Die Wirkung von Antidepressiva

Wortdoktor

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In der Glücksfalle 21 a
Hallo!
Seit 11J. schlucke ich jetzt jeden Morgen getrost die Tablette(n).
Warum brauchen "Kranke" son Zeug?
Man muss die Probleme doch intern lösen und nicht durch ruhig stellen.
Der Arzt hat auch gut reden, wenn er immer nur die Tabletten verschreibt.
Die Wirkung hat es in sich. Ich fühle mich immer sehr geplättet in der Wahrnehmung.
Meine Hände sind wie kristallisiert. Meine Wahrnehmung wirkt oft wie paralysiert.
Mein Handeln verlangsamt sich eminent. Ich komme mir immer mehr vor wie eine Marionette.
Die Tablette führt die Fäden von einer Handlung zur Nächsten.
NORMAL müsste die Motivation doch vom Menschen ausgehen.
Und nicht von künstlich erzeugter Wirkung. Aber die Pharma will nur an uns verdienen.
Etwas verbessern tut die Tablettisierung jedenfalls an meinen Gefühlen nicht.
Die machen mich unsäglich schwer und unsachte. Die Wirkung macht sehr normopathisch.
Jeden Morgen wird der Kaffeevollautomat angeschmissen und produziert Rezeptorblockaden.
Es kann doch nicht Sinn und Zewck sein, uns so zu zu mopsen.
Dass die Dinger in Notsituationen helfen , mag ich ja noch glauben.
Aber nur weil man die Krankheit habe, muss man die Dinger nehmen?

Mfg
Wortdoktor
 
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Hallo Wortdoktor,

ich kann deinen Wunsch von den Medikamenten nicht mehr abhängig zu sein, sehr gut verstehen.
Täglich in einer Dunstwolke zu leben ist nicht leicht.
Besprich mit deinem Arzt, wie du diese Tabletten gegebenenfalls reduzieren kannst, um dich somit langsam zu entwöhnen.
Vielleicht solltest du gleichzeitig eine Kur beantragen, damit du neue Verhaltensweisen erlernen kannst.

Schreibst du Tagebuch?
Wenn nicht, dann versuche es ruhig einmal, denn so ist es leichter für dich zu analysieren, was genau dich schon seit langem stört und welche Kompromisse du eingehen könntest, um ein selbst bestimmtes, freies Leben zu führen.

Kannst du dich selber motivieren regelmäßig neue Strukturen in den Tagesablauf zu etablieren, die dir Freude und Erfüllung bringen?

Vielleicht konnte ich dir hiermit neue Gedankenanstöße geben und wünsche dir viel Glück.

Liebe Grüße Lavanda
 
Hallo!
Seit 11J. schlucke ich jetzt jeden Morgen getrost die Tablette(n).
Warum brauchen "Kranke" son Zeug?
Man muss die Probleme doch intern lösen und nicht durch ruhig stellen.
Der Arzt hat auch gut reden, wenn er immer nur die Tabletten verschreibt.
Die Wirkung hat es in sich. Ich fühle mich immer sehr geplättet in der Wahrnehmung.
Meine Hände sind wie kristallisiert. Meine Wahrnehmung wirkt oft wie paralysiert.
Mein Handeln verlangsamt sich eminent. Ich komme mir immer mehr vor wie eine Marionette.
Die Tablette führt die Fäden von einer Handlung zur Nächsten.
NORMAL müsste die Motivation doch vom Menschen ausgehen.
Und nicht von künstlich erzeugter Wirkung. Aber die Pharma will nur an uns verdienen.
Etwas verbessern tut die Tablettisierung jedenfalls an meinen Gefühlen nicht.
Die machen mich unsäglich schwer und unsachte. Die Wirkung macht sehr normopathisch.
Jeden Morgen wird der Kaffeevollautomat angeschmissen und produziert Rezeptorblockaden.
Es kann doch nicht Sinn und Zewck sein, uns so zu zu mopsen.
Dass die Dinger in Notsituationen helfen , mag ich ja noch glauben.
Aber nur weil man die Krankheit habe, muss man die Dinger nehmen?

Mfg
Wortdoktor

Sprich mit Deinem Arzt darüber, vielleicht brauchst Du die Tabletten ja nicht mehr oder in einer niedrigeren Dosierung. Nach so vielen Jahren schaut jeder Arzt normal gern, ob sich was verändert hat. Die Tabletten sollen ja nur Hilfestellung sein, heilen können sie nicht.
 
Warum brauchen "Kranke" son Zeug?
Man muss die Probleme doch intern lösen und nicht durch ruhig stellen.
Wenn du unsägliche Kopfschmerzen hast, dann nimmst du doch auch eine Tablette um den Schmerz ruhig zu stellen. Erst dann kannst du wieder klar denken und dich wieder den täglichen Aktivitäten zu widmen. So ist es auch mit Psycho-Pillen. Wenn du sie nicht nimmst, bist du noch weniger in der Lage ein annähernd normales Leben zu führen. Ich kann dir nur anraten deine Pillen brav zu schlucken.
 
@Wortdoktor Wie war die Woche für dich? Wie fühlst du dich jetzt?

Du weißt wohl, dass man die Tabletten nicht einfach absetzt, sonst kommt es zu starken körperlichen Reaktionen. Gib dir bitte vorallem Zeit und setze nicht heute alles auf eine Karte - morgen ist auch heute, übermorgen wird auch wieder heute sein, usw... was ich damit sagen möchte - überstürze nichts - immerhin seid ihr für 11 Jahre in einer Beziehung die nicht einfach so in paar Sekunden verarbeitet wird.

Auf das du die nötige Zeit findest, die Sache langsam und gelassen anzugehen -
Und vorallem auch, in Absprache mit deinem Arzt, der durch seinen Heilauftrag sicherlich Mitspracherechte hat -
Hingegen habe ich keinen solchen Auftrag, daher möchte ich auch nicht weiter urteilen.
 
Du weißt wohl, dass man die Tabletten nicht einfach absetzt, sonst kommt es zu starken körperlichen Reaktionen.

Nicht nur körperliche...

Ich persönlich nehme und brauche Gott sei Dank keine AD, aber in meinem sehr nahen Umfeld nimmt Jemand seit etlichen Jahren aufgrund eines immer wieder auftauchenden burnouts AD. Laut seinen Erzählungen hat er einmal versucht, die Dinger selbständig (ohne Zustimmung des Arztes) abzusetzen. Die Auswirkungen waren fatal, es ging ihm psychisch dermaßen schlecht, dass er sich für einige Zeit in eine Klinik begeben musste.

Wie gesagt, mir persönlich fehlen da die Erfahrungen, aber ich würde Jedem raten, ohne Begleitung und ohne Zustimmung des behandelnden Arztes AD nie im Alleingang einfach so abzusetzen.
 
"Du darfst das Universum auf halbem Weg treffen, um zu zeigen, dass Du es ernst meinst"

In unserer Geschichte soll es mehr als 50 dokumentierte Fälle geben, in denen Kinder in der Wildniss bei den Tieren aufgewachsen sind. Von den besagten Wolfskindern gibt es jedenfalls diese Fälle, dokumentiert und von dem was wir wohl Zivilisation nennen untersucht. Das beeindruckende dabei war, völlig unbegreiflich, wie die Wolfskinder angekommen in der richtigen Zivilisation, innerhalb von einigen Jahren verstarben. Eines der krassesten Fälle war ein vierzehn Jahre altes Kind, kein aufrechter Gang, keine Sprache... dann hat es geheult wie ein Wolf, wie ein Wolf, gefressen wie ein Wolf... Innerhalb von einem Jahr starb dieses Kind. Weil man ihn gezwungen hat, aufrecht zu gehen, weil man ihm vorallem seinen Namen einprügelte...
Kurz vor seinem Tod erreichte dieses Kind das Ziel auch... es konnte endlich "Ram" sagen, wenn man danach gefragt hat... was soll daran schon schwer sein? Man kann es doch von einem 14 Jahre altem Kind erwarten, außerdem wie sollte es ohne Namen in der Zivilisation leben? ...
Das Kind verstarb dann nach einem Jahr...
Man geht aktuell davon aus, dass die Rückkehr in eine von uns als normal angenommene Zivilisation (der Intellekt) nicht töten könnte, aber das tut es. Und die Anstrengung die dieses Kind unternahm, der ganze Stress... man kann es sich nicht vorstellen, es kostete das Leben obwohl man doch nur Gutes wollte!
Bevor das Kind gefunden wurde, war es gut bei Kräften und in einigen Aspekten sogar gesünder und ausgebildeter als es der normale Mensch je tun würde. Klar er war genau wie ein Tier und man hatte doch alles dafür getan das es seinen Namen hat... und darin... bestand sein ganzer Intellekt - es konnte seinen Namen sagen, wenn man danach fragte, mit ganzen vierzehn Jahren... eine Meisterleistung.

Die Geschichte bekommt ihren Sinn, wenn man sich überlegt wie sie ausgeht, wenn irgendwelche Außerirdischen Ram gefunden hätten, ganz ohne seinen Intellekt, bemessen an den unseren - was hätten sie über die Menschen gedacht, mit Ram als Beispiel? Der Schluss wäre doch, die Menschen haben keinen Intellekt, keinen Verstand, keine Vernunft - einfach wie die Tiere oder nicht? Aber genau hier sieht man auch was unser Herz ausmachen kann - ohne Training existiert es so gut wie gar nicht, weil es vollkommen vernachlässigt worden ist. Die Energie die eig. homogen gleichverteilt sein sollte, stieg komplett in den Kopf auf und lässt den Verstand alles sein.

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Der moderne Mensch, innerhalb seiner modernen Zivilisation, hatte die Herz-Fähigkeit verloren... und die Entfremdung ist leider immer noch die aktuell Tagesordnung, eine neue Weltordnung kommt auf viele zu - vorallem was unseren einen Körper angeht - wo fange ich an, wo höre ich auf und welchen Stellenwert spielt eine künstliche Intelligenz und Vernetzung dieser Zivilisation.

Unser Verstand kann rechnen und er mag sogar Arithmetiken erkennen, aber Liebe ist keine ... Liebe ist einfach und hinter der Liebe steht der Verstand nicht. Tatsächlich wirfst du deinen Verstand total über den Haufen, wenn du dich verliebst - vorallem - in dich selbst.

Auch wenn das keinen direkten Bezug hat, ... ich hoffe jeder kann für sich der entsprechende Bezug sein.
 
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Man muss die Probleme doch intern lösen und nicht durch ruhig stellen.
Hört sich nach einem guten eigenen Ansatz an.
Meine Erfahrung... die Lösung liegt in einem selbst und nicht im Außen.
Die Wirkung hat es in sich. Ich fühle mich immer sehr geplättet in der Wahrnehmung.
Meine Hände sind wie kristallisiert. Meine Wahrnehmung wirkt oft wie paralysiert.
Mein Handeln verlangsamt sich eminent. Ich komme mir immer mehr vor wie eine Marionette.
Seit wann ist das so bzw. empfindest Du dies so?
War das schon immer so der Fall?

NORMAL müsste die Motivation doch vom Menschen ausgehen.
Und nicht von künstlich erzeugter Wirkung.
Nun, das Wort "normal" streiche ich für mich mal, denn was ist schon normal (entspricht der/einer Norm)?
Ja, Motivation kann nur allein von einem selbst ausgehen.
Was würde Dich aus Deinem Inneren heraus denn motivierten?
Was müsstest Du verändern aus Dir heraus, um motiviert zu sein?

Aber die Pharma will nur an uns verdienen.
Das ist eine wahrhafte Erkenntnis... so meine Sicht...

Etwas verbessern tut die Tablettisierung jedenfalls an meinen Gefühlen nicht.
Auch das - eine aus meiner Sicht wichtige Erkenntnis für Dich selbst.
Sollen denn die Tabletten Deine Gefühle verbessern (verändern) können?
Aber nur weil man die Krankheit habe, muss man die Dinger nehmen?
Eben nicht....
Doch auch ich rate Dir ab, die Tabletten einfach so von heute auf morgen abzusetzen.
Sollte Dein Arzt, der Dir diese verordnet mit einem langsamen Absetzen nicht einverstanden sein, könnte ein Alternativ-Arzt eine Möglichkeit sein, die Therapie mit diesen neu zu eruieren.

Aus meiner Sicht machen die meisten Medikamente die Menschen nicht wirklich gesund und unterstützen mehr die Pharmaindustrie als die Heilung der Patienten. Sie halten den Patienten Über-lebensfähig stets mit Risiken und Nebenwirkungen, die zusätzlich auch chronisch krank machen können, so dass Ärzte und Pharma eine bleibende Einnahmequelle haben. Was nutzt denen also ein geheilter, gesunder Mensch? Nichts....

Du musst die von mir hier gestellten Fragen nicht hier öffenlich beantworten. Beantworte sie Dir selbst, wenn Du magst... in aller Ruhe.
Mein Gefühl... Du kannst das.

LG
Christine
 
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