einigermaßen befriedigenden Ende.