Die ungehaltene Rede (Dr Phil Wolfgang Karb)

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JacquesDeMolay schrieb:
Tatsächlich? Du bist doch auch Egoist, wenn du nur deine Meinung gelten lässt..... ;)
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Wieso lass ich andere Meinungen nicht gelten? Nur weil ich meine eigene kundmache? Ich zwinge meine Meinung ja niemanden damit auf. Das sind zwei verschiedene Dinge.
Wie würdest du denn Menschen die sich nur um sich selbst kümmern, bezeichnen?

Egoist
noun noun / masculine / feminine Egoist (Egoisten; Egoisten), Egoistin (Egoistin; Egoistinnen) [ego|ˈɪst, ego|ˈɪstɪn] Mensch, der seine eigenen Bedürfnisse über die anderer stellt

adjective egoistisch [ego|ˈɪstɪʃ] selbstsüchtig
aus egoistischen Motiven handeln
adverb egoistisch
egoistisch handeln
 
JacquesDeMolay schrieb:
Anderes Beispiel:

Ich bin Politiker und besuche einen Kindergarten, wo ich schon öfters war. Und ich "kenne" die Individualität der 10 Kinder. Beim Abschied gebe ich jedem Kind 1 Euro. Das war eine soziale und gerechte Handlung, denn nur das Mittel Geld trägt die Komponente "gleich" in der Gerechtigkeit.
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Wenn du die Individualität der Kinder kennst,also wirklich kennst,dann könntest du den Kindern ihren individuellen Bedürfnissen nach etwas materielles schenken was kein Geld ist.
Denn auf die wahren individuellen Bedürfnisse bezogen trägt das Mittel Geld alles andere als das Attribut der Gerechtigkeit.
Mit dem Geld wird zwar das Attribut der Gleichheit befriedigt,aber doch auch nur augenscheinlich weil Menschen und auch Kinder eben nicht gleich sind.
Mit dem 1€ den du da verteilst,kann das eine Kind seine wirklichen individuellen Bedürfnisse über-befriedigen,das andere Kind vielleicht nur zur Hälfte.
Wahre soziale Gerechtigkeit,auch im Sinne von Gemeinwohl,kann nicht existieren wenn Geld im Gieskannenprinzip verteilt wird,sondern bedarf immer der Rücksicht auf die wahren individuellen Bedürfnisse.Nur,dann darf kein Egoismus mehr im Menschen sein welcher sich eventuell materiell benachteiligt fühlt.Da der Egoismus im Menschen aber nicht abgeschaltet ist kann ein Staat auch nicht für wahre soziale Gerechtigkeit sorgen.
Der Staat kann nur für soziale Gleichheit sorgen,aber niemals für Gerechtigkeit.Denn wahre Gerechtigkeit bedarf immer den Blick auf das Individiuum.Die Justiz macht da ja auch Unterschiede in der Bestrafung und schaut auf das individuelle Subjekt.

Ich habe mal eine Dokumentation gesehen von einem kleinen Volk oder Stamm in der Mongolei,wo die älteste Person fast 100 Jahre alt und völlig blind war.Sie ging mit einer Sichel und einem Sack auf die Wiese und schnitt Gras für das Vieh der Gemeinschaft.Auf die Frage des Kameramanns warum sie das denn täte antwortete sie:"Ich muss doch das tun wozu ich noch in der Lage bin."
Diese Doku hat mich echt beeindruckt wie soziale Gerechtigkeit in anderen Völkern verstanden und definiert wird.

Ich sag dir wie ich unseren Sozialstaat heute sehe:
In unserem Sozialstaat bedeutet soziale Gerechtigkeit nicht was das Individiuum für das Gemeinwohl tun kann,sondern bedeutet was die Gemeinschaft für das Individium tun kann.
Das liegt aber am Sozialstaat selber,weil der unsrige heutige Sozialstaat völlig unpersönlich ist.Der Empfänger von sozialen Leistungen sieht nicht Denjenigen der seine soziale Leistung wirklich leistet,sondern nur den den unpersönlichen Staat mit seinem Geld.
Durch diese Unpersönlichkeit die ein grosser Staat mit sich bringt geht das Gewissen verloren und das Ego kommt zum vorschein.
 
Du sprichst von sozialer Gerechtigkeit wo niemals wirklich soziale Gerechtigkeit sein kann.
Wieso tust du das?
 
SchattenElf schrieb:
Du sprichst von sozialer Gerechtigkeit wo niemals wirklich soziale Gerechtigkeit sein kann.
Wieso tust du das?
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Ich spreche VON sozialer Gerechtigkeit und nicht DASS es soziale Gerechtigkeit gibt. Ich hab Beispiele aufgezeigt, die du jedoch nicht in ihrer Tiefe betrachtet hast, da du sofort das GELDdamoklesschwert aufgefahren hast und den sozialen FAKTOR völlig ignoriert.

Muss ich erst NEGATIVbeispiele anführen, damit du SEHEN kannst, worum es geht?
 
SchattenElf schrieb:
Auch die erste Bedeutung,nämlich "Sozial", liegt letztlich im Auge des Betrachters.
Sozial ist ein nicht wirklich definitiv zu festmachender Begriff,
sondern wird individuell ausgelegt.
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Da hast du vollkommen recht damit die logische Folge ist dann aber auch das die Universitäten ABGESCHAFT gehören denn die versuchen (wahrlich versuchen) ein Wissen an viele gleich zu vermitteln dabei hat jedes Individuum doch das Recht das zu glauben und zu tun was es will ohne Rücksicht auf andere
 
aschiema schrieb:
Da hast du vollkommen recht damit die logische Folge ist dann aber auch das die Universitäten ABGESCHAFT gehören denn die versuchen (wahrlich versuchen) ein Wissen an viele gleich zu vermitteln dabei hat jedes Individuum doch das Recht das zu glauben und zu tun was es will ohne Rücksicht auf andere
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was? Universitäten nehmen einem das Recht zu glauben was man will?
 
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