Die Wirkung von Antidepressiva und Antipsychotika

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Also ich war ja 6 Wochen auf Reha für psychische Erkrankung.
Und die Nebenwirkungen von Psychopharmaka habe ich dort ja schon sehr bewusst mitbekommen bei den Leuten.
Kleinste Veränderungen der Dosis haben schon arge Nebenwirkungen. Vor allem nehmen die meisten verschiedene Medikamente noch dazu. Es ist ja selten die Eine Pille.
Schön reden braucht man da echt nichts.
Da wieder runter/raus kommen ist kein Pappenstiel.
Es kommt viel auf die Dosierung und das Mittel an. Und auf die Art der Erkrankung.
 
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Also ich war ja 6 Wochen auf Reha für psychische Erkrankung.
Und die Nebenwirkungen von Psychopharmaka habe ich dort ja schon sehr bewusst mitbekommen bei den Leuten.
Kleinste Veränderungen der Dosis haben schon arge Nebenwirkungen. Vor allem nehmen die meisten verschiedene Medikamente noch dazu. Es ist ja selten die Eine Pille.
Schön reden braucht man da echt nichts.
Da wieder runter/raus kommen ist kein Pappenstiel.

Hier wird aber wieder vermischt. Neuroleptika können beim Absetzen Entzugserscheinungen verursachen - und werden deswegen unter ärztlicher Aufsicht so eingestellt, dass der Patient bestmöglich profitiert.

Dass "die meisten dazu verschiedene Medikamente" bekommen, kann ich nicht bestätigen. Und wenn, dann wird darauf geachtet, dass sie keine diesbezüglichen Wechselwirkungen haben.

Wie häufig Nebenwirkungen von Antidepressiva auftreten, lässt sich in der Packungsbeilage nachlesen: Eher selten, meist nur zu Beginn der Einnahme und meist mild. Positiv an ihnen ist: Sie haben keinen Suchtfaktor.
 
Ja, wie viele noch sollen an Depressionen sterben, bevor Du aufhörst diesen Zustand künstlich aber fälschlich aufzuwerten, indem Du z.B. verallgemeinernd drauf pochst, dass es Betroffene Genies gab? Wie viele Behandlungen willst Du verhindern, bzw. wie willst Du schwere Depressionen stattdessen handhaben?
Viel mehr Menschen sterben an den Nebenwirkungen von Psychopharmaka als an den Depressionen selbst. Das sollte man klar erkennen.

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Demenzkranke bekommen zur Behandlung häufig sogenannte Neuroleptika. US-Wissenschaftler haben nun die Daten von 75.000 verstorbenen Heimbewohnern mit Blick auf diese Mittel ausgewertet. Ein Ergebnis: Vor allem das Medikament Haldol bzw. Haloperidol führt bei vielen Patienten früher zum Tod.


Von Michael Engel | 06.03.2012"


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Antidepressiva sind hinsichtlich des Risikos für das Auftreten von suizidalem Verhalten bei jungen Erwachsenen im Alter von unter 25 Jahren neu bewertet worden. Die Pharmakovigilanz-Arbeitsgruppe (PhVWP) des wissenschaftliche Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) kam im Juni 2007 zu dem Ergebnis, dass für alle Wirkstoffe aus den unterschiedlichen Gruppen von Antidepressiva1 neue Warnhinweise zum Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken, insbesondere in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen, in die Produktinformationen aufgenommen werden müssen.Eine Meta-Analyse von Placebo-kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychischen Störungen zeigte bei Patienten unter 25 Jahren, die Antidepressiva einnahmen, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo. Dabei wurden zwischen den unterschiedlichen Antidepressiva keine substantiellen Unterschiede hinsichtlich dieses Risikos gefunden. Bei älteren Patienten überwog der Effekt zur Verminderung von Suizidalität bzw. Vermeidung von Suiziden.

Die neuen Produktinformationen enthalten für Ärzte und Betreuer von Patienten Hinweise auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung der Symptome, von suizidalem Verhalten oder Auftreten von Suizidgedanken sowie ungewöhnlichen Verhaltensänderungen. Die Patienten werden aufgefordert, ihren Arzt zu kontaktieren oder unverzüglich ein Krankenhaus aufzusuchen, wenn sie im Verlauf der Behandlung Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen."


 
Sie haben keinen Suchtfaktor.
Ach, und wie! !!

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Serotonin-Entwöhnung beim Absetzen von Antidepressiva​


Das Absetzen von Antidepressiva ist tückisch. Es ist bekannt, dass die Dosis der Wirkstoffe nur langsam reduziert werden sollte. Trotzdem kann es zu unangenehmen Folgewirkungen kommen. Denn die Antidepressiva erhöhen das verfügbare Serotonin in den Synapsen. Das ist ein Hormon, das unter anderem Einfluss auf unsere Stimmung und unseren Schlaf nimmt.


An die erhöhte Zufuhr passt sich das Gehirn an, indem es die Anzahl der Serotoninrezeptoren herunterregelt, erklärt Studienautor Christopher Baethge. Das Absetzen kann dann zu Problemen führen:--

Viel Spaß beim weiter Lesen!

 
Viel mehr Menschen sterben an den Nebenwirkungen von Psychopharmaka als an den Depressionen selbst. Das sollte man klar erkennen.

Quelle für GENAU DIESE Aussage? Deine folgenden Zitate spiegeln die Aussage in dieser Form nämlich nicht wider. Wenn Du Deine Zitate wirklich differenziert lesen würdest und nicht nur bemüht wärest, den Medikamenten alles Böse zuzuschieben, würdest Du das auch bemerken.

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Demenzkranke bekommen zur Behandlung häufig sogenannte Neuroleptika. US-Wissenschaftler haben nun die Daten von 75.000 verstorbenen Heimbewohnern mit Blick auf diese Mittel ausgewertet. Ein Ergebnis: Vor allem das Medikament Haldol bzw. Haloperidol führt bei vielen Patienten früher zum Tod.


Von Michael Engel | 06.03.2012"


Womit man dann wieder betrachten/diskutieren kann, ob Neuroleptika bei diesen Demenz-Erkrankungen hilfreich sind oder nicht.

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Antidepressiva sind hinsichtlich des Risikos für das Auftreten von suizidalem Verhalten bei jungen Erwachsenen im Alter von unter 25 Jahren neu bewertet worden. Die Pharmakovigilanz-Arbeitsgruppe (PhVWP) des wissenschaftliche Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) kam im Juni 2007 zu dem Ergebnis, dass für alle Wirkstoffe aus den unterschiedlichen Gruppen von Antidepressiva1 neue Warnhinweise zum Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten oder Suizidgedanken, insbesondere in der Altersgruppe der unter 25-Jährigen, in die Produktinformationen aufgenommen werden müssen.Eine Meta-Analyse von Placebo-kontrollierten klinischen Studien zur Anwendung von Antidepressiva bei Erwachsenen mit psychischen Störungen zeigte bei Patienten unter 25 Jahren, die Antidepressiva einnahmen, ein erhöhtes Risiko für suizidales Verhalten im Vergleich zu Placebo. Dabei wurden zwischen den unterschiedlichen Antidepressiva keine substantiellen Unterschiede hinsichtlich dieses Risikos gefunden. Bei älteren Patienten überwog der Effekt zur Verminderung von Suizidalität bzw. Vermeidung von Suiziden.


Die neuen Produktinformationen enthalten für Ärzte und Betreuer von Patienten Hinweise auf die Notwendigkeit einer Überwachung hinsichtlich jeder klinischen Verschlechterung der Symptome, von suizidalem Verhalten oder Auftreten von Suizidgedanken sowie ungewöhnlichen Verhaltensänderungen. Die Patienten werden aufgefordert, ihren Arzt zu kontaktieren oder unverzüglich ein Krankenhaus aufzusuchen, wenn sie im Verlauf der Behandlung Gedanken entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen."



Das ist ein schon länger bekannter Effekt, dass die verschiedenen Symptome der Depression mitunter unterschiedlich schnell aufgehoben werden. So kommt es dann vor, dass die Antriebslosigkeit schneller gelindert ist als die "gedrückte Stimmung". Die Betroffenen, die vorher Mühe hatten, auch nur einen Anruf zu tätigen, können sich dann plötzlich zum Suizid "aufraffen". Unter anderem DARUM werden derartige Medikamente mitunter auch lieber unter Aufsicht - bzw. im stationärem Mileu - eingestellt.
 
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