Durch Leistenbruch zeugungsunfähig und impotent

saga

Mitglied
Registriert
22. Oktober 2004
Beiträge
147
Hallo zusammen,



Vor zwei Monaten bin ich mit meinem neuen Freund zusammen gekommen. Wir hatten gebraucht bis wir uns zusammen gerauft haben. Seit einigen Wochen passt es jetzt. Nun hatte er eine nicht so einfache OP im Leistenbereich und man musste ihm auf Grund dessen einen Hoden entnehmen. Dabei hat man festgestellt, weil er so lang mit der OP gewartet hat, dass er nun zeugungsunfähig geworden ist. Außerdem wissen die Ärzte nicht ob er jemals wieder Sex haben kann. Er hat bereits zwei Kinder und wollte mich irgendwann heiraten und mit mir auch noch ein oder zwei Kinder haben. Nun will er das beenden mit mir, weil er meint mir nicht genügen zu können und ich ihn sicher irgendwann verlasse oder betrüge. Er ist jetzt für eine Woche weg gefahren und möchte dass ich in der Zeit auch nachdenke ob ich das überhaupt wollen würde ein Leben mit ihm als "halben" Mann.

Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich liebe ihn, hab aber auch ANgst irgendwann doch Kinder zu wollen oder dass mir vielleicht doch der Sex fehlen könnte. Ich hab solche Angst das falsche zu tun....



Wisst ihr ob es wirklich möglich ist, dass man durch so eine OP komplett Impotent wird oder ob man da durch weitere Urologische Untersuchunge, Operationen vielleicht noch was machen kann? Ich möchte ihm so gerne helfen und bin total am Ende weil ich ihn nicht verlieren möchte. Hab aber auch Angst, damit auf Dauer nicht klar zu kommen.
 
Werbung:
Hallo saga
Dein Freund gibt Dir die Freiheit zu entscheiden.
Ist vielleicht besser Du bist ganz ehrlich zu ihm. Könnte ja sein daß er die Tatsache akzeptiert und keine Lust hat von Arzt zu Arzt zu rennen.
Wenn Du jetzt schon so viele Zweifel hast, würdest Du ihn später vielleicht quälen. Ist zwar egoistisch von Dir, weil Du denkst nur an Dich, aber was solls. Hast Dich mal gefragt, wie ER sich fühlt? Gibt ja auch noch künstliche Befruchtung. Im Sexshop das eine oder andere zu kaufen. Könnte sein daß Du nicht die richtige Freundin mehr für ihn bist.
Gruß Muckel
 
Muckel schrieb:
Hallo saga
Dein Freund gibt Dir die Freiheit zu entscheiden.
Ist vielleicht besser Du bist ganz ehrlich zu ihm. Könnte ja sein daß er die Tatsache akzeptiert und keine Lust hat von Arzt zu Arzt zu rennen.
Wenn Du jetzt schon so viele Zweifel hast, würdest Du ihn später vielleicht quälen. Ist zwar egoistisch von Dir, weil Du denkst nur an Dich, aber was solls. Hast Dich mal gefragt, wie ER sich fühlt? Gibt ja auch noch künstliche Befruchtung. Im Sexshop das eine oder andere zu kaufen. Könnte sein daß Du nicht die richtige Freundin mehr für ihn bist.
Gruß Muckel

Ich möchte ihm nur helfen. Ich möchte nicht dass er sich aufgibt und hab auch ANgst, dass ich nicht die Kraft habe dass alles mit ihm durch zu stehen. Ich denke sehr wohl an ihn. Mehr als an mich! Ich habe auch zu ihm gesagt, dass es viele Möglichkeiten gibt. Nur er hat sich dann über meine Vorschläge lustig gemacht. Ich verstehe sehr wohl, dass es ihm nicht gut geht und kann nachvollziehen wie es ihm geht. Ich möchte ihn nur nicht aufgeben. Denn auch Ärzte können sich irren. Weißt du, er wollte sich am Tag wo er es erfahren hat, schon fast umbringen!
 
Hallo saga
Vielleicht bist Du momentan einfach überfordert mit der Situation. Aber nur aus Mitleid oder weil Du ihm helfen willst bei ihm bleiben, damit tust Du Dir und auch ihm keinen Gefallen. Gibt es denn keine Beratungsstellen, wo ihr beide hingehen könnt? Oder eine Selbsthilfegruppe? Daß ihr mit anderen sprechen könnt, was sie so durchgemacht haben. Und was es für Wege gibt für euch, wenn ihr zusammenbleiben wollt. Dein Freund braucht jetzt vielleicht Hilfe von Profis.
Alles Gute Euch!!
Gruß Muckel
 
Ich versteh das Problem ehrlich gesagt nicht. Liebe ist ja wohl nicht abhängig von sexuellen Fähigkeiten und Kinder kann man auch adoptieren oder durch künstliche Befruchtung zeugen. Schliesslich soll es auch noch Paare geben, die ohne Kinder sehr glücklich sind.

Wenn sexuelle Diskfunktion und Zeugungsunfähigkeit gleich die ganze Beziehung in Frage stellen, dann gehts wohl nicht um Liebe sondern mehr um den genetischen Zwang von Fortpflanzung oder dem unauffälligen Einfügen von Einzelindividuen ins vorherrschende Gesellschaftssystem mittels Familienbildung.

Naja, ist jetzt etwas brutal ausgedrückt, aber so seh ich das. Liebe erfüllt sich selbst und braucht weder Sex noch Nachkommen. Sex und Nachkommen können bei einer Liebe wundervolle Ergänzungen sein, sind aber sicher nicht das Zentrale oder unabdingbar notwendig. Falls doch, läufts sowieso irgendwann auf Scheidung hinaus. Das wär dann nur eine Frage der Zeit.

Versucht euch doch mal vorzustellen, wie ihr euch in zehn, zwanzig, vierzig Jahren als Paar seht! Sowas ist oft sehr aufschlussreich.

Wie auch immer: Entschuldigt meine Offenheit. Ich wünsche euch beiden viel Glück beim Bewältigen der aktuellen Situation!
Greetings
Elli
 
Werbung:
Hallo!


Soweit ich verstanden habe wurde Deinem Freund ein Hoden entfernt, d.h. wenn der andere Hoden noch vorhanden ist, gesund ist, ist er ganz normal Zeugungsfähig. Viele Männer haben nach diversen OP`s "nur" mehr einen Hoden.
Wenn also dieser eine Hoden in Ordnung ist, und nichts bei dem Samenleiter operiert werden mußte, ist er ganz normal Zeugungsfähig und kann auch Geschlechtsverkehr haben.
Ich weiß ja leider nicht genau, was sie bei ihm genau operiert haben, aber wenn es sich wirklich "nur" um einen Leistenbruch gehandelt hatte, dann haben sie auch nichts bei der Prostata gemacht ===> somit verstehe ich nun nicht warum das alles gesagt wird.

Vielleicht erhältst Du ja noch mehr Informationen bzgl. der Operation oder weißt mehr über seine Vorerkrankungen.

Liebe Grüße
Ninja
 
Zurück
Oben