Drosophila-Versuche - eine experimentelle "Widerlegung" der Makroevolution

Lamia1

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Drosophila-Versuche - eine experimentelle "Widerlegung" der Makroevolution

Bei der Makroevolution handelt es sich definitionsgemäß um die Evolution neuer anatomischer Strukturen mit neuartigen physiologischen Funktionen. Durchaus kann man auch von einer Organ-Transformation sprechen, da sich aus bereits präsenten Organen und anderen Komponenten neue Organsysteme und andere Innovationen entwickeln sollen.

Selbstverständlich wurden in der Vergangenheit bereits Versuche durchgeführt, welche die Makroevolutionstheorie empirisch bestätigen sollten. Zu diesen experimentellen Studien gehören auch Drosophila-Versuche, bei denen man mehr als tausend Drosophila-Generationen mit Millionen Drosophila-Individuen betrachtete, welche man einer mutagenen Strahlung aussetzte.

Obwohl durch die Wissenschaftler gezielt Mutationen induziert wurden, kam es in diesen Versuchen nicht ein einziges Mal zur Evolution eines positiven Merkmals oder gar eines neuen Organs. Auch eine biologische Anagenese (Höherentwicklung) wurde nicht konstatiert. Stattdessen waren zahlreiche Mutanten das Resultat, die partiell extrem schwere Degenerationen aufwiesen. Neue Drosophila-Arten wurden nicht generiert. Die einzelnen Drosophila-Individuen haben nicht einmal die Grenzen der eigenen Biospezies verlassen. Eine konstruktive Adaption wurde nicht beobachtet.

Die Vielzahl der Drosophila-Generationen ersetzt in den Experimenten die exorbitanten Zeitintervalle, welche die Makroevolution laut Evolutionsbiologen benötigt. Denn es ist nicht primär der Zeitraum von Relevanz, sondern logischerweise die Anzahl der Generationen.

Der Genetiker Werner Gottschalk äußerte sich zu diesem Thema folgendermaßen: "Neue Arten sind experimentell weder durch die schrittweise Anhäufung von Genmutationen noch durch die Induzierung einzelner progressiver Mutationen hergestellt worden."

100 000 Generationen bedurfte es angeblich, damit sich der primitive Vormensch zum Homo sapiens entwickeln konnte. Die Züchtung von Bakterien ist ausgesprochen simpel, sodass man binnen eines Jahres komplikationsfrei 100 000 Bakterien-Generationen experimentell hinsichtlich makroevolutiver Veränderungen analysieren könnte. Es stellte also absolut gar kein Problem dar, die Makroevolution auch weiterhin experimentell zu untersuchen!
 
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